selektiven Prüfen bei FI ?

Hallo NG !

Bei uns in der Firma sind FI geprüft worden vom TÜV der hat diese bemängelt das diese nicht bei 30mA auslösen ! Die Errichter-Firma hat diese geprüft und hat folgendes Behauptet diese müssen selektiv geprüft werden "FI muß bei 30mA auslösen oder bei 250mA unter 40ms" Kann mir das irgend jemand erklären was das bedeutet ?!

-- MfG Henrik Furchtlehner snipped-for-privacy@liwest.at Tel.:+43(0)699 10305130 Linzerstrasse 26 c A-4046 Linz

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henrik Furchtlehner
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"henrik Furchtlehner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.liwest.at...

Hallo Henrik! Erstmal die Frage, ist das Prüfobjekt in Österreich (der .at - Adresse wegen)?

Wenn nein, sprich in D, war es eine übliche Anlagenprüfung nach BGV A2 im 4 Jahres Rhythmus.

Was "genau" haben die / der TÜV - Prüfer geprüft? FI - Auslösung ist klar, aber wurde evtl. versucht einen vorgeschalteten FI/RCD, der einen höheren Nennfehlerstrom hat, auszulösen? Oder löste der gewünschte, direkt vorgeschaltete FI/RCD nicht innerhalb der vorgeschriebenen max. 200ms (bei konstanten künstlich erzeugtem Fehlerstrom von 30mA) aus? - Wenn nicht ist entweder der FI defekt, oder es stimmt an der Verdrahtung / Installation was nicht!!! In der Regel liegen die Auslösezeiten - bei korrekter Installation!!! - bei ca. 25-50ms.

Das ein (nicht einstellbarer) FI/RCD mit einem Nennfehlerstrom 30mA mit

250mA gemessen / ausgelöst wird und dabei die Auslösezeit
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M. Müller

Am Tue, 27 Jan 2004 19:19:57 +0100, "henrik Furchtlehner" meinte:

schmunzel, hat der TÜV das?

Unter Selektivitaet versteht man, das Du z.B. einen 300mA RCD (so heissen die FI´s neudeutsch, zum Glueck hat das DKE den Begriff Fehlerstromschutzeinrichtung, also FI in der Normung wieder zugelassen) dieser ist als Gruppen FI weiteren FI´s vorgeschaltet (mit 30mA Ausloesestrom). Dieser wartet i.d.R. bei Auftreten eines Fehlerstromes weitere Netzwellen ab, ob der Fehlerstrom durch einen nachgeschalteten FI abgeschaltet wird, wenn nicht tut er es. Hier muessen die Abschaltbedingungen nach DIN VDE 0100 Teil 410, also

0,4s erfuellt sein. In den deutschen Normen waren mal 0,2s festgelegt, die uns die Euroharmonisierung auf 0,4 angehoben hat.

Ralph

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R.Heiden

"R.Heiden" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Hallo Ralph! Hast du obigen Satz irgendwo online schriftlich stehen? Bzw. weisst wo? Hatte da letztens noch ´ne Diskussion mit einem der E- Techniker unseres Kunden... Ciao Markus

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M. Müller

Am Tue, 27 Jan 2004 22:44:03 +0100, "M. Müller" meinte:

naja, jetzt sitze ich gerade zu Hause und geniesse den Feierabend ;-)) Muesste im Teil 410, nationaler Anhang, stehen, ist aber auch im Elektropraktiker durch und bei einer Schulung letztens wurde es auch angesprochen. Wenn ich es schaffe, suche ich das morgen oder uebermorgen mal raus (ist Mail ok?)

Ralph

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R.Heiden

Danke für die Rückmeldungen !

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henrik Furchtlehner

Danke für diese ausführliche Antwort !

Das geprüfte Objekt befindet sich in Österreich ! Die gerüften FI haben keinen vorgesetzten FI also in serie geschalteten FI ! Bezüglich genauer Erläuterung vom Tüv muß ich mir die Protokolle besorgen ist aber nicht das Problem werde dann genauer etwas sagen können da ich die Daten nicht im Kopf habe dies kann aber etwas dauern erst nächste Woche möglich ! Bis dahin danke für die Auskunft !

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henrik Furchtlehner

Am Tue, 27 Jan 2004 22:44:03 +0100, "M. Müller" meinte:

hallo, habe mal eben in der 0100-410 nachgesehen (Deutsche Fassung HD 384.4.41 S2:1996 dort steht zu 412.5 und der Benennung RCD in Deutschland werden RCDs (residual current protective devices)

- mit Hilfsspannungsquelle (z.B. Messwandler) als Differenzstrom-Schutzeinrichtungen

- ohne Hilfsspannungsquelle als Fehlerstrom-Schutzeinrichtung bezeichnet Eigentlich reicht das, denke ich, um den Begriff FI also Fehlerstrom-Schutzeinrichtung zu verwenden.

Ralph

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R.Heiden

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