[R1SL] - juhu, mein Scheibenläufer läuft

Hallo NG,

es ist vollbarcht: Der zweite Prototyp meines selbstentworfenen Scheibenläufer-LRK ist gestern tatsächlich erfolgreich gelaufen :))))

Ich habe ihn R1SL getauft, also Ralfs-Ein-Scheiben-Läufer. Einen R2SL wirds auch noch geben, genau wie der R1SL, nur mit zwei Scheiben, auf jeder Seite eine (sobald ich wieder Lust verspüre, stundenlang an Epoxyd-Platten rumzusägen ;)

Verlässliche Messwerte habe ich noch keine, und ein Spitzenmotor isses wahrscheinlich auch nicht, aber er läuft, und das ist doch schon was. Hier ist ein Foto davon, das ich nach dem Erstlauf aufgenommen habe:

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Es ist ein 9x6" Propeller montiert, und bei etwa 10V flossen ca. 8A, und ganz im Gegensatz zu seinem Vorgänger-Prototyp (dem RKM Ralfs-Krampen-Motor) wird dieser Motor im Betrieb nicht glühend heiß ;)

soweit erstmal, viele Grüße Ralf

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Ralf Rosenkranz
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Moin!

"Ralf Rosenkranz" schrieb:

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Hast Du da hinter den spule noch nen r=FCckschlussring, oder sind das = nur einzelne "Kerne"?

Michael.

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Michael Buchholz

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Hm,

ein Elektromotor mit Zuendkerzen... ;-)

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Peter Stegemann

Glückwunsch!

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Hinweis aus eigener schlechter Erfahrung: Die Kontaktierung der Lackdrähte auf diese Art ist nicht gut. Die Verbindung muß sehr kurze "Hochstromimpulse" aushalten, da sonst der Motor ins Stottern kommt bei gewisser Leistung und wenn Du Pech hast sogar der Regler versterben kann daran. Ich hatte damals die Drähte abisoliert und verdrillt und der Motor lief nicht vernünftig. Ich habe dann lange nach dem Fehler im Motor gesucht bis ich die für mich "einwandfreie" Verbindung verlötete und alles einwandfrei ging plötzlich...

- Oliver

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Oliver Varoß

Hallo Michael,

einzelne "Kerne"?

In jeder der 12 Spulen steckt ein kleiner zylindrischer Ferritkern, die alle an einem Ende durch einen Eisenblech-Rückschlussring miteinander verbunden sind (rechts im Bild, weiss). Auf die Lösung mit dem Rückschlussring bin sogar ich kleines bischen stolz, denn hier fehlte mir lange die richtige Idee. Erst sollte es ein Ring aus dicht gewickeltem grünen Blumendraht werden, aber das war nur furchtbar, kaum zu bändigen ist der. Also musste dünnes Eisenblech her, denn Volleisen geht wegen der Wirbelströme nicht. Ich dachte an Blechdosen in lange Streifan schneiden, und fand auch Eisenfolie im Schreibwaren-Spezial-Versandhandel, aber das war auch alles nix. Und dann kam mir die Idee mit dem 3-Meter-Maßband, - perfekt! Superdünn, supergerade, und schon isolierend lackiert :) Einzige Nachteil ist, dass es etwas zu schwer ist, da unnötig breit, - evtl finde ich irgendwo mal schmalere Maßbänder (

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Ralf Rosenkranz

Hallo Oliver,

danke :))

besten Dank für den Tipp, irgendwo habe ich glaub ich noch Gold-Stecker liegen, die löte ich heute abend mal dran.

Ich bin auch gespannt wie sich der Motor bei größerer Last verhält, und ob er dann überhaupt noch laufen will. Übrignes habe ich als Regler einen blauen 40A-Jeti verwendet. Ich hatte vorher noch den Bausatz-Regler Speedstar probiert, aber damit kam der Motor schnell aus dem Takt. Der Jeti hatte keine Probleme mit dem Motor, läuft ohne knurren und ohne Aussetzer.

viele Grüße Ralf

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Ralf Rosenkranz

Hallo nochmal,

ich habe gestern abend ein paar Testläufe mit dem R1SL gemacht, aber die gewonnenen Erkenntnisse weiss ich nicht so recht zu interpretieren, vielleicht könnt Ihr mir helfen:

- Regler ware ein blauer Jeti Advance PLUS 40

- Akku war ein 2000mAh Kokam 11,1V LiPo Pack (15C)

- Alle Kabel ausreichend dick und mit Gold-Steckern

- Propeller war ein CamProp 10x4"

- der maximal mögliche Strom war etwas mehr als 20A

- gefühlte Drehzahl recht hoch, Propeller "sirrt"

- Am Sender war dann ungefähr Halbgas eingestellt

- Bei mehr als Halbgas kommt der Motor aus dem Tritt und bleibt stehen

- Bei Propellern mit größerer Steigung kommt er eher aus dem Tritt

- Der Regler wird mächtig heiß (kaum noch anfaßbar)

- Der Motor wird etwas weniger heiß als der Regler

- Zwischen 16A und 20A gibts kaum noch Drehzahlsteigerung

- Drehzahl hochreißen geht nicht, langsam anfahren ist nötig

- Der Rückschlussring beibt kalt, also dort keine Verluste

- Im Leerlauf fließen nur erstaunlich geringe 100mA

- es gibt 12 Spulen und jede hat 16 Windungen aus 0,8mm Lackdraht

- neues LRK Wickelschema, wo man den Nachbarzahn mitbewickelt

- 14 Magnete, stark aber sehr klein: 6 x 5 x 1 mm

### Jetzt frage ich mich, welche Veränderungen ich am Motor vornehmen sollte, damit der Regler nicht mehr so ins Schwitzen kommt.

- Ist die Induktivität zu groß (pro Doppelzahn 32 Wdg.)?

- Sind die Drähte zu dünn (hm glaub ich eigentlich nicht)?

- Sind die Magnete zu klein (zu groß dürfen sie nicht werden, weil sie sonst durch die Fliehkraft abreißen können)?

- Weiß einer Rat? ...

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viele Grüße Ralf

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Ralf Rosenkranz

Hey Ralf,

interessantes Projekt, ich würde mal auf eine zu geringe Windungszahl tippen. Wie groß ist eigentlich der Luftspalt zwischen den Magneten und den Ferritkernen? Gibt's an der Rückschlußplatte auch noch einen Luftspalt? Wie dick ist die Rückschlußplatte?

Ich habe selber gerade einen CDROM-Motor gewickelt. Testbetrieb mit Günniprop. Beim ersten mal 9 x 19 Windungen. Betrieb sauber möglich, aber etwas zu wenig Kupfer (zu dünner Draht, wird warm). Dann 9 x 12 Windungen. Ein echter Hochleistungsrenner, ein Betrieb ist aber nicht mehr zuverlässig möglich. Grund: Vollgas nicht sicher zu erreichen, wenn doch dann schiebe ich 95W in das Motörchen. Ich werde demnach mal 16 Windungen probieren.

Grüße

Christian

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Christian Rötzer

Hallo Christian,

schön wäre es, wenn man irgendwie nachmessen könnte, ob die Windungszahl nun eher zu groß oder eher zu klein ist. Ich würde evtl sogar auf eine zu große Windungszahl tippen, denn umgerechnet auf die klassiche LRK-Wickeltechnik hätte dieser Motor 32 Wdg/Zahn, und ich meine, dass sei schon recht viel (also insgesamt 12x16Wdg.)

Wie groß ist eigentlich der Luftspalt zwischen den Magneten und

das sind grob geschätzt 0,3 mm

Gibt's an der Rückschlußplatte auch noch einen

soll gegen null gehen. Ganz vermeiden konnte ich den Spalt nicht, etwas Luft ist immer dazwischen.

Wie dick ist die Rückschlußplatte?

mächtig dick (13mm), und die wird auch am wenigsten warm. Ist ja (wie geschrieben) eine 3m-Rolle Metallmaßband, die glatt auf den Köpfen der Ferritkene aufliegt.

Ich habe auch noch die Magnete im Verdacht, denn beim normalen LRK fallen die viel größer aus. Da sind wohl noch viele Experimente nötig.

viele Grüße Ralf

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Ralf Rosenkranz

gei gleichem Motor gilt:

Mehr Windungen = wehniger Drehzahl, bei gleichem Propeller und gleichem Akku also weniger Strom

2 mm dick koennte nicht schaden, wenn mit Endfest 300 verklebt gehen die Magnete nur bei grosser Hitze wieder ab. Wie warm wird der Motor?:-)

Wie sich groessere Magnete auf den Stomfluss auswirken kann ich wegen Kaffemangels gerade nicht ueberdenken:-) Aber eigentlich gilt mehr Magnetfluss = weniger Drehzahl.... den Rest dann wie oben.

Gruss Sven

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Sven Stoecker

Hi Sven,

Sven Stoecker schrieb:

Kannst du etwas Genaueres dazu sagen, wie z.Bsp. Hersteller, genaue Bezeichnung und event. Bezugsquelle? Ich bin immer noch auf der Suche nach einer Alternative zu Loctite 2701. Hier ist mir nun schon zum 3. Mal das Ritzel losgegangen, was aber nicht an übermäßiger Wärmeentwicklung lag. Meine Vermutung ist einfach, daß das Loctite entgegen allen Aussagen doch altert.

Gruß Thomas

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Thomas Brandt

Moin,

-> Schraubensicherung

Loctite 638, 648

-> Fügen Welle - Nabe

Auch bevorzugt zum Einkleben der Magnete genommen. Vor allem 638 weil Spaltfüllend.

Gruß Stephan

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Stephan Brockfeld

Hersteller: UHU Bezeeichnung : Endfest 300 Quelle : Baumarkt

Ist wohl der klebestaerkste 2 Komponentenleim. Die Klebestelle wird unter Waerme ausgehaertet. Fuer Ritzel nicht optimal, da sehr "dickfluessig" ,eben so wie z.B 5min Harz. Klebt zumindest so gut, dass ich Magnete aus einem LRK nicht mehr herausbekommen habe. Mit Hitze ging dieMagnete dann raus waren aber keine mehr. Aber die Glocke blieb wenigstens i.O.

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Sven Stoecker

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