Notstromversorgung fuers Haus

Hallo,

ich mache mir gerade mal wieder etwas Gedanken =FCber eine Notstromversorgung nach dem Motto: Was machst du jetzt falls der Strom l=E4ngere Zeit ausf=E4llt und damit auch die =D6lheizung und die Beleuchtung!?

Welche Leistung sollte der Notstromgenerator haben? Wechselspannung oder Drehstrom?

2Takter, 4Takter oder Diesel? Markenger=E4t (Honda, Eisemann, ...) oder reicht billigste Chinaware? Wie schwer ist das Teil? Wie laut ist es (Dauerbetrieb in der Nacht)?

Meine erste Idee war eine Maximall=F6sung mit einem 3phasigen Dieselgenerator, mit welchem ich das vorhandene Heiz=F6l verwenden k=F6nnte. So etwas wie der hier:

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da steht schon in der Beschreibung, dass er aufgrund des L=E4rmpegels nicht f=FCr den Betrieb im Freien ist (Wo denn sonst?). Und selbst das kleinste Teil ist mit =FCber 100kg sehr schwer und schwer transportabel. Und nimmt viel Platz weg.

Eine Minimall=F6sung dagegen w=E4re ein kleiner tragbarer Generator, z.B. den Honda EX 350.

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leicht, klein, leise und 350 Watt Ausgangsleistung. W=FCrde vielleicht f=FCr die 85 Watt der =D6lheizung und vielleicht auch f=FCr dere= n Pumpe (Anlaufstrom?) und ein paar Energiesparlampen ausreichen? Elektrisch Kochen geht damit aber nicht. W=E4re sicherlich aufgrund des gerigen Ger=E4uschpegels auch f=FCr Nachbetrieb geeignet.

In der Mitte w=E4re ein 4Takter, vielleicht 3-5kW Ausgangsleistung.

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Wobei ich eher zu Wechselspannung als zu Drehstrom tendiere, weil man damit eine Herdplatte vern=FCnftig betreiben kann. W=E4re mit 40kg auch noch leicht zu tragen.
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Alternativen? Das Auto und dessen Starterbatterie als Generator nutzen, d.h. einen Wechselrichter 12V =3D=3D> 230V~ kaufen?

Oder die Photovoltaikanlage nutzen, also Wechselrichter 300V=3D =3D=3D>

230V~. Ist mir als alleinige Versorgung etwas zu wenig, weil nur tags=FCber und etwas zu unsicher, weil der Strom ja auch gerade bei extremen Wetterverh=E4ltnissen ausfallen kann (Schnee auf den Modulen). Aber vielleicht in Kombination mit dem PKW-Generaror und der Starterbatterie?!

Eure Meinungen?

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Martin Kobil
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Hallo, Martin,

Du meintest am 14.12.10:

Und eine solche Anfrage von Dir?

Nix mit Öko usw.?

a) stell die Ölheizung auf Öko/grün um b) stell die Beleuchtung auf Öko/grün um c) besorg Dir ein Notstromaggregat, das mit erneuerbarer Energie arbeitet (Wasserkraft/Sonne/Hamsterrad o.ä.)

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Hier geht es um die Auswahl eines passenden Generators - zur Anschaltung wurde ja schon vor ein paar Wochen genügend geschrieben.

Leise Generatoren sind sehr teuer, wenn sie zudem noch leistungsstark sein sollen. Und laute Generatoren sind halt - nun ja - eben laut.

Wenn man die Möglichkeit hat, einen Kellerraum mit nem Abgasschlauch nach draußen zu nutzen, dann sollte man ruhig ein lautes, einfaches, robustes Gerät nehmen. Ich habe ein 5kVA Drehstromgerät von Kirsch, wie es zu Hauf von der Bundeswehr angeschafft wurde und nun sukzessive abgestoßen wird.

2-Takt Fichtel&Sachs Motor mit Seilzug (meiner ist ausgesprochen startfreudig!), Asynchrongenerator. Grundsolide im Tragrahmen, Ersatzteile und Zubehör sind problemlos zu beschaffen.

Mir fehlt momentan noch die Bezeichnung der Schnellkupplung für die Fremdbetankung (sollte jemand wissen, wie diese Kupplung heißt: Her damit), ich könnte mir ne komplette Fremdbetankungseinheit kaufen, das benötige ich aber nicht (Da gehört noch ein Stativ und ein BW-Kanister dazu).

Ich habe das Gerät noch nicht verbaut, es soll demnächst mit Abgasschlauch und evtl. Schalldämpfer vom Schrott fest in einem Kellerraum installiert werden - wenn ich mal die Zeit finde. Die 5kVA / 4kW reichen aus, um lebenswichtige Geräte (Fernseher/SAT, Internet/PC, Kaffeemaschine, Kühlgeräte, Heizung) zu betreiben. Er erzeugt mit 2kW belastet ca. 230V, unbelastet nur wenig mehr. Und halt eben kein "modifizierter Sinus", sondern echter Sinus.

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Carsten Kreft

Am 14.12.2010 18:02, schrieb Martin Kobil:

Wenn du was Leises mit ca. 1 KW haben willst, das man auch noch tragen kann, kauf dir was von Honda, das mit Propangas läuft. Die hörst du kaum in 3 m Entfernung. Kostet allerdings auch einiges mehr als Ebay- China-Billig. Mach dir auch vorher nen Kopp drum, wie du den Generatorstrom an Heizung und Licht eingespeist bekommst (dazu war hier neulich gerade ein langer Thread).

Dieselgenerator mit Versorgung aus dem Öltank: Wenn der Strom im ganzen Wohngebiet ausfällt und du hast so ein Ding mit

20-50 KW stehen, fragt dich niemand mehr, wie laut es ist, wenn es draußen steht. Dann ist jeder froh, bei dir für jeden Preis Strom zu bekommen. Geh dann aber auch gleich auf richtig Leistung statt Spielzeug, damit auch auf 400V/3N. Das trägst du auch nicht mehr einfach herum, sondern das steht draußen und brummt bei Bedarf. Braucht dann natürlich auch einiges an passender Installation.

Gruß Jo

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Jo Warner

Martin Kobil schrieb:

Ich habe einen konventionellen 600VA-Wechselrichter (speiste früher mal im steckdosenlosen Mietkeller Bohrmaschine und Staubsauger) in Reserve, dazu ein paar Kabel und ein Auto als Stromquelle vor der Tür. Reicht dass es hell und warm bleibt.

Zum Einsatz kam es noch nie, nur zum Jahreswechsel auf 2000 hatte ich es mal bereitgelegt.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Am Tue, 14 Dec 2010 09:02:11 -0800 schrieb Martin Kobil: ...

Vielleicht hab ich ja auch nur Überlesen ....

Mini BHKW + Fördermittel wäre sicher auch noch eine überlegenswerte Variante. Sicherlich nur wenn nicht gerade eine neue Heizung eingebaut wurde... Stromausfall und Kälte gehen treten nicht selten gemeinsam auf ;-)

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Knut Schottstädt

Am 14.12.2010 18:02, schrieb Martin Kobil:

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Aber da steht schon in der Beschreibung, dass er aufgrund des

Ich komme aus der Gegend wo es 2005 ein Stromchaos gegeben hat. Die Polizei hatte viel zu tun, und trotzdem haben die Kontrollen gemacht wegen Steuerhinterziehung und Diesel Stromgenerator.

Melanie

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Melanie Meyer

Am 14.12.2010 19:39, schrieb Melanie Meyer:

Die spinnen! Ich darf jede Menge Heizöl-Diesel verbrauchen, so lange ich damit kein Fahrzeug bewege.

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Jo Warner

Heizöl im Fahrzeug ist verboten, klar, aber im Stromgenerator? BHK laufen auch nicht mit versteuertem Diesel!

Und selbst wenn verboten: Da hat sich die Polizei Hausdurchsuchungsbefehle ausstellen lassen, oder wie soll man sich das vorstellen? Oder hat man sie eingelassen nach der Frage: "Dürfen wir mal hereinkommen?" Dann ist man natürlich selbst Schuld.

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Werner Holtfreter

"Martin Kobil" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@m11g2000vbs.googlegroups.com...

Sehr gut. Auch nicht so teuer.

Dafür gibts Lösungen, etwa einen "Not-Keller", ein teichgroßes tiefes Loch, dessen Wände man mit einem Betonrohr stabilisiert, da kommt dann ein Deckel drauf, fertig. Sollte nicht vollaufen können :-) und braucht ein Lüftungsgitter sowie ein´Abgasrohr. Plant man die Lüftungshutze geschickt, kann das sehr leise laufen. Ideal wäre z.B. der Boden in der Garage für sowas, oder das Gartenhaus. Als Betonrohr eigenet sich ein "T-Stück" gut, da hat man dann seitlich Anschlüsse für die Lüftung, und kann oben einen befahrbaren Deckel auflegen. In der Billigversion muß man den Deckel eben runtermachen, um das Ding anzulassen :-) man kann aber auch eine Schallbox darum herumbauen, glücklicherweise ist soein Diesel ja ´keine Sirene, da reicht eine Doppellage Ytong schon weit. Stellt man soein Betonrohr oberirdisch, könnte man es geschickt als "Zierbrunnen" tarnen.

niedlich, aber nix für Dauerbetrieb. Und auch ätzend nachzutanken.

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gUnther nanonüm

Am Tue, 14 Dec 2010 19:50:00 +0100 schrieb Werner Holtfreter:

Geregelt ist das im Energiesteuergesetz (EnergieStG)

-->

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Knut Schottstädt

"Melanie Meyer" schrieb

Ich stelle mir die Durchfürbarkeit solcher Kontrollen als praktisch unmöglich vor. Denn meines Wissens darf Heizöl in Netzersatzanlagen benutzt werden. Somit fehlt schon die Rechtsgrundlage.

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Carsten Kreft

Melanie Meyer schrieb:

Notstromaggregate dürfen (kurzfrisitg) ganz legal mit Heizöl betrieben werden!

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Jens Fittig

Das habe ich mir auch schon =FCberlegt, ich habe mir k=FCrzlich auch ein Buch diesbez=FCglich gekauft:

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Der hat sich mit einem chinesischen 1-Zylinder R180 Dieselmotor f=FCr

270 EUR (nur der Motor) ein BHKW gebaut. Und er ist damit nicht der Einzige. Im Netz findet man einige solche Leute, ....
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Martin Kobil

Ich liefere mal die Rechtsgrundlage:

Energiesteuergesetz, §2, Absatz 1, Punkt 5: Steuersatz für Heizöl 1000kg : 130 EURO

Selbes Gesetz, §2, Absatz 3, Punkt 2:

1000kg Heizöl sind mit 25,00EURO zu versteuern, wenn sie zum Verheizen oder zum Antrieb von Gasturbinen und Verbrennungsmotoren in begünstigten Anlagen nach den §§ 3 und 3a verwendet oder zu diesen Zwecken abgegeben werden.

Dazu der §3: (1) Begünstigte Anlagen sind ortsfeste Anlagen, 1. deren mechanische Energie ausschließlich der Stromerzeugung dient

Somit begeht man beim Verheizen von Heizöl im Notstromgenerator KEINE Steuerhinterziehung, sondern man zahlt sogar drauf!!! Eigentlich dürfte man seinen Heizöl-Notstromtank sogar mit verbilligtem Heizöl befüllen.

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Carsten Kreft

Und was genau hatten sie dagegen, wenn teurer Diesel zur ortsfesten Erzeugung von Strom oder Wärme (was auch mit billigem Heizöl erlaubt wäre) verwendet wurde?

vG

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Volker Gringmuth

Carsten Kreft schrieb:

Schade nur, dass ein tragbarer Generator nicht ortsfest ist.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Siegfried Schmidt schrieb:

Wenn man Strom hat, sollte das mit ner Bohrmaschine, zwei Dübeln und zwei Schrauben schnell änderbar sein. Zur Not auch noch während $EHEFRAU die Herren vom Zoll vertröstet, weil §EHEMANN gerade auf dem Klo sitze.

Aber Du hast Recht, das "ortsfest" habe ich überlesen.

Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass in einer solchen Notsituation die Leute vom Zoll echt so engstirnig wären.

Zum "Glück" will meiner Gemisch, da komme ich gar nicht zu solchen Problemen, da ich immer den vollen Satz bezahlen darf.

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Carsten Kreft

Nö, Siegfried hat was überlesen, hier noch mal der Link von Knut:

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| (2) Ortsfest im Sinne dieses Gesetzes sind Anlagen, die während des | Betriebes ausschließlich an ihrem jeweiligen Standort verbleiben und | nicht auch dem Antrieb von Fahrzeugen dienen.

Also sind keine Dübel nötig!

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Werner Holtfreter

"Carsten Kreft" schrieb:

In der Anfangszeit solcher Anlagen hatte eine grosse kommunale Klaeranlage am Mittelrhein ein BHKW in Betrieb, das aus dem Faulturm gespeist und betrieben wurde.

Das Aggregat stand im Ueberflutungsbereich des Rheins bei hohen Hochwasserpegeln und wurde daher auf einer Plattform mit Raedern installiert.

Gab Mecker wegen versuchter Steuerhinterziehung und es reichte nicht, die Raeder abzuschrauben.

IIRC war das um 1995, 1996 rum.

Gruss, Roman

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Roman J. Rohleder

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