Neuer Zähler? Transparenz?

Ich mag in meiner Einschätzung falsch liegen, aber die Forderung nach einem echten Doppelblindtest ist eine elementare Voraussetzung. Was dem standhält ist von meiner Erklärung nicht abgedeckt, aber ohne den Test bleibt es Voodoo.

Wahrscheinlich sind es (einzelne auf) beide(n) Seiten der Debatte, die sich einer objektiven und sorgfältigen Prüfung verweigern.

Ich bin ziemlich sicher, ein methodisch sauberes Ergebnis bekommst Du prominent publiziert. Um sowas reißen sich Nature und Science, es bringt sie ganz vorn in die Schlagzeilen.

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Axel Berger
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Oh, ich lehne intelligente Smartmeter oder gar ein SmartGrid keineswegs pauschal ab. Aber wie so vieles in D wird hier das Pferd von hinten aufgezäunt.

Für Photovoltaik und Wallbox mag das sogar halbwegs sinnvoll sein, ich habe aber (leider) beides nicht, und sonst sehe ich *keinerlei* Vorteile für mich als Kunden, nur Nachteile.

Da gibt es pro-Studien, jede Menge. auch seriöse. Und natürlich gibt es auch jede Menge contra-Studien. Auch seriös.

Ich bin bei den Strahlungswerten auch nicht so super kritisch, da ist meine beste Ehefrau von allen eher dabei. Aber auch wir haben ein WLAN im Haus, wird halt nachts abgeschaltet.

Und Strahlenbelastung zu reduzieren dürfte ja auf keinen Fall schaden.

Mir geht's primär um den Datenschutz und die massiven Kosten, wenn der Elektriker dann sagt, diese Hausverkabelung ist zu alt, die muss jetzt raus.

Mehrzahl sogar???

Doch, ich habe ein Mobiltelefon, ist sogar ein Smartphone, ein's mit Apfel drauf, läuft und läuft und läuft. Und weil es funktioniert und ich die Teile von der Bedienung her eh hasse, ist es nur selten an. Telefonieren, SMS, ab und zu ein Photo, und mal ein Spielchen beim Warten auf Bus oder Zug. Ich mag mein iPhone 4 :-)

Jörg

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Jörg Barres

Am 08.06.23 um 17:40 schrieb Marcel Mueller:

Doch, WLAN natürlich schon, aber DECT brauche ich nun wirklich nicht. Aber natürlich kein Powerline, das habt ihr noch vergessen :-)

Ich bevorzuge Ethernet.

Jörg

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Jörg Barres

Am 08.06.23 um 18:28 schrieb Kay Martinen:

Keineswegs zwingend. Aber ich will einen endbenutzerfreundlichen, datensparsamen Zähler. Solange wir nicht wirklich ein Smartgrid mit viel mehr Photovoltaik und vernünftig gesteuerten Anwendungen haben, macht das doch keinen Sinn.

NUR Nachteile für den Kunden, jede Menge Vorteile für die Netzbetreiber.

War bei mir nicht nötig, email mit Terminabsage hat gereicht.

Ich hab so ein Blinkding auf meinem Feraris, ist manchmal schon interessant, welche Geräte da was für Peaks produzieren. Und die Daten bleiben bei mir :-)

Für den Turnuswechsel gibt es, bin mir aber nicht sicher, Pufferzeiten, also kann, aber muss nicht.

Und ohne Gateway ist ja schon mal gut, wobei die Bedienung von den Teilen ja grausig sein muss.

Gegen so einen Zähler hätte ich auch nichts einzuwenden. Anschluss via Ethernet und passende API im integrierten Webserver. Dürfte technisch kein Problem sein, kriegen ja sogar die Arduinos hin :-)

Geht bei mir wegen zu hohem Verbrauch leider nicht, die IT im Keller schluckt da zu viel Energie.

Ciao, Jörg

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Jörg Barres

Am 09.06.23 um 11:38 schrieb Jörg Barres:

Jein. Wenn der Messstellenbetreiber sowieso Zähler tauschen möchte, ergibt es schon Sinn, wenn man gleich Zähler einbaut, die sich zumindest später in Richtung Smartgrid nachrüsten lassen.

Und: Wenn man sich die gewaltige Differenz zwischen Börsenpreis und Endkundenpreis anschaut, wäre es schon wünschenswert, wenn der Gesetzgeber mal ein wenig Druck ausüben würde, das die Stromlieferanten auch dynamische Tarife anbieten. Ich muss ja nicht unbedingt zur Spitzenlastzeit die Wäsche waschen und einen Kuchen backen und mit Durchlauferhitzer Duschen und ...

Ja, die lästige Verbrauchserfassung mit anschließender Rechnungsstellung hat zweifellos nur Nachteile für den Kunden ;-)

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Hergen Lehmann

Und dazu braucht es Dauerbeobachtung durch die Stasi? Ein Mehrtarifzähler mit einmal jährlicher Ablesung reicht völlig. Zweitarifzähler gibt es seit vielen Jahrzehneten, damals noch elektromechanisch. Heute wären 2^n Tarife trivial und fast kostenlos implementierbar.

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Axel Berger

Mit komischem Closed-Source-Client-Kram:

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Da hat wohl jemand nicht zuende gedacht. Sowas würde niemals Zugang zu meinem Heimnetz bekommen. Eher mit nem Raspberry an die optische Schnittstelle gehen.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Ich auch, ich habe zu Hause ein gemanagtes Netz mit mehreren VLAN. Zum telefonieren (nein, ich habe auch 5 IP Telefone am LAN), ist „mit Schnur“ nicht in *jedem* Fall die beste Idee. Da die WLAN Reichweite bei langen, schmalen Grundstücken auch mit mehreren Accesspoints mit Controller zu wünschen übrig läßt, nutze ich mehrere DECT IP Basen. Nur Mobilfunk möchte ich zu Hause nicht. Nur vorsorglich: Familie, ich lebe nicht allein.

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Thomas Einzel

Kay Martinen snipped-for-privacy@martinen.de schrieb:

Vermutlich eine "moderne Meßeinrichtung". Darf 20 Euro im Jahr mehr kosten als der alte Zähler.

Nein :-)

Dafür sollst Du mit einem solchen Ding aber _waaaaaahnsinnig_ viel Strom sparen können!

Ita est.

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Martin Gerdes

Am 11.06.23 um 01:22 schrieb Martin Gerdes:

Dann muß er aber auch 20€ länger halten als der bisherige Ferraris-Zähler. :)

Doch!

Oooohhhh!

Wenn das "Messwerk" einen Stromhalbierer enthält dann klappt das vielleicht sogar. Der zählt dann nur jedes zweite Elektron...

Statt Taktmultiplizierer bei CPUs... ... oder man multipliziert halt mit 0,5 weil Division durch Null ja "böse" ist. :-)

JaNee, Iss klar. ;)

Wann kapiert das mal jemand in der Politik das man nicht automatisch etwas einspart nur weil man einen neuen Standard zur Ermittlung einführt? Es gehört mindestens noch dazu den Betroffenen auch eine Live-anzeige zu liefern anhand derer sie ihren Verbrauch einfach selbst sehen und optimieren könnten.

Aber bei gut bezahlten Politikern kommt der Strom ja nur aus der Steckdose und sparanreize für sich selbst scheint da keiner zu sehen.

Oder schaltet da einer das Faxgerät aus wenn er weg geht?

Bye/ /Kay

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Kay Martinen

Nein. Die reine Drohung mit Kosten reicht aus, siehe Wasserzähler in Wohnungen statt nur für das ganze Haus und Heizungszähler. Für Strom haben wir das allerdings lange, da ist der Effekt längst da und bereits verfrühstückt.

Sehr oft sind die Zähler bequem direkt vor der eigenen Wohnungstür im Hausflur, nicht im Keller. Trotzdem interessiert es keinen die Bohne und niemand sieht jemals drauf. Das wird beim Webzugang der zentralen Überwachungsstelle nicht anders sein.

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Axel Berger

Am 11.06.23 um 17:51 schrieb Axel Berger:

Das spricht jetzt aber eher für die zentrale Datenerfassung, welche es den Stromverkäufern ermöglichen würde, zusammen mit der Rechnung auch für Lieschen Müller eine hübsche Statistik zu liefern.

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Hergen Lehmann

Hi Axel,

...> Psychosomatik ist nicht einfach nur Einbildung, der Geist ...

Ich bin noch ein wenig vorsichtiger geworden in meinen Einschätzungen. Während meines Elektrotechnikstudiums in den 90ern in Karlsruhe gab es einen Geheimtipp an Vorlesung: Geschichte der Physik. Anrechnen lassen konnte sich diese Veranstaltung die wenigsten der Anwesenden. Das war ein emeritierter Physikprofessor, der sich jede Vorlesung einen der Großen vorgenommen hatte, um anhand dieser Person etwas über die Physik seiner Zeit zu erzählen. Während dieser Erzählungen, die tatsächlich Unterhaltungswert genossen, hatte er immer wieder auch private Storys eingebaut. An eine kann ich mich deshalb erinnern, weil wir in der WG aus Anlass einer Freundin eines Mitbewohners (beide auch ETEC-Studis) eine Diskussion über Sinn, Unsinn und potentielle gesundheitliche Gefahren von meinem Mikrowellenherd in unserer WG-Küche hatten:

Der Professor Emeritus war also mit seiner angeblich elektrosensiblen Frau, wie anscheinend schon oft, im Schwarzwald wandern, als sie unvermittelt statuierte, hier müsse ein Sendemast in der Nähe sein, es sei gerade echt schlimm hier. Der durchaus ortskundige Professor meinte, seine Frau belehren zu müssen, dass er sich sehr gut in der Gegend auskenne und genau wisse, dass hier weit und breit kein Hf-Sender zu finden sei. Als sie dann wenig später unvermittelt vor einem Militärfahrzeug standen, das ganz offensichtlich eine mobile Radar- oder Richtfunkstation sein musste (nehmt mir solche Details nach so langer Zeit bitte nicht übel), verstummte er mit seinen Belehrungen und entschuldigte sich in aller Form bei seiner Liebsten ob der herablassenden Einstufung ihrer "Beschwerden" in der Vergangenheit.

Was uns eint (den Emeritus und mich zumindest) ist die Erkenntnis Goethes, dass es zwischen Himmel und Erde noch manches gibt, was die Menschheit noch nicht fassen kann. Für manches braucht man keine Doppelblindstudie, es reichen persönliche Erfahrungen, wie diese, um ein eigenes Weltbild nachhaltig zu prägen, auch wenn man keine wissenschaftliche Erklärung dazu hat.

Aufregen tun mich dann diejenigen, die mit besetzten Begriffen - Energieströme, Erdstrahlung oder Magnetwellen ... - Erklärungsmuster aufbauen, die ganz offensichtlich nicht so sein können.

Man muss es auch man aushalten, dass es Dinge und Phänomene zu beobachten gibt, die sich der Erklärung noch entziehen.

Marte

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Marte Schwarz

Doch. Für Dich ist es der persönlich bekannte und hochgeschätzte Berichter aus erster Hand. Für mich ist es Hörensagen aus dem Usenet und wenn ich hinginge und es weitertrüge dann ...

Eben deshalb braucht es für allgemein akzeptiertes Wissen die reproduzierbare Studie.

Übrigens, war so ein Militärfahrzeug vollkommen geräuschlos? Hatte die vermutlich etwas jüngere Frau noch bessere Ohren als der alternde Professor? Hat ihr Unterbewußtes aus schwachen Geräuschen nahe der Hörschwelle mit Erfahrungswissen den richtigen Schluß gezogen?

Lies noch einmal Feynman über Rattenlabyrinthe (Gegen Ende seiner Caltech Address). Das ist der zentrale Unterschied zwischen Wissenschaft und Mystik.

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Axel Berger

Andreas Neumann schrieb:

Wahrscheinlich ein Übersetzungsfehler. Wie bei künstlicher Intelligenz schon. "Human intelligence" heisst eben nicht "menschliche Intelligenz", sondern eher so was wie Petze.

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Rolf Bombach

Marte Schwarz schrieb:

Da muss man unterscheiden: a) Personen, welche diese Felder zuverlässig spüren, und b) daraus entstehender gesundheitlicher Schaden. Für Punkt b) gibt es zur Zeit keine Relevanz. Daraus den Schluss zu ziehen, a) existiere nicht, ist falsch. Elektromagnetische Felder im Bereich 500 THz kann jeder sehende sehen. Zuviel Licht ist auch schädlich, aber indoor kann man ja wohl mit üblichem Kunstlicht einen Schaden ausschliessen.

Und für HF-Felder gibt es eben auch einen geringen Prozentsatz Leute, die diese spüren können. ETH-Studie ca. Jahr 2000. Die Studie wird ungern zitiert, da die Probanden nicht "Feld da" oder "Feld nicht da" ankreuzen mussten, sondern "angenehm" oder "unangenehm". Die wenigen, welche signifikant überhaupt auf die (war IIRC WLAN, bin mir aber nicht sicher) Felder reagierten, kreuzten "angenehm" an, wenn die Felder eingeschaltet waren...

Wissenschaftliche Erkenntnisse hat Goethe nicht geschafft/geschaffen, seine Farbenlehre verursacht eher Brechreiz. „Die Farben sind Taten des Lichts, Taten und Leiden.“ Du meinst sicher Shakespeare, welcher Hamlet sagen lies "There are more things in heaven and Earth, Horatio, Than are dreamt of in your philosophy." Wie man "in" mit zwischen übersetzen kann, wissen nur die Dichter.

Vorallem führt das zu nichts, respektive vom Hundertsten ins Tausendste. Statistisch gesehen also von der Wahrheit weg. Antiwissenschaft.

Genau.

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Rolf Bombach

Am 12.06.23 um 16:29 schrieb Rolf Bombach:

Wenn DU dafür bezahlt wirst: Spion. Wenn FIRMA dafür bezahlt wird: Datenhändler Wenn FIRMA=Behörde: Geheimdienst

Aber ja, eigentlich petzen die alle. Unterschiede gibt es nur bei den/m Adressaten.

"Intelligent" im zuobersten Sinne ist wohl (Hoffentlich) nur der Programmierer der den weiter-Petz Algorithmus schrieb.

Mutmaßlich auch nur ein Lohnschreiberling. Das Ergebnis ist dann entsprechend (dem was bestellt wurde).

Bye/ /Kay

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Kay Martinen

Marte Schwarz, 2023-06-12 08:24:

[...]

Wenn man allerdings die Existenz einer Wirkung behauptet, sollte man schon daran interessiert sein, das mt wissenschaftlichen Methoden zu untersuchen - egal ob Homöopathie oder Elektrosensiblität.

Eben.

Eine Doppelblindstudie *ist* so eine Beobachtung! Man prüft, ob die Annahme, dass Funkwellen eine spürbare Wirkung auf jemdanden haben, nach.

Und zu der Anektote des Professors und seiner Frau, die angeblich die Wirkung eines Militärfahrzeugs mit Radar oder Richtfunk gespürt haben soll: da hätte ich erstmal nachgeprüft, ob die Anlage überhaupt in Betrieb war. Weiterhin kann das auch reiner Zufall gewesen sein und ist keinerlei Beleg für irgendwas. Ich bin mir auch sehr sicher, dass die Frau nicht in der Lage gewesen wäre, zuverlässig zu erkennen, ob die Sendeanlage in dem Wagen in Betrieb ist oder nicht, wenn man es bewusst getestet hätte, ohne ihr zu sagen, wann das Ding ein- oder ausgeschaltet wird.

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Arno Welzel

Rolf Bombach, 2023-06-12 17:00:

[...]

Hast Du dazu eine Quelle?

In

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finde ich nichts dazu.

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Arno Welzel

Arno Welzel schrieb:

Ich wüsste jetzt nicht, ob das die Nemesis-Studie war. Ich kann auf Anhieb nichts finden. Ich kenne sie auch nur aus andern Zitierungen. Mir ist klar, dass nach dreimaligem Weiterreichen keine Ähnlichkeit mehr mit der ursprünglichen Aussage besteht.

Reply to
Rolf Bombach

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