Hallo
also ich habe da ein gedankliches problem mit dem Fi. also phase und
nullleiter werden ja praktisch über den fi geführt. mir ist auch klar
warum er bei fehlerstrom rausfällt. was mir nicht ganz einleuchtet ist
warum er auch rausfällt wenn nullleiter und erde in berührung kommen ??
vielen dank im voraus
philipp Haas
Der FI löst immer dann aus, wenn die Stromsumme in die Größenordnung des
Nennstroms des FI kommt (z.B. 30 mA). Dabei muß man beachten solange
alles perfekt in Ordnung ist die Stromsumme 0 ist.
Alles was durch die Phase reinkommt fließt durch den Nullleiter zurück.
Bzw. umgekehrt. Eben L+N=0. Bei 4 Poligen FI ist es ähnlich.
Nur das eben die fehlerfreie Summe L1+L2+L3+N=0 ist.
Fehlerstrom ist jeglicher Strom der die Summe >0 werden lässt.
Bedenke dabei das die Summe nur über die Phasen und den Nulleiter
gebildet wird. Der PE (Erde) wird durch die Summe nicht erfasst.
Bei einem Kontakt Nulleiter mit Erde teilt sich der Strom der
normalerweise nur über den Nullleiter fließen würden, auf PE
und N auf. Nullleiter und Erde sind vor dem FI normalerweise
verbunden.
Es ergibt sich also bei Kontakt N-PE:
+------+ +--------+
L-----+ FI +------L---------+ +----+
| | +--------+ |
PEN-+-+ +------N-----------------------+
| +------+ |
+---------------PE--------
Es fließt eben Strom an FI vorbei und das ist eben ein Fehlerstrom.
Übrigens löst der FI nicht sofort aus, sondern sobald ein Verbraucher
in Betreib ist, der so viel Strom fließen lässt das der Strom der
durch den PE fließt in die Größenordnung des Nennstroms des FI kommt.
Ein grosser Anteil des Verbraucherstroms, der normalerweise ueber Null
fliesst, fliesst dann ueber die Schutzerde. Der Strom des Nulleiters
(heute mit drei l?) ist nun geringer als der Strom in der Phase. Damit
entsteht ein Ungleichgewicht im Strom zwischen Phase und Null, welches
den FI ausloest. Es soll ihn auch ausloesen, denn sonst bliebe dieser
Fehler ja unerkannt.
Gruesse, Joerg
http://www.analogconsultants.com
Kommt drauf an, was Du meinst.
Entweder mit zweien, das wäre dann die weiss-gelbe Flüssigkeit, die aus
einer entzündeten "0" austritt.
Oder mit dreien, das wäre dann die nicht ganz normgerechte Bezeichnung für
einen Neutralleiter.
Hallo Carsten,
Schreibt Ihr denn nun wirklich alles in Neudeutsch? Auch in der
Dokumentation einer Baueinheit?
Fuer Leute im Ausland ist das alles grosser Kaese. Ich habe mir zwar
einen neuen Duden besorgt, aber manchmal fragt man sich, ob es nun
Flusspferd oder inzwischen Pflussferd heisst. Die Schueler, die im
Ausland Deutsch als Fremdsprache lernen, sind noch aermer dran. Das Wort
Nullleiter sieht total seltsam aus. So wie die Wegweiser in Wales.
Gruesse, Joerg
http://www.analogconsultants.com
Einzig vernünftige Schreibweise. Daran gewöhnt man
sich sicher wie auch an Telefon und Grafik. Oder wie
schreibst du das grosse graue Rüsseltier? Sicher,
Fisik und Fosfor sehen auf den ersten Blick grauslig aus,
aber zahlreiche Nationen zwischen Sizilien und Nordkap
haben das auch überlebt.
Mühsam ist doch die momentane Grauzone: Telefon
aber Phonetik, Photografie/Fotographie? Nur in
_West_-Deutschland gibt es noch so rückständige
Schreibweisen wie Calciumcyanid, usw.
Nein, das ist nicht nur Ästhetik und persönliche
Meinung, solche Sachen erschweren Indexerstellung
erheblich. Sucht man nach Kalziumverbindungen im
Lexikon, muss man erst nachsehen, ob es ein Ost-
oder West-Buch ist.
Das wurde hie schon tausendmal erklärt.
1: also google bemühen
2: Dauerkleinschreibung abstellen! Das ist sehr unhöflich!
3: Ganz kurz:
Wenn "Erde" und "Nulleiter" sich berühren fliesst eben ein Teil des
Stromes einen "falschen" Weg zurück bzw. irghendwo hin. Und der FI
löst richtigerweise aus. Weil ja nicht alles zurückkommt was auf dem
Hinweg durchgegangen ist.
Ok?
Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Nimm den einfachen Fall an, dass Du einen zweipoligen FI-Schalter hast,
und PE und N hinter dem FI (also zwischen FI und Steckdose) gleichen
Widerstand haben (gleiche Länge, gleicher Querschnitt).
Der Strom eines an besagte Steckdose angeschlossenen Verbrauchers wird
zu je etwa der Hälfte durch N und PE fließen. Damit ist der Strom durch
N nicht mehr genau so groß wie der im Außenleiter L, woraufhin der
FI-Schutzschalter sich genötigt sieht, auszulösen (wenn die
Stromdifferenz seine Auslöseschwelle übersteigt).
Bedenke, dass der RCD nur N und L überwacht, nicht den PE.
Grüße,
Günther
Nachdem hier die Frage schon beantwortet wurde, hier die
Antwort unseres Betriebs-chef-elektrikers: Auch ohne
Spannung können Ströme fliessen! (Und dabei hat er sicher
nicht an Supraleiter gedacht ;-)).
Ich hab dann weitere Diskussionen vermieden, auch weil
er sonst ganz nett ist ;-).
Hat er seinen Facharbeiterbrief auf dem Jahrmarkt geschossen, oder
kennt er Herrn Ohm doch nicht?
Klar. Alternativ: vielleich war es schon ein paar Minuten ^h^h
Bier/Schoppen zu spät?
So schwierig ist doch der Summenstromwandler gar nicht... aber
speziell bei PE-N "Kurzschlüssen" in TN-S Systemen sind wohl einige
Elektriker arg gefordert. (noch "netter" sind N-N "Kurzschlüsse"
verschiedener RCD Kreise ;-p)
Tho'?'mas
Das allein genügt IMHO nicht. Die Donau, BTW, ein guter Teil
kommt vom Inn und der kommt von der Schweiz, startet nördlich
der Alpen und kommt ohne Passüberquerung südlich wieder raus.
Ich sag nur, Tunneleffekt!
Und wenn wir schon bei Dreiphasenströmen sind, wo muss ich
hinpinkeln, damit ich Schwarzes Meer, Nordsee und Mittelmeer
gleichzeitig beglücke?
Ich vermute mal so auf die Schnelle: hier bei mir daheim, ganz
in der Nähe, am Dreisesselberg. Etwas nördlich von Passau ist
das.
Oder doch eher vielleicht in der Nähe von Hof, weißt schon,
in Bayern ganz oben?
MfG
--
Ein Physiker ist jemand, der jeden technischen Defekt erklären, aber nicht
reparieren kann.
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