Lochplatine für Anf änger

Hallo,

ich wollte ein Nabendynamoladegerät nachbauen. Ich nehme so eine elektronische Bastelarbeit zum ersten Mal in Angriff.

Eine Platine ätzen erscheint mir auf den ersten Blick zu aufwändig. Also könnte ich mit einer Lochplatine arbeiten.

Gibt es eine Faustformel über den Unterschied des Flächenverbauches zwischen einer geätzen Platine und einer Lochplatine?

Was ich noch nicht rausgefunden habe, wie wird die Verbinung zwischen den Beinchen der Bauteile hergestellt. Werden die Beinchen, die verbunden sein müssen, in ein und dasselbe Loch gesteckt oder wie wird die Verbindung hergestellt?

Gibt es kommerzielle Angebote sich eine Platine ätzen zu lassen? Was wären mögliche Suchbegriffe dafür?

GS

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Stephan Zitzmann
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Stephan Zitzmann schrieb:

Hallo,

die Beine in das selbe Loch zu stecken wird Dir nur selten gelingen. Löte zusätzliche Verbindungsdrähte in die Lochrasterplatine, möglichst nur waagrecht und senkrecht. Direkt nebeneinander liegende Lötaugen kann man direkt mit Lötzinn verbinden, so kann man z.B. zwei Widerstände in Reihenschaltung verbinden wenn man die Drähte in zwei benachbarte Löcher steckt.

Bye

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Uwe Hercksen

Nein, pro Loch nur 1 Beinchen. Es gibt aber verscheidnen Platinen. Welche mit durchgängigen Leiterbahnen von oben nach unten, welche wo immer 3 Löcher verbunden sind, und welche wo alle Löcher einzeln sind.

Bei der 1. Version ordnest Du die Bauteile so an dass die Verbindungen durch die Leiterbahn selber zustande, zusätzlich wirst Du noch Unterbrechungen machen müssen und Drahtbrücken verwenden.

Bei der 2. Variante kannst Du von den jeweiligen 2 anderen Löcher Drahtbrücken setzen.

Bei der 3. wirst Du alles von Unten noch mit dünnem Draht verbinden müssen. Das kann bei den beiden anderen natürlich auch passieren.

Z.B. PCB-Pool.de, mit online-Berechnung der Kosten. Da kannst Du ja mal schauen was Dich sowas kostet, und dann drüber nachdenken.

MfG

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Thorsten Böttcher

Nein, weil das massiv von den Bauteilen abhaengt - ich wuerde sagen, Faktor 1 bis 4, je nachdem ob DIL/Draht oder SMD - und nochmal fast Faktor 2 fuer beidseitige Bestueckung.

Es haengt natuerlich auch massiv von der Komplexitaet ab. Wenn du breite Datenbusse zu fuehren hast, dann sind die auf Lochplatine entweder um Faktor 4 groesser oder moeglicherweise um mehr als Faktor vier Kleiner, wenn du dreidimensional faedelst.

Nein, getrennte Loecher, dann verbinden: Faedeln, direkt die Bauteil-Draehte hinbiegen, Drahtbruecken einsetzen oder nur mit Loetzinn bruecken, oder aber Lochrasterplatinen mit Streifen verwenden und diese je nach Bedarf unterbrechen.

Gibt es massig - in de.sci.electronics ist die Frage aber eher ontopic.

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann

Bei einfachen Schaltungen spielt das kaum eine Rolle.

Platinen ätzen ist allerdings gar nicht so aufwendig. Ist nur eine Frage der Übung. Heutzutage mache ich Fotovorlagen mit einem Laserdrucker auf Transparentpapier, belichte mit einem Gesichtsbräuner auf fertig beschichtete Platinen und ätze dann. Das aufwendigste ist dann das Bohren der Löcher... Deshalb ist SMD auch ganz angenehme. Vom Ausdrucken bis zur fertigen Platine ohne Bohren ca. 10-20 min.

Früher hab ich auch mal einfach die Leiterbahnen direkt auf die Platine gemalt. Bei groben Layouts geht das ganz gut mit Nagellack. Der hat den Vorteil, dass er sehr schnell trocknet. Andere Möglichkeit ist einfach die Leiterbahnen mit nem Edding auf das Kupfer zu malen.

Wie gesagt, Problem beim ätzen ist nicht der Aufwand, sondern die Übung. Wenn man das einmal raus hat, geht das ganz einfach und schnell...

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan

Kommt drauf an. Wenn man sich genügend Zeit für die Planung und Anordnung der Bauteile nimmt, dann muss das Ergebnis nicht unbedingt größer ausfallen.

Was aber auf jedem Fall zu meiden ist, sind Streifenrasterplatinen. Der Vorteil hat sich mir noch nie erschlossen.

Außerdem wirst du vorverzinnte Platine kaufen wollen, denn diese lassen sich doch um längen einfacher verarbeiten.

Ach ja, und Finger weg von Hartpapierplatinen. Epoxy darf es schon sein, wenn man keinen Frust kriegen will.

Dazu wurden schon einige gute Möglichkeiten genannt. Etwas Silberdraht wirst du aber brauchen. Jeder Elektronikversender hat den im Angebot. Auch gut ist, wenn man einen Elektronikseitenschneider hat, um überstehende Drahtreste zu entfernen.

Was absolut falsch ist, ist das "Wiederverwenden" der Drähte an den Bauteilen, es sei denn, man hat die selben vorher abgeschnitten. Man sieht immer mal wieder, dass Bastler die Überlänge der Bauteile-Drähte, die auf der Rückseite übersteht, gleich zum Verdrahten nutzen. Damit hat man spätestens dann eine riesige Freude, wenn man ein Bauteil da wieder rauskriegen will, und nicht jede Schaltung funktioniert auf Anhieb!

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Wo hier sowieso schon diverse gegenteilige Meinungen genannt wurden, möchte ich hier mal widersprechen: Die Platinen mit nur Lötpunkten sind ekelig, einfach mit Lötzinn verbinden geht eher nicht, also muss man anfangen, mit vielen kleinem Drähtchengefussel rumzuhantieren. Hässlich. Dann die mit den jeweils 3 Löcher zusammengefasst: Sieht erst mal gut aus, ist aber auch Murks. Will man 4 Drähte auf einen zusammenfassen, muss man schon 2 Dreiergruppen brücken und braucht 6 Löcher.

Am besten gefiel mir noch dieses Streifenraster. Das erfordert natürlich, dass man sich vorher den Schaltplan genau überlegt und so plant, dass man möglichst viele Leitungen parallel liegen hat.

Insbesondere wenn man Bauteile einlöten will, die man besser nicht so warm machen sollte, ist es knifflig, an einem Lötauge zwei Drähte festzulöten. Streifenraster löst das Problem, da kann man sehr konkret, also nur mit einem Lötvorgang pro Loch, arbeiten.

CU Rollo

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Roland Damm

Stephan Zitzmann schrieb:

Google-Bilder-Suche unter Lochrasterplatine/Perfboard fördert u.a. das zu Tage:

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machen es auch so:
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Michael

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Michael Rübig

Das sind sehr schoene Beispiele - wobei man dann Loetzinn gleich auf der

500-Gramm-Rolle kaufen sollte.

Es geht auch so:

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Martin Trautmann

Also bei digitalem Zeug kann das recht nett sein. Und für SMD mit 50mil lassen sich die Streifen einfach durchfräsen. Auch SMD-Widerstände lassen sich leicht in einen Streifen einbauen. Bei Punktraster sind die Abstände zwischen den Punkten oft zu groß für SMD-Widerstände < 805.

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Peter Heitzer

Stephan Zitzmann tipperte in news: snipped-for-privacy@4ax.com

Was nimmst du als Referenz? Schaltregler?

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Thomas Hu"bner

Gehässige Frage: Willst du damit deinen Nabendynamo aufladen? ;-)))

Rudi

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Rudi Horlacher [Paul von Staufen]

Rudi Horlacher [Paul von Staufen] tipperte in news:he9324$v1r$ snipped-for-privacy@news.bawue.net

Rudi,

den Richtigen anzusprechen, scheint schwierig zu sein. Ich möchte gar nix. Der OP möchte das offenbar.

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Thomas Hu"bner

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