NFI - Anschlussfehler?

Hallo Fachleute! Ich hatte vor ein paar Tagen bei einer BGV A2 Anlagenprüfung folgenden, etwas mysteriösen "Fehler" vorgefunden: Bei 3 eingebauten Siemens NFI 63A/300mA 4-polig (allstromsensitive FI - daran angeschlossen sind Frequenzumrichter, daher die NFI), hier wurde eingangsseitig anstatt des N´s eine H07VK 2,5mm² !!! Brücke von L2 angeschlossen... - das der Querschnitt zur 63A NH Vorsicherung nicht ganz so passend ist, ist ja klar... -:)

Mich interessiert ob das denn schon mal wer erlebt hat, bzw. ob das überhaupt - in irgend einer Weise - erlaubt ist, mit der Brücke (unabhängig vom Querschnitt)? Das da normalerweise der N hingehört ist mir auch bekannt... Bzw. ob eine sichere Auslösung im Fehlerfall überhaupt gewährleistet ist, ohne echtem N? - Messwerte lagen alle innerhalb der Toleranzen (

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M. Müller
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"M. Müller" schrieb:

Wenn Ausgangsseitig am N nichts hängt (Dreickschaltung ?) und die Brücke _nur_ für die Testtaste ist, dann würde ich das für OK halten, weis aber nichts über die einschlägigen Vorschriften.

Martin

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Martin Lenz

"Martin Lenz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@kreuzgruber.com...

Hallo Martin! Hatte ich gestern vergessen zu erwähnen... Am Ausgang wurde nichts angeschlossen! Um eine Dreieckschaltung handelt es sich direkt hier nicht, schliesslich kommt danach auch erst noch ein Lastschalter (bzw. Motorschutzschalter), dann ein paar Schütze und der FU.

Trotzdem danke. Mfg Markus

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M. Müller

Hallo Markus, ich denke, dass die Brücke dafür ist, damit die Testtaste arbeiten kann. Die Prüftaste simuliert einen Fehlerstrom zwischen einer Phase und N. Daher denke ich hat man die Brücke installiert.

Außerdem glaube ich, das der E-Mensch meinte, es fliest ja sowie nur der Prüfstrom also 2,5mm2 ausreichend.

Das Kernelement des FI's ist ein so genannter Summenstromwandler. Im ist es egal, ob der Strom beim N oder einer Phase "fehlt". Die Summe muss < Auslösestrom sein. Daher wird er sicher auslösen, sofern keine anderen Verdrahtungsunsauberkeiten vorhanden sind.

Diese Lösung mit der Brücke und die Vorschriften .......... kann sich jeder denken

Gruß Heinz

"M. Müller" schrieb im Newsbeitrag news:bv8l5q$4q7$04$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

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Heinz Jacobs

"Heinz Jacobs" schrieb im Newsbeitrag news:bv8o5j$vaj$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Prüfstrom also 2,5mm2 ausreichend.

Hallo Heinz! Ausschlaggebend für den Querschnitt ist hier nicht nur der zu erwartende Strom (auch wenn es "nur" 2,5mA wären - bei einem 300mA FI dürften es so um die 250mA sein, sondern die vorgeschaltete Überstromschutzeinrichtung (hier NH gl 63 A)! Fachgerecht ist die Brücke in keinem Fall, zumal ja auch problemlos ein N anzuschliessen wäre! Dazu mss halt nur die Anlage für ca. 15 Min. komplett freigeschaltet werden, das wollten die damals Ausführenden dann wohl nicht riskieren, daher dann die etwas unkonventionelle Lösung...

Ciao Markus

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M. Müller

Hallo Markus, Es ist auch so, dass durch diese Schaltung der Prüfstrom höher ist, weil nun

400V am Prüfwiderstand anliegen und nicht 230V.

Außerdem habe ich vermutet, das beim Prüfen der Verteilung aufgefallen ist, dass die Prüftaste nicht den FI auslöst und nun eine schnelle Lösung gesucht hat. In diesem Zusammenhang habe ich eine ähnliche Lösung gesehen.

Gruß Heinz

"M. Müller" schrieb im Newsbeitrag news:bv9c6f$q3k$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

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Heinz Jacobs

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