Nennschlupf

Hallo,

ich habe hier eine Übungsaufgabe zur Berechnung einer ASM. Die Daten: Polpaarzahl P = 1 Netzspannung Un = 380 V f1 = 50 Hz Spannung einer Wicklung des Stators U = 220 V Primärer Wicklungswiderstand R1 = 3,78 Ohm Umgerechneter Läuferwiderstand R2' = 11,88 Ohm Bei n=0 fließt in einer Statorphase der Strom I1 = 11,5 A Hauptblind- und Eisenverlustwiderstand sind vernachlässigbar.

Nun wird bei einer Teilaufgabe gefragt welche Antriebsleistung P2 der Mototr bei einem Nennschlupf Sn = 7% abgeben kann?

Bisher hatten wir als Schlupf immer eine Kommazahl angegeben. Was bedeutet nun aber Nennschlupf von 7%?

7% von was?

Es gilt ja s = (ns - n) / ns Wobei ns = f1 / p = 50 Hz / 1 = 3000 1/min

Und wie komm ich da nun auf mein s, wenn ich nur weiß, dass der Nennschlupf 7% ist?

Danke,

Thomas

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Thomas Finke
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s_N = 0.07 würd ich zumindest mal ganz schwer annehmen ;-)

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Tommi Reiter

Ok, hab mir grad mal überlegt:

Nenndrehzahl: ns = 3000 1/min Davon 7% weg --> 3000 1/min * 0,93 = 2790 1/min

s = (ns - n) / ns = (3000 - 2790) / 3000 = 0,07

Also dürfte das echt passen ;-)

Danke nochmal,

Thomas

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Thomas Finke

Hallo, Thomas,

Du (finke.thomas) meintest am 01.02.06:

Was ist eine "Kommazahl"? Du kannst das lateinische Wort "Prozent" ins Deutsche übersetzen?

Auslitern. Oder wende Dich vertrauensvoll an die nächstgelegene Hausaufgabenhilfe, 6. bis 8. Schuljahr.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo Thomas,

ich würde Dir gerne etwas mehr anbieten als ein paar Überlegungen, aber meine Literatur steht in Gänze im Büro :-(

Aber zu Deiner Frage nach dem Nennschlupf: Ich habe hin und wieder schon mal gesehen, daß der Schlupf "umdefiniert" wird als die Differenz der beiden Drehzahlen in der ASM. Somit hieße 7% Schlupf, daß (ns-n) 7% von ns entspricht. Also wäre n = 2790 U/min. Das bedeutet, daß der "normale" Schlupf einfach mit 100% multipliziert wird, um einen Prozentwert zu erhalten.

Ohne Gewähr folgende Formel, deren Herleitung ich im Moment nicht nachvollziehen kann, und die ich durch Zufall in [2] gefunden habe:

Pmech = PDrehfeld * (1-s)

Das würde bedeuten (korrekte Interpretation vorausgesetzt - die Formelzeichen scheinen sich jährlich zu ändern...), daß die Mechanisch verfügbare Leistung um den Schlupf geringer ist als die Drehfeldleistung. Wahrscheinlich müßte man hier noch den Wirkungsgrad einrechnen, um eine vernünftige Lösung zu bekommen...

Vielleicht weiß ja jemand etwas Genaueres zum Thema.

[1]
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Hope it helps...

Thomas Finke schrieb:

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Thilo Niewöhner

Thomas Finke schrieb:

Hmm, und ich tipp mir hier den Wolf ;-)

*ggg* Aber vielleicht kannst Du meine Antwort ja auch gebrauchen...
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Thilo Niewöhner

Nun soll in einer anderen Teilaufgabe die Maschine mit n = 3300 1/min als Generator arbeiten und es ist gefragt welche Leistung P1 die Maschine dabei ins Netz liefert.

In einer ähnlichen Aufgabe wurde P2 folgendermaßen berechnet: P2 = 3 * I1^2 * R2' * (1-s) / s Das wäre in meinem Fall: P2 = 3 * (1,9A)^2 * 11,9 Ohm * (1- (-0,1)) / (-0,1) = - 1415 W

Dazu hätte ich schon die erste Frage. Das Ersatzschaltbild ist doch nur gültig wenn man sich auf eine Phase beschränkt...dann wäre die Leistung doch nur R * I^2 ...woher kommt dann aber die 3 am Anfang der Formel?

Kann ich die abgegebene Leistung evtl. über P1 = sqr(3) * Unenn * Inenn * cos Phi berechnen? Also P1 = sqr(3) * 380V (da Sternschaltung) * 1,9A * cos 35° = 1024 W ?

Kann mir das bitte jemand verdeutlichen?

Danke,

Thomas

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Thomas Finke

Hallo, Thilo,

Du (thilo) meintest am 01.02.06:

Das ist nicht nur beim Schlupf so ...

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Zur Entschädigung kannst ja an einen Schlüpfer denken oder an sonstwas Schlüpfriges ;-))

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Franz Glaser (KN)

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