Photovoltaik - Monokristallin - Polykristallin - Dü nnschicht - Wirkungsgrad

Hallo Ralf,


Ich sehe an den vergangenen Postings zu dem Thema in Dir den geborenen Unternehmer, der hervorragend bescheid weiss, wie man das machen muss, um richtig Geld zu verdienen. Wie heisst noch gleich Deine Firma, die ausschließlich fertigentwickelte High-End-Ware zum Discountpreis anbietet? Da will ich doch gleich Kunde sein...
Marte
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Moin,
Ralf . K u s m i e r z schrub:

Früherer Rücklauf von Geld. Wenn man annähme, dass man in 10 Jahren Solarzellen so billig bauen kann, dass sie Netzparität erreichen (oder wie man das nennt). Von welcher Firma hättest du erwartet, dass sie seit (wann gibt es Solarzellen) 30 + noch mal 10 Jahre also über einen Zeitraum von 40 Jahren dieses Produkt entwickelt, um es dann vielleicht verkaufen zu können? Sorry, aber keine Firma tut das. In dem Fall währe die Entwicklung von billigen Solarzellen schon vor 10 Jahren eingestellt worden.

Wenn das Ziel einer Subvention jedoch ist, die Wirtschaftlichkeit von Solarzellen zu vergrößern, dann ist es doch die effektivste Methode, genau die Firmen zu unterstützen, die am meisten die Wirtschaftlichkeit verbessern. Und genau das erreicht man auf die heute übliche Weise. Und zwar fördert man Wirtschaftlichkeit unter ganz realen Bedingungen. Nicht unter den Bedingungen der Anforderungsliste eines Forschungsprojektes oder durch optimierung von irgendwelchen kleinen Teilproblemen, sondern es wird das Gesamtsystem optimiert. So kommen die Subventionen am Effektivsten dort an, wo sie hin sollen.

Forschungsprojekte schaffen oft nur untaugliche Lösungen, die aber dann dennoch bezahlt werden. Und wie gesagt, zu Marktpreisen hätte auch der letzte Idealist vor 10 Jahren aufgegeben, Solarzellen zu entwickeln. Solche geringen Preise wie heute schon möglich, hätte es dann heute nicht gegeben.

Bin uneins mit mir, weil ich nicht daran glaube - im Gegensatz zu dir - das der Strommarkt wie ein freier Markt funktioniert. Aber wenn er so funktionieren würde: Der aktuelle Preis wird durch das teuerste Kraftwerk bestimmt, welches gerade zugeschaltet werden muss. Da Ökostrom abgenommen werden _muss_ , reduziert der sozusagen rechnerisch einfach nur den Bedarf, es müssen weniger Kraftwerke zugeschaltet werden, teurere Kraftwerke bleiben aus -> der Strompreis sinkt. Ja gut, die Kraftwerksbetreiber werden natürlich langfristig ihren Kraftwerkspark anpassen, das geht aber nicht von heute auf Morgen. In der übergangsphase werden sie einfach nur weniger Geld verdienen.

Oh! Ja gut, der Unterschied zwischen Milchbauern und Energieerzeugern ist sicher da, Energieerzeuger unterliegen wenig dem Marktzwängen sondern genissen Monopolstatus :-)
Das man so lange weiterproduziert, wie man noch mehr verdient, als die Grenzkosten sind, diese Regel sollte doch wohl für Milchbauern genauso wie für Kraftwerksbetreiber gelten. Oder warum nicht? Milchbauern haben nur leider derzeit das Problem, dass ihre Grenzkosten bie 20Cent/l liegen, um von leben zu können, müssten sie aber 40Cent bekommen. Wieso muss man dir das erklären?
CU Rollo
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begin quoting, Roland Damm schrieb:

Von keiner - warum sollte sie auch so etwas Dummes tun?

Die hat auch noch nicht stattgefunden bzw. beginnt erst gerade - bisher bestand wegen der Einspeisegesetze dafür auch keine Notwendigkeit. Ohne Sunventionen wäre die Situation weiterhin die, daß in ein paar hochspezialisierten Siliziumschmieden handgeknüpfte Solarmodule für die Raumfahrt, Himalaya-Besteiger und ein paar Ökospinner zusammengeklebt würden und sich kaum irgendwo blauschwarze PV-Schindeln auf Dächern zeigen würden - ab jetzt kämen diese Spezialisten auf die Idee, daß in zehn Jahren der PV-Krempel großtechnisch wirtschaftlich interessant werden könnte und würden anfangen, entsprechende Produkte zu entwickeln, und so wäre es gut und richtig.
Wer sich bis dahin stromversorgungsmäßig ökologisch investiv betätigen möchte, könnte dies einerseits durch Anteilswerwerb dieser Unternehmen und andererseits durch Beteiligungen an bewährten und eingeführten WKA tun oder durch Anteile an dem DESERTEC-Projekt.
Und wo liegt der Nutzen des Verbrennens von Steuergeld für die derzeitigen x-tausend-Dächer-Programme? In der angeblichen Strompreissenkung für die Verbraucher wohl nicht wirklich, oder? (Die - zweifelhaften - Effekte an der Strombörsen kommen vom Wind, PV ist quantitativ vernachlässigbar, weswegen sich die Geldverschwendung auch glücklicherweise in Grenzen hält.)

Wirtschaftlichkeit durch Subventionen zu vergrößern ist f... for virginity - funktioniert prinzipiell nicht.

Nichts dergleichen.

Subventionen sollen nirgends hin.

Was niemandem schaden würde.

Sie haben alle Zeit der Welt, die Kapazitäten anzupassen. Kraftwerke sind zwar langlebige Investitionsgüter, aber unter Berücksichtigung der Revisionskosten so langlebig nun auch wieder nicht - die Moorburgs kommen und gehen.

Nicht, daß da nicht wirklich einiges im Argen läge - aber soweit her ist es mit dem Monaopolstatus nun auch nicht mehr.

Sollte, ja... ;-)

Weiß ich doch - erkläre mir mal lieber, warum sie nicht die Konsequenzen ziehen.
Gruß aus Bremen Ralf
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Moin,
Ralf . K u s m i e r z schrub:

Und du meinst, dieser PV-Krempel wird einfach mal so irgendwann wirtschaftlich herstellbar, nur weil der Jupiter günstig steht? Nein, damit es dazu kommt, muss man Geld investieren.
Der heutige Entwicklungsstand ist ja gerade eine Folge davon, dass man Solarzellen schon seit 10 Jahren gewinnbringend verkaufen kann.

Ich weiß nicht, ob Fotovoltaik irgendwann mal einen relevanten Anteil der Stromerzeugung haben wird, aber wenn man es nicht versucht, wird man es nie wissen. Hast du damals gewusst, dass die in die Kernspaltung investierten Milliarden von Subventionen verschenktes Geld sind?

Wie meinst du das? Natürlich funktioniert es. Produkte können wirtschaftlich verkauft werden, die es ohne Subventionen nicht könnten. Der entscheidende Trick beim EEG ist, dass die Subventionen langsam heruntergeschraubt werden. Nur wer dem folgen kann indem er ständig die Kosten reduziert, kann weiter mitspielen.

Genau. Wenn die Leute Bildung haben wollen, sollen sie gefälligst dafür zahlen. Sozialsysteme? Wer fressen will, soll auch Arbeiten. Oder wie? Oder wo ist die Grenze?

Die Anpassung kann nicht beliebig schnell erfolgen.

Welche Konsequenzen denn? Pleite gehen - done/in progress Kosten senken - done/in progress
Was noch?
--------------------- Nochmal zu den Subventionen: Du bist anscheinend der Meinung, dass wenn sich eine Technologie lohnt, es auch Firmen gibt, die in diese Technologie Forschungsgeld investieren. Wenn es keine Firma gibt, die Geld investiert, folgt dann daraus, dass es sich nicht lohnt, ergo auch für den Staat insgesamt nicht lohnt, in diese Technologie Subventionen zu schieben. Nun gut, dieses Axiom der Neoliberalen ist nicht so leicht auszurotten. Das ist Religion, Argumente zählen nicht viel. Aber dennoch versuche ich mal: Simples Beispiel dem kaum widersprochen werden kann: Es kann sein, dass sie die Entwicklung einer neuen Technologie für eine Firma nicht lohnt, es sich aber durchaus lohnt, wenn diese Firma diese Technologie von einer anderen Firma klaut und nachbaut. Diese Trivialität ist wichtig: Es gibt nicht eine Technologie die sich an sich nicht lohnt, es lohnt sich eventuell nur nicht, diese Technologie zur Marktreife zu entwickeln.
Abhilfe: Alle betreffenden Firmen bilden eine Interessengemeinschaft und teilen sich die Forschungskosten. So können am Ende alle verdienen, müssen aber jeweils nur einen Teil an der Forschung bezahlen. In der Halbleiterfertigung gibt es solche Konstellationen gelegentlich.
Problem dabei wiederum: Für eine Firma ist es sinnvoll, sich nicht an den Forschungskosten zu beteiligen. Denn wenn abzusehen ist, dass die Forschung 20 Jahre dauern wird und später diese Technologie mal für 50 Jahre Verwendung findet, kann diese Firma mit erträglicher Verzögerung die Produkte nachbauen, hat aber die Forschungskosten gespart. Das gilt aber für alle Firmen. Ergo: Keine Firma wird sich an der Interessengemeinschaft beteiligen. Ergebnis: Keine Interessengemeinschaft, keine Forschung bezüglich dieser Technologie.
Man lernt: Von alleine funktioniert die Einführung dieser Technologie nicht. Selbst dann nicht, wenn absehbar ist, dass sich damit mal gutes Geld verdienen lässt.
Der Staat kann subventionieren und damit Geld für Forschung ausgeben. nun meinen die gläubigen neoliberalen, dass es sich für den Staat nicht lohnt, wenn es sich für einzelne Firmen nicht lohnt.
Betrachten wir den Staat als eine Firma und die Firmen als Abteilungen, dann hat auch keine Abteilung einen Nutzen davon, wenn sie für die Müllabfuhr zahlt. Dennoch hat jede Abteilung einen Nutzen davon, wenn es eine Müllabfuhr gibt. In Firmen, wo generell nach Kostenstellen abgerechnet wird, gibt es solch skurilitäten auch schon: Da helfen die Leute von der einen Maschine nicht den Kollegen bei der anderen Maschine, weil sie dadurch Kosten ohne Nutzen in ihrer Kostenstellenrechnung bekämen. Schon innerhalb von Firmen kennt man dieses Phänomen. Um so mehr ist es auf Staatsebene normal: Warum sollte irgendeine Firma etwas tun, was der Gesamtheit nutzt? Nur was einem persönlich nutzt, tut man.
CU Rollo
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begin quoting, Roland Damm schrieb:

^ Das war ein Tuppfleher, echt...

Das weiß ich nicht, ob der irgendwann wirtschaftlich herstellbar wird.

Aber warum sollte man das tun?

Wie meinen? Was hat sich denn über einen Zeitraum von, sagen wir mal, 20 Jahren Bemerkenswertes getan? Ein _kleines_ bißchen Technologie (z. B. CVD), aber die Nutzung solcher allgemeinen technischen Fortschritte ist doch völlig unabhängig davon, ob man früher aufwendigere Produktionsverfahren hatte, oder nicht. Wenn man heute Verbrennungsmotoren ganz neu entwickeln müßte, würde man dann vom Stand vor 200 Jahren ausgehen? Natürlich nicht, sondern es kämen von Anfang an dabei sofort hochmoderne Motoren raus (nach einer gewissen Laborphase, versteht sich). Jegliche Subventionen der Motorentwicklung der vorangegangenen 200 Jahre wäre also komplette Verschwendung gewesen.
Natürlich ist der "heutige Entwicklungsstand" eine Folge davon, daß man Solarzellen schon seit 10 Jahren gewinnbringend verkaufen kann, denn sonst wären sie entweder mangels Bedarf noch gar nicht entwickelt oder bereits deutlich billiger. Aber warum sollte die Industrie so blöde sein, die Windfall profits nicht abzuschöpfen?

Ähm - ich dachte immer, technische Entwicklungen werden aufgrund von Bedarfsanalysen und genauer Planung in Angriff genommen?

"Damals" war ich nicht in der Lage, irgendetwas zu wissen. Aber mit meinen heutigen Kenntnissen hätte ich das wohl so beurteilt.

Natürlich nicht.

Nein, /subventionierte/ Produkte können eben nicht wirtschaftlich verkauft werden, sonst brauchten sie ja nicht subventioniert zu werden.

"Der entscheidende Trick bei der Sklavenhaltung ist, daß die Prügel von Jahr zu Jahr reduziert werden. Dadurch werden deutliche Fortschritte in Menschenrechtsangelegenheiten erreicht."

Warum sollte überhaupt jemand dazu gebracht werden, mitzuspielen?

Exakt. Thema abgeschlossen.

Tun sie auch.

In einem völlig idiotischen Vergleich. Was Du eigentlich wissen solltest.

Sie haben alle Zeit der Welt, ...

Kühe -> Schlachthof
Sind sie nur deutlich zu spät mit dran, weil sie halt (wie gewisse andere Branchen auch) sich solange auf die staatliche Subventionitis verlassen aben, bis es dann richtig krachte. Es ist nicht die beste Idee, eine Autofabrik auf Kredit zu bauen, deren Produkte man dann nicht am Markt verkaufen kann - unter Hartz-4 lassen sich die Lohnkosten nicht drücken, also fährt die vor die Wand und in die Pleite.
Hoffentlich führt das mal zu Lerneffekten...

Nicht zwangsläufig.

Das folgt nicht.

Wie soll das gehen? Entweder kann ein Produkt seine Entwicklungskosten komfortabel wieder hereinspielen, oder es kann es eben nicht. Im zweiten Fall ändert es gesamtwirtschaftlich nichts daran, daß die Entwicklungsaufwendungen anderen, und sei es dem Steuerzahler, gestohlen werden: Der hätte das Geld auch sinnvoller einsetzen können.

Ja, es ist nicht besonders wirtschaftlich, das Rad fünfmal zu erfinden. Aber wenn sich Entwicklungskosten von Rädern amortisieren, dann ist es sinnvoll, das einmal zu machen, und dann lohnt sich das auch ohne Subventionen.

Dummerweise kriegt sie dann aber auch keine Lizenzen.

Das folgt nicht. Im Geneteil ist der Anreiz, Neuheiten zu entwickeln, um so höher, je sicherer man sich sein kann, daß man damit nicht auf lästige Konkurrenz trifft.

Falsch.
Da wäre er schön blöd. Er kann Geld für Forschung ausgeben (und sollte das tun, falls die Wirtschaft mal wieder die Abfahrt verschlafen hat), aber nicht als Subvention.

Damit haben sie recht.

Jede den gleichen?

Ja, und?

So soll es sein. "Unsichtbare Hand" etc. Es ist zur Erzielung von Produktivitätsfortschritten bzw. zur Herstellung wirtschaftlich sinnvoller, also rentabler Produkte schlicht nicht erforderlich, unrentable Entwicklungsschritte zu vermarkten, und also ist es auch unsinnig, solche zu subventionieren. Das hat mit "Neoliberalismus" (was soll das sein, ein griffiges Schimpfwort?) schlicht nichts zu tun, das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand.
Gruß aus Bremen Ralf
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Ralf . K u s m i e r z schrub:

Nun, der Preis wurde beträchtlich gesenkt.

Der wesentliche Punkt der Entwicklung ist die Entwicklung von Produktionsverfahren. Wenn man bis heute keinen Bedarf für preiswerte Verfahren gehabt hätte, warum hätte man sie entwickeln sollen?

Das nicht, aber von dem Stand von vor ein paar Jahrzehnten schon noch. Übrigens, noch nicht mal im Zusammenhang mit der Entwicklung von Technologie an sich: Wie lange glaubst du braucht man, um so eine Stadt wie Wolfsburg zu bauen? Selbst wenn die Technologie verfügbar ist, braucht es sehr viel Zeit, die Infrastruktur aufzubauen, die für eine Großserienproduktion nötig ist.

Was soll die Frage? Selbstverständlich sollen die Hersteller die Subventionen nutzen, dafür sind die Subventionen da. Sie sollen eine Infrastruktur für Massenproduktion aufbauen, sie sollen die Herstellungskosten optimieren (wozu sie durch die allmähliche Rückname der Subventionen gezwungen sind).

Tcha, so kann man sich irren. Merke: Du kannst den Leuten nicht das verkaufen, was sie schon haben. Hättest du der Post vor 30 Jahren vorgeschlagen, dass man Geld damit verdienen kann, den Leuten alternative coole Klingeln für ihr Telefon zu verkaufen, hätte man dich in die Gummizelle gepackt.

Aber diese Kenntnisse hättest du damals nicht gehabt.

Was nennst du denn bitte 'wirtschaftlich'? Doch wohl das, was eine Firma tun kann, um am Ende ein Plus in der Kasse zu behalten. Das ist für die Firma wirtschaftlich. Wenn du die Interessen von Firmen mit den Interessen der Gesellschaft an sich gleichsetzt, dann ist das deinem eigenen Axiomsystem geschuldet, eine Parallele zur Realität sehe ich da nicht.

Subventionen sind Prügel für die Leute, die sie erhalten? Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.

Weil eine gewisse Chance besteht, dass diese Technologie irgendwann mal große Probleme lösen kann. Nur kann sie das nicht, wenn man sie nicht entwickelt.

Dennoch, wo ist die Grenze? Warum darf der Staat Subventionen für Forschungsprojekte ausgeben? Warum darf er die Bildung der Kinder subventionieren? Und warum darf er nicht potentiell für die Zukunft wichtige Technologien subventionieren?

Das sehen die Menschen auf den Pazifikinseln meist anders. Die in so manchem Flussdelta ebenso.
Nun gut, wenn du der Meinung bist, dass der Klimawandel nicht existiert, dann erübrigt sich diese Diskussion natürlich.

Und genau deswegen ist das EEG ja so herausragend, weil da ein Abbau der Subventionen fest drin steht. Außerdem wird da nicht ein Wirtschaftszweig subventioniert, den es schon seit 10000 Jahren gibt, sondern einer, den es noch nicht gibt. Das ist eine ziemlich andere Situation.

Aha!
Du machst nach wie vor - ohne darüber nachzudenken - die Gleichsetzung: Wohl der Firma = Wohl der Gesellschaft. Das erkennt man daran, dass du annimmst, dass eine Investition, die sich für eine Firma nicht lohnt, sich auch für den Staat oder die Gesellschaft nicht lohnt.
Kannst du erklären, woher dieser dogmatische Glaube kommt? Aus der Realität kann er nicht abgeleitet sein.

In einer linearen Welt mag das so sein. Aber nicht in unserer.

Sind dann längst abgelaufen. Oder lassen sich umgehen. Wenn man erst mal weiß, wie es geht, kann man mit viel weniger Aufwand eine alternative finden, die die Patente umgeht.

Kann aber.

Innerhalb der Interessengemeinschaft hat man aber Konkurrenz, die haben sogar den gleichen Wissensstand wie man selbst.

Wieso der krasse Unterschied? Nimm es so: Das EEG ist eine Subvention für die Forschung an dem Problem: Wie bringt man Solarzellen zustande, vermarktet sie, regelt Garantieansprüche, baut Infrastruktur aus, schult Handwerker die die Dinger installieren können,...... Schöne Sache daran: Keiner wird dafür gefördert, dass er ein Teilproblem löst, Geld gibt es nur für die Gesamtlösung. Nur die Firmen, die vom Quarzsand bis zum Anschluss ans Stromnetz alle Teilprobleme in der Summe am günstigsten lösen, profitieren am meisten.

*g* Sogar so recht, dass sie dafür noch nicht einmal Gründe angeben können:-)

? Es schadet der Firma insgesamt. Das ist das Problem.

Zumindest sagt einem dass der 'gesunde' Menschenverstand von vor 100 Jahren. Heute sollte das aber an sich anders aussehen.
CU Rollo
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begin quoting, Roland Damm schrieb:

Also ohne jeden technischen Grund, nur wegen der Massenfertigung. Also hätte man jederzeit mit der kostengünstigen Massenfertigung loslegen können.

Ja, warum? Es reicht doch, wenn man die Verfahren zum richtigen Zeitpunkt entwickelt. Das geht quasi "aus dem Stand" mit kurzem Vorlauf.

Und nach zwei Laborjahren hätte man diese Jahrzehnte überholt.

Für eine Automobilwerk braucht man keine neue Stadt zu bauen, siehe Dresden. (Und erzähl mir nicht, daß die anno Leipzig/einundleibzig schonmal eine Autofabrikation hatten.)

Quatsch. Die Atombombe hat ca. fünf Jahre gedauert, und das mitten im Krieg, und sie mußten ganz bei Null anfangen - anschließend gab es Bergbau, Aufbereitung, Anreicherung, Leistungsreaktoren und eine Waffenproduktion am Fließband, inkl. der Träger- und Leitsysteme. Dagegen ist eine Autofabrik am Südpol oder eine Solarzellenfabrik ein Klacks.

Es ist die Frage nach der Sinnhaftigkeit.

Selbstverständlich sollen sie das nicht, denn die Subventionen sind doch das Übel. Sie sollen nur wirtschaftliche Produktionen durchführen, also solche, die sich unter Wettbewerbsbedingungen und unsubventioniert verkaufen lassen.

Das machen die ganz ohne Subventionen von ganz alleine, und dann sogar zur rechten Zeit.

Ach wirklich. Und wo steckt da der Irrtum?

Daher betreibt die Industrie Innovation. Die ist gewissermaßen das Kennzeichen des Unternehmertums: Die Betriebseigentümer, die keine Innovation betreiben, nennt man in einschlägigen Kreisen auch "Wirte".

Was erwartest Du von Beamten?

Die hatte man damals. Der Aufbau der Kernenergie hatte andere Gründe als die Stromerzeugung - schau auf den Iran, dann weißt Du, was ich meine.

Also ist Bankraub wirtschaftlich, weil die Panzerknacker AG damit ein Plus macht?

Es ist nicht die Aufgabe der Gessellschaft, und schon gar nicht des Steuerzahlers, die Interessen eines Unternehmens zu befördern.

Du verwechselt dabei Sklaven und Halter. Die Prügel kriegt dabei die Gesellschaft.

Da kann man auch Lotto spielen.

Sie wird sinnvollerweise genau dann entwickelt, wenn ihr Nutzen absehbar wird. Diese Prognose kann man weitgehend den Investoren überlassen, die können das am besten einschätzen, vor allem dann, wenn man sie auch von den Risiken nicht freistellt.

Wo ist das Problem? Der Staat sollte Geld für die Finanzierung seiner originären Aufgaben (öffentliche Sicherheit, Sozial- und Bildungswesen, Justiz) erheben und ausgeben, und aus der Wirtschaft sollte er sich gefälligst heraushalten.

"Darf" er das denn? Oder ist das nicht einfach nur eine Schnapsidee?

Bildung der Kinder ist kein Wirtschaftsgut und wird also auch nicht subventioniert.

Weil der Steuerzahler nichts zu verschenken hat. Wenn die Wirtschaft eine erforderliche Entwicklung verpennt (was sie bei ausreichend vielen Arschtritten nicht tun wird), kann der Staat zeitweise selbst wirtschaftlich tätig werden, aber hinterher sollte er sich den Nutzen auch hübsch versilbern lassen.

Betreiben die unsere Kraftwerke? Wenn's um die paar Insulaner ginge: Umsiedeln auf's Festland bzw. größere Inseln und fertig - *dafür* braucht man nicht so ein Theater zu machen. (Die sollen mal bloß nicht so ein Theater von wegen "angestammte Heimat" usw. machen - die Siedlungsgeschichte der diversen -nesier ist bekannt, das sind ganz gewöhnliche See-Nomaden, die traditionell nach der Weise "Substrat ausplündern und zerstören" gelebt haben und entsprechend in ihrer Geschichte ständig Naturkatastrophen verzeichneten. Ob die nun mal wieder auf einmal vom nächsten Tsunami weggespült werden oder nach und nach ihre Matten zusammenwickeln und in ihre Boote steigen (bzw. in den Flieger) macht kaum einen Unterschied. Das erinnert an die Probleme der armen Pleite-Isländer - die paar Nasen könnten wir problemlos hier in der Heide oder in Jütland ansiedeln, fallen da gar nicht weiter auf.)
Die Energieversorger haben auf jeden Fall genug Zeit, sich ohne merkliche Friktionsverluste auf den Ausbau alternativer Energien einzustellen und sich daran zu beteiligen - irgendwelcher Subventionen bedarf es dazu nicht.

Die brauchen wohl eher Kondome.

Ich habe nicht behauptet, daß der nicht existiert. Allerdings sollte man sich mal fragen, was der einen eigentlich groß kratzen sollte. Erstens kann man nach den diversen Szenarien des Weltklimarats ohnehin nicht viel daran machen, und zweitens kann man fragen, was denn daran nun das Problem sein soll. Wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe, ändert sich in Mitteleuropa das Klima kaum, und nicht einmal der Meeresspiegel steigt sonderlich - vielleicht müßte man wegen der häufigeren Extremwetterlagen die Deiche fünf oder zehn Meter höher machen, aber das war es eigentlich auch schon.
Was wollen wir denn eigentlich? Wir wollen unsere CO2-Produktion senken, weil das ein bißchen nett ist, damit andere (nicht wir) nicht so viele zusätzliche Probleme kriegen, und andererseits haben wir auch keine andere Wahl, weil die konventionelle Energie halt knapp wird. Na, dann sparen wir eben... Aber so Katastrophales sehe ich irgendwie nicht.

Ja, die Prügel für die Sklaven werden planmäßig reduziert.

Es gibt immer noch keinen Grund, den zu subventionieren. Wenn man den CO2-Ausstoß reduzieren will, dann muß man CO2 besteuern (bzw. durch Zertifikate absolut begrenzen), sonst nichts. Überlaß es doch der Wirtschaft, dann "PV" zu erfinden. Oder bessere Lösungen, die heute unter dem Subventionsstiefel schon präkonzeptionell zertrampelt werden.

Ja, die Wirtschaft könnte insgesamt Entwicklungen verschlafen. Dann sollte man vielleicht zweckgebundene Kredite vergeben - nenn es meinetwegen "Subventionen". Bloß: Wer beurteitl denn, ob eine Entwicklung gesamtgesellschaftlich lohnend ist? Also ist staatliches Nichtstun fast immer richtig.

Zeig mit ein Gegenbeispiel.

Besitzen die eine höhere Weisheit?

Doch, genau daher.

Unsere Welt ist dafür hinreichend linearisierbar.

Was in zwanzig Jahren ist, interessiert ohnehin keinen. Genau das ist übrigens der Grund, warum es völlig blödsinnig ist, Entwicklungen zu machen, die man aktuell gar nicht braucht.

Wenn das so einfach geht, dann braucht der Staat auch nichts zu entwickeln, denn dann stehen den Unternehmen selbst Lösungen offen.

Aberglaube...
Alternativen zum Ederschen DG-Hull? Zum Giant Magnetoresistive Effect für Festplatten? Weit und breit keine in Sicht, entsprechend gibt und gab es -zig andere "unknackbare" Schlüsselpatente. Und deswegen ist es allgemein sinnvoll, daß der Staat Grundlagenforschung voranbringt, um ggf. Forschrn in Unternehmen solche Erfindungen zu ermöglichen, aber damit sollte es sich auch haben. Herauszufinden, wie viele und welche Schrauben mit welchem optimalen Drehmoment angezogen werden müssen, um ein Produkt zu optimieren, kann er getrost den Unternehmen überlassen.

Kann man aber auch nicht sinnvoll etwas gegen machen.

Nö, hat man nicht, wenn die die Schlüsselpatente nicht haben - Mannesmann konnte nahtlose Röhren walzen, und sonst niemand, trotz des Wissensstands.

Daran gibt es überhaupt nichts zu forschen, was auch nur entfernt unterstützungsbedürftig wäre.

Können sie.

Es schadet ihr nicht, im Gegenteil, es legt Schwachstellen offen.

Da hat sich nichts geändert. Nur ist die Propaganda heute geschickter geworden, die versucht, die Tatsachen zu vernebeln.
Gruß aus Bremen Ralf
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Hä? Das Problem _ist_ die Massenfertigung. In Labor funktioniert alles schön und gut. Massenproduktion ist eben nicht einfach nur eine kleine Maschine hochskalieren.
Du willst ja wohl auch nicht behaupten, dass man damals, als man Dampfturbine, Generator und Trafo im Labor schon am laufen gehabt hat, in der Lage gewesen währe, ein 1GW-Kraftwerk zu bauen.

Dann erklär' mal, wieso ein durchschnittlicher Autohersteller nur für den Facelift eines Modells ein paar Jahre Vorlaufzeit braucht. Und das ganz ohne dass neue Technologien beteiligt wären.

Gut, gegen Glauben kann man nicht viel machen.

Anforderung damals war nur, dass es funktioniert. Wirtschaftlichkeit war nicht gefragt. Und auch keine Massenproduktion.
Aber dennoch gutes Beispiel: Man sieht ja die Probleme, die allerlei Staaten damit haben, Atombomben zu bauen (Nordkorea, Iran, wer weiß wer noch). Und das, obwohl die Technologie seit Jahrzehnten verfügbar ist.

Falscher Film. Hier geht es nicht um Wirtschaftlichkeit.

Ja? Wieso sollte ein Solarzellenhersteller seine Produkte billiger anbieten, als der Strom aus dem Großkraftwerk kommt (Subvention eingerechnet)? Erst wenn der Markt gesättigt ist, also der Strom komplett aus Solarzellen kommt, lohnt es sich, den Preis zu drücken. Vorher ist für alle Anbieter immernoch genug Platz auf dem Markt und nur der Marktpreis für Strom definiert die Kosten-Obergrenze. Dank Zurückfahren der Subvention wird aber ein stetig wirkender Druck aufgebaut.

Kein Unternehmer wird eine Investition in Innovation tätigen, wenn es sich für ihn nicht rechnet. Das ist der erste Teil des entscheidenden Punktes.

Siemens hätte dich damals genauso eingesperrt.

Exakt. Oder welche komische Definition von wirtschaftlichem Handeln b.z.w. den Profit maximieren verwendest du, wenn du von Firmen redest?

Exakt. Denn diese beiden Dinge laufen nicht parallel. Was für Firmen gut ist, muss nicht für die Gesellschaft gut sein. Und umgekehrt. Es kann sein, dass eine technische Entwicklung für die Gesellschaft gut, aber nicht für eine Firma.

Bei der Subvention von Solarzellen bekommt der Aufsteller die Subventionen.

Dummerweise wird keiner die Möglichkeiten austesten, wenn kein Nutzen zu erkennen ist. Und ohne die Möglichkeiten auszutesten, wird man den potentiellen Nutzen nicht abschätzen können. Henne - Ei.

Blöde Frage: Wo ist die Grenze? Wer wohnen will, soll eine Wohnung bezahlen. Wohnungsvermietung ist wirtschaftliches Handeln, also sollte sich der Staat da raus halten. Lebensmittel werden gehandelt, Lebensmittelbeschaffung ist wirtschaftliches Handeln, der Staat sollte sich also raushalten. Und schon bist du dabei, dass der Staat Sozialhilfeempfängern weder Geld für die Wohnung noch Geld für Lebensmittel zahlen sollte. Diese Grenze die du da sehen willst, gibt es in der Realität nicht. Du bist da vielleicht wie die Dummbatzen, die meinten, dass 1-?-Jobs ne tolle Sache sind, aber nur wenn sie keine normalen Arbeitskräfte verdrängen und wenn sie gemeinnützig sind. Und schon werden städtische Grünflächen nicht mehr von Gartenbaufirmen sondern von 1-?-Jobbern gepflegt. Jeder sozialen Eingriff, eigentlich jeder Eingriff, hat Einfluss auf das wirtschaftliche Leben, aus dem sich deiner Meinung nach der Staat heraushalten sollte. Die Grenze gibt es nicht.

Hallo? Aber sicher doch. Was meinst du würde es die Firmen kosten, wenn sie ihren Lehrlingen selbst erst mal Lesen beibringen müssten? Ebenso profitiert die Wirtschaft von Akademikern, ganz ohne für deren Ausbildung (direkt) zahlen zu müssen.

Dann sollte es deiner Meinung nach auch keine Universitäten geben. Es sei denn, sie werden von der Wirtschaft finanziert. Oder halt von den Studenten selbst.
So, ich werde jetzt mal rabiat abkürzen, zu lange Beiträge sind unleserlich und man erzählt ja doch immer nur das selbe, wenn auch in vielen alternativen Formulierungen. Mal sehen, ob ich mir den Rest noch durchlese.
Also noch mal, hoffentlich kurz:
Ziel einer Firma ist es, den Profit zu maximieren. Innovation kann zielführend sein, ist aber kein Selbstzweck.
Eine Firma macht maximal Profit, wenn sie ihr Produkt billiger anbieten kann, als die Konkurrenz. Dabei ist es unerheblich, um wie viel billiger sie es anbieten kann, ein epsilon reicht (wenn das Produkt mit dem der Konkurrenz an sonsten gleichwertig ist). Schon wenn sie ein epsilon billiger ist, übernimmt diese Firma den gesamten Markt. Der Drang, die Produktionskosten noch weiter zu reduzieren ist also drastisch viel geringer als der Druck, überhaupt die Konkurrenz unterbieten zu können.
Eine Firma muss also immer nur ein bischen besser sein, als die anderen. Viel besser zu sein, kostet viel Investition, bringt aber garnicht mehr so viel zusätzlichen Profit.
Daraus folgt: Firmen haben kein Interesse daran, generell neue atemberaubende Technologien zu entwickeln, es reicht etwas zu entwickeln, was um ein epsilon besser ist als das, was die Konkurrenz hat.
Daraus folgt, dass es sich für eine Firma nicht unbedingt lohnt, in eine vollkommen neue Technologie zu investieren. Denn das ist teuer. Viel billiger ist es, die vorhandenen Technologien zu optimieren. Also macht man lieber das.
Na ja, soweit erst mal so abgehackt.
Als nächstes käme jetzt noch das Problem des Gemeinguts, der Verweis auf das Gefangenendilemma und so weiter... aber ich bin jetzt mal schreibfaul.
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Und was hat das mit dem zwischenzeitlichen Verkauf zu tun?

Klar will ich das. Das ist dann nämlich kein E-technisches, sondern nur noch ein Maschinenbauernproblem.

Da gibt es nichts zu erklären - natürlich brauchen neue Produkte ein bißchen Vorlaufzeit. Wieviele von den neuentwickelten Autos verkaufen die Hersteller denn btw bis zum Serienstart?

Ok, sie hatten einen *etwas* größeren Entwicklungsetat. Aber natürlich mußten sie damit wirtschaftlich umgehen (war ja Krieg), dennoch wurden dabei Serienfertigungsaufgaben gelöst (geht bei sowas wie Anreicherung oder auch nur Reaktoren zum Plutoniumbrüten gar nicht anders), und am Schluß /stand/ da eine Massenproduktion (was bei einem solchen Projekt auch logisch gar nicht anders möglich ist: Wenn sie geblufft hätten, also bloß eine Handvoll Knaller in fünf Jahren handgefeilt ohne die Möglichkeit, nachzulegen, dann wäre der Russe einmaschiert, damit sie nicht noch einmal fünf Jahre Zeit gehabt hätten, also brauchten sie die Kapazitäten, den Feind mit progressiv zunehmenden Sprengkopfzahlen stets in Schach halten zu können. Und erzähl mir nicht, das wäre nur wegen der Deutschen gewesen. Als die fertig waren, war ihnen längst klar, daß sie das falsche Schweein geschlachtet hatten, und haben sich natürlich auch sofort sehr bemüht, den Fehler zu korrigieren).

Die haben keine technischen Probleme. Die müssen boß dauernd Räuber und Gendarm spielen, weil sie gegen NPT verstoßen und nicht einfach in den Supermarkt gehen und einkaufen können, weil ihnen der Dimpfelmoser dann die Hucke vollhaut.

Genau. Die braucht keine subventionierten Vorlaufzeiten.

Ja.
Soll und wird er nicht. Er wird einfach prognostizieren, wann Solarstrom billiger ist, und dann rechtzeitig anfangen, bis dahin seine Produktionslinie auf Trab zu bekommen.

Tsss... Den Großkraftwerkstrompreis ,müssen sie doch erst einmal erreichen - von oben.

Welche Subvention? Es ging um "ohne", was angeblich nicht gehen soll.

Eben. Und diese Entscheidung soll diem Politik nicht umwerfen. Solange sich ein Produkt nicht rechnet (und zwar für Produzenten und Konsumenten), ist es gesellschaftlich überflüssig.

Was war an Siemens innovativ? Die waren Hoflieferanten.

Damit dürften wir des Pudels Kern getroffen haben.

Ich rede nicht von Firmen, sondern von der Volkswirtschaft. Wirtschaftlich ist, was Unternehmen und Konsumenten unter unverzerrten Wettbewerbsbedingungen Profit bringt.

Na also.

Wenn eine technische Entwicklung für die Gesellschaft gut ist, dann wird sich auch ein Unternehmen finden, das sie realisiert.

... und die Gesellschaft die Prügel bzw. die Rechnung. Scheiß-Spiel.

Deswegen gibt es auch noch keine Eisenbahnen und keine Zechen, nicht wahr, weil den potentiellen Investoren ja von vornherein klar war, daß sie damit alle Pleite machen würden - aber wieso investierten sie trotzdem und gingen dann alle reihenweise Pleite, bis der Staat die Trümmer zusammenfegen und in Staatsbetrieben auffangen mußte? (Ja, so war das wirklich.)
Du meine Güte, das Kapital hat nun wirklich nichts Besseres zu tun, als den ganzen lieben langen Tag noch nach den absurdesten Anlagemöglichkeiten Ausschau zu halten und in jede dahingelaberte Schnapsidee Milliarden zu investieren, und da soll es ausgerechnet bei der Lösung des größten Menschheitzsproblems in der Ecke stehen und schmollen und lieber einen großen Luftballon zum Schwerlasttransport finanzieren? Glaubst Du doch wohl selber nicht.

Unsinn. Die Kosten der Solarenergie sind seit fünfzig Jahren aufs Haar bekannt. Läßt sich alles nachlesen. Und wann das wirtschaftlich wird, ist eine Grundschulrechenaufgabe - hängt natürlich davon ab, wie unwirtschaftlich die Politik das Kohleverbrennen macht, denn solange noch Kohle vorhanden ist, ist sie spottbillig, und Luft kostet per se nichts. Erst wenn man die Luft besteuert oder begrenzt, wird der Kohlestrom (analog der Uranstrom) künstlich verteuert - was im übrigen der richtige Weg der Förderung der "Erneuerbaren" ist.

Das ist natürlich eine politische Frage.

Richtig, denn sonst treibt er mit Wohngeld die Mieten hoch und subventioniert dadurch Häuslebauer (bzw. Mietskasernenbesitzer).

Allerdings.
Soll er auch nicht. Er soll Sozialhilfeempfängern gar nichts zahlen, sondern sie abschaffen, indem er einerseits jedem ein bedingungsloses Grundeinkommen gibt und andererseits war es das schon, denn dann braucht er ihnen nicht einmal mehr Arbeit zu geben, die bekommen sie dann schon von ganz alleine, weil sich leistung dann nämlich wieder lohnt. Und dem Staat kann und soll es dann egal sein, ob die Bürger schaffen oder das Geld versaufen und verhungern.

Das ist doch gar nicht dumm. Es funktioniert nur nicht ;-)

Doch, die gibt es.

Nö.
Falsche Frage. Bildung ist nicht dazu da, Unternehmern Ausbildungskosten einzusparen. Sie hat nur diesen angenehmen Nebeneffekt.

Das folgt nicht. Unterstell mir nicht ständig Aussagen, die ich nicht gemacht habe.

Ja.
ACK
Nein, das folgt nicht. Die muß sogar wie verrückt entwickeln und rationalisieren, weil ihr ständig die Konkurrenz im Genick sitzt - wie Du selbst schreibst: Ein Epsilon reicht. (Na klar ist das für die Unternehmen Scheiße, daß die sich so gegenseitig das Wasser abgraben. Daher bemühen sie sich stets um Kartelle, die ihnen monopolistische Gewinne sichern. Aber da kommt dann immerzu der Dimpfelmoser aus Brüssel angereist und haut sie...)

Tja, völlig flacsh geschlossen - die haben gar nicht die Wahl. (Und damit sie auch gar nicht erst auf die Idee kommen, sich auf bequemen Patent-Monopolen auszuruhen, ist es günstig, wenn der Staat Forschung betreibt und die Ergebnisse (also die Lizenzen) nicht-exklusiv vermarktet, denn dann müssen allle in die Puschen kommen, sonst sind sie weg vom Fenster.)

Kopf oder Hand?

Meditiere über die kommenden "goldenen Zeiten"...
Gruß aus Bremen Ralf
--
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Moin,
Ralf . K u s m i e r z schrub:

Nicht, wenn der zwischenzeitliche Verkauf mangels Subvention nicht möglich ist. In dem Fall muss die Firma wirklich einfach nur mal eben 20 Jahre Entwicklung vorfinanzieren. Dank Subvention lassen sich auch vorher schon Solarzellen aus teurerer Produktion zu höherem Preis verkaufen.

Und welchen Einfluss hat das auf die Lösbarkeit des Problems? Man war nicht in der Lage, und diesbezüglich ist es vollkommen sinnlos darüber zu fachsimpeln, in welchen Fachbereich das Problem fällt.

Oh, jede Menge: Von dem Vorgängermodell nämlich, welches sich ja auch schon gut verkaufen lässt. Nur ist eben das Vorgängermodell eine Solarzelle eine solche, die für den Käufer nicht wirtschaftlich ist und die deswegen eben nicht kauft.

Wo? Massenproduktion? Da baut ja selbst Rolls Roys pro Jahrzehnt mehr Autos, als die Amis Atombomben gebaut haben. Wenn ein großer Autohersteller ein neues Modell testet, dann ist nach deiner Definition wohl auch schon Massenfertigung angelaufen, weil man ja runde 10 Exemplare pro Monat baut. Neee, also...

Wozu sollten sie in den Supermarkt gehen müssen, wie eine Uranzentrifuge funktioniert weiß doch quasi jedes Kind. Man muss sie - deiner Meinung nach - doch einfach nur bauen. Nun, da stimmt dann wohl an deiner Meinung was nicht, denn offensichtlich ist es eben nicht so einfach, etwas zu bauen, von dem man weiß, wie es funktionieren sollte.

Welche seine Produktionslinie? Er hat keine. Und er hat auch keine Ahnung, wann er eine aufgebaut haben wird und ob die zum geschätzten Zeitpunkt konkurrenzfähig arbeiten wird.

Musst du dich jetzt schon dumm stellen? Es geht darum, dass Solarzellen dank Subvention konkurrenzfähig sind, schon bevor sie den allgemein üblichen Strompreis erreichen.

Falsch, und weil der Rest vermutlich auch nur auf diesem Denkfehler basiert, kann ich ihn auch mal gleich snippen.
Wenn eine Firma Solarzellen auf den Markt bringen will, die mit dem üblichen Strompreis konkurrieren können, dann muss sie einiges dafür tun: Sie muss die Technologie entwickeln. Grundsätzlich ist die Funktionsweise von Si-Solarzellen allgemein bekannt. Nicht mehr patentierbar. Auch so einiges anderes, was die Firma optimiert, ist nicht patentierbar. Sicherlich wird die Firma auf gewisse Einzelaspekte des Fertigungsprozesses Patente einreichen können, aber wenn die Solarzellen allgemein verkauft werden, kann jeder sie analysieren und versuchen nachzubauen. Nicht einfach, aber einfacher als selbst entwickeln. Dann werden neuartige Maschinen für die Fertigung gebraucht. Dafür gibt es Fachfirmen, die solche Fertigungsstraßen entwerfen. Nur werden diese Firmen ihre Maschinen dann auch anschließend gerne an andere Firmen verkaufen. Dürfen sie das nicht, kommt es für den Auftraggeber einfach nur noch teurer. Bis hier hin sind schon mal eine Menge Kosten aufgelaufen. Aber das war es ja noch nicht. Als nächstes braucht es ein Demonstrationskraftwerke, diese müssen auf Kosten der Firma aufgebaut werden. Es müssen überall Handwerkerfirmen angelernt werden, bezüglich wie man solche Solarzellen installiert. Auch das kostet.
Und wenn all dieses Geld ausgegeben ist, kann die Firma anfangen, ihre Solarzellen an den Endkunden zu bringen, vorher nicht.
So. Und jetzt kommt die Konkurrenz. Die Nutzt das Demonstrationskraftwerk natürlich kostenlos mit, denn: Das Kraftwerk demonstriert, dass Solarzellen wirtschaftlich arbeiten, dem Kunden ist es dann egal, von welchem Hersteller die Solarzellen kommen. Auch die Handwerker, die die Dinger aufs Dach stellen, können genausogut die Zellen der Konkurrenz aufs Dach stellen.
Von der Werbung für die neue Technologie profitiert auch jeder Anbieter, nicht nur der, der die Werbung bezahlt hat.
Fazit: Derjenige Hersteller, der als zweiter in den Markt einsteigt, hat einen erheblich billigeren Markteinstieg.
Also: Keiner will als erster in den Markt einsteigen, als zweiter gerne, aber bloß nicht als erster.
Und das heißt wiederum: Keiner macht den Anfang.
Es sei denn, der Einstieg wird versüsst - durch Subvention.
Ach ja, du hattest da noch eine Frage bezüglich Beispielen, wo Firmen zu ihrem Nutzen gegen den Nutzen der Gemeinschaft handeln. Nun gut, bei welchem von dem vielen Beispielen soll ich anfangen?
Klassiker: Fischerei in der Ostsee. Kann auch ein Binnengewässer sein, falls dich die internationalen Verwicklungen stören. Der Dorsch ist überfischt, wird bald aussterben. Ist das Aussterben des Dorsch in der Ostsee zum allgemeinen Nutzen? Wohl kaum. Was müsste man tun? Fangquoten, also Fangmenge begrenzen. Nun aber welcher der Fischereikonzerne hätte einen Vorteil davon, seine Fangmenge herunterzusetzen? Keiner. Man würde ja weniger verdienen und die anderen fangen den Fisch trotzdem weg.
Wenn in diesem Fall eine Firma optimal für ihre Interessen handelt, handelt sie leider gegen die Interessen der Gemeinschaft.
Du kannst der Firma noch nicht mal vorwerfen, kurzsichtig zu handeln. Denn auch langfristig, wenn der Dorsch ausgestorben ist, wird sie weniger Geld verdient haben, wenn sie ihre Fangmenge beschränkt hätte. Es ist also auch langfristig für diese Firma sinnvoll, so viel Fisch aus dem Teich zu holen wie irgend möglich. Auch, wenn der Fisch dadurch ausstirbt.
Nun magst du an dem Beispiel gerumnörgeln, aber es ist ähnlich wie das beschribene: Nimm den freiwilligen Verzicht auf Fangmenge als Entsprechung für eine Investition in Forschung an Solarzellen. Und nimm die Forschung an Solarzellen als das Äquivalent zu Schaffung von Gemingut, von dem auch die Konkurrenz profitiert.
Ich sehe es so: Wenn du behauptest, dass wenn eine Firma nach ihren Interessen handelt, sie auch optimal für die Gesellschaft handelt, dann musst du das belegen. Im Allgemeinen gilt das nämlich nicht, wie das Beispiel zeigt. Auch wenn es die Liberalen gerne vor sich hin beten.
CU Rollo
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begin quoting, Roland Damm schrieb:

Der "zwischenzeitliche Verkauf" ist auch nicht erforderlich.

Es sind auch keine 20 Jahre Entwicklung erforderlich. (Man kann den Entwicklungsaufwand natürlich auf 20 Jahre strecken, was sinnvoll ist, weil man die viel weniger Entwickler dann zwischendurch auch immer mal für nützliche Projekte einsetzen kann.)

Solange Du nicht merkst, wie blödsinnig dieser Satz ist, hat die Diskussion eigentlich keinen Sinn mehr.

Den, daß "das Problem" gar nicht existiert.

Klar war man.

Zugegeben, das liefert nützliche Erfahrungswerte hinsichtlich der Produkteigenschaften, aber fast gar keine hinsichtlich der Fertigungsplanung.

Und hier paßt der Vergleich dann eben nicht.

USA
Tausende von Sprengköpfen. Hiroshima und Nagasaki waren Labormuster, aber da stand die Fertigung bereits.

Das ist auch nicht so ganz vergleichbar.

Ja, wenn Du die Anzahl der VW Käfer mit der der Hochseeschiffe vergleichen willst...

Ich sage doch, daß sie keine technischen Probleme haben. Sie müssen aber halt jede Schraube einzeln drehen, weil der Dimpfelmoser mit dem Knüppel vor dem Supermarkt steht.

Nicht, wenn der Dimpfelmoser ständig die Sandburg zertrampelt.

Doch, wenn er rechtzeitg loslegt, dann hat er eine.

Sein Problem. Andere sind cleverer.

Es ging darum, daß sie eben diese Subventionen nicht bekommen sollen, die sie nämlich nicht wirtschaftlich machen, sondern deren Kosten anderen aufs Auge drücken. Und die wissen mit dem Geld Besseres anzufangen.

Richtig.
Bis hier stimmt es fast: Laß die Bedingungen sich noch ein wenig vebessern (weitere Verknappung der Ölreserven, höhere Energiepreise durch Emissionsbesteuerung usw.), und sie legen trotzdem alle los. Denn der erste mag zwar höhere Zugangshürden haben, aber dafür eben auch den Zeitvorsprung.

Das folgt eben nicht. Wobei ich nichts dagegen habe, daß der Staat dann eben Forschung betreibt und meinethalben ein Demonstrationskraftwerk errichtet (wozu eigentlich?), aber dafür braucht man nicht den Stromkunden für überflüssige und unwirtschaftliche Produkte blechen zu lassen.

Ja, das ist dasselbe wie bei der Panzerknacker AG, also ein völlig untaugliches Beispiel. (Mit Fangquoten ist das Überfischen nämlich auch verboten.)

Ich sehe schlicht keine Parallele.

Naja, diese Liberalen haben das alles schon in ein paar Jahrhunderten Literatur belegt. Das brauche ich jetzt nicht nachzubeten.
Gruß aus Bremen Ralf
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Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Find ich auch, warum tut er sich das eigentlich an? Entwickle doch schnell ne effizientere Solarzelle als alles was zur Zeit auf dem Markt ist, ist ja für dich eh kein Problem.
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begin quoting, Patrick Kormann schrieb:

Wer, er?

Tickst Du noch ganz sauber?
Gruß aus Bremen Ralf
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Moin,
Ralf . K u s m i e r z schrub:

Gut, dann muss ich diese liberalen wohl widerlegen, hilft ja nichts.
Beispiel: Verkehr.
Viele Autos wollen von A nach B, es gibt zwei alternative Routen für diese Strecke, die Straßen 1 und 2. Diese beiden Straßen kommen unterschiedlich gut mit dem Ansturm klar. Bei Straße 1 ist der Fall einfach, die ist so gut ausgebaut, dass die Fahrzeit immer gleich lange dauert, egal wie viele Autos sie benutzen. Also Fahrzeit Straße 1: T1=1 (Zeit einfach mal auf 1 gesetzt).
Straße zwei ist schwieriger: Sie ist kürzer, der verkehr stockt aber, wenn zu viele diese Straße benutzen wollen. Wenn x Autos auf dieser Straße fahren, brauchen sie für die Strecke eine Zeit von T2=0.8+2*x
Insgesamt fährt eine normierte Anzahl von Autos von 1, Straße 2 wird also von x Autos benutzt, Straße 1 logischerweise von 1-x Autos.
Nun ist die Frage, unter welchen Bedingungen wie viele Autos Straße 1 oder 2 benutzen, wie groß also x ist.
Fraglos ist das System linear, oder? Jedenfalls ist es ziemlich einfach.
Fall A: Jeder Autofahrer fährt so, dass er die schnellere Strecke wählt. Dieser Fall hat einen stationären stabilen Punkt, nämlich den, wenn die Fahrzeit auf beiden Strecken gleich ist. Also: Straße 1 : T1=1
Ergo muss für Straße 2 gelten: x=0.1
Schön, Lösung gefunden. Oder doch nicht?
Was ist wenn wir ausrechnen wollen, bei welchem x die Gesamtheit aller Autofahrer am wenigsten Zeit verfährt. Also nennen wir das Fall Ball B:
Gesamtfahrzeit aller Autos: Tg=(1-x)*T1 + x*T2 = 1-x + 0.8*x + 2*x*x
Optimum: dTg/dx=0 -> dTg/dx= -0.2 + 4x == 0 -> x=0.05
Huch!
Wenn also jeder die Strecke wählt, auf der er am schnellsten ankommt, verteilen sich die Autos _nicht_ so auf die beiden Straßen, dass die Summe aller Autos eine minimale Fahrzeit braucht. Und das schon bei diesem einfachen System, ist wohl doch nicht so linear, wie es auf den ersten Blick erscheint.
Was folgt daraus: Das es mindestens ein System gibt, bei dem das optimale Verhalten der Individuen (Fall A) nicht zu einer Situation führt, die für die Summe aller Individuen optimal ist, denn das wäre ja Fall B und der liefert ein anderes x als Fall A.
Nun, wenn schon in diesem einfachen System das optimale Verhalten aller Beteiligten nicht zu einem optimalen Verhalten des Gesamtsystems führt, wieso sollte das dann im Allgemeinen für Wirtschaftszusammenhänge (deren Gesetzmäßigkeiten und Kostenfunktionen weitaus komplizierter sind) gelten?
Nur die liberalen wissen warum (oder glauben einfach dran), ein Naturwissenschaftler kann das jedoch kaum nachvollziehen.
Also wieso sollte aus der Tatsache, dass keine Firma auf eigene Faust ohne Subvention billige Solarzellen entwickelt, geschlussfolgert werden können, dass es keine billigen Solarzellen geben kann?
Es könnte sehr wohl sein, dass Solarzellen langfristig für die Volkswirtschaft ein sinnvoller Weg sind, und es sich dennoch gleichzeitig für keine Firma lohnt, diese zu entwickeln.
Wenn du also behauptest, dass die Firmen das schon noch machen werden, wenn es sich lohnt, dann musst du das beweisen, nicht ich das Gegenteil.
Im Öffentlichen Personennahverkehr gibt es auch so eine komische Situation: Selbst wenn es sich fahrzeitmäßig im Idealfall für die Leute lohnen würde, den Bus zu nehmen, nehmen sie ihn nicht, wenn der Bus zu selten fährt. Der Bus fährt aber so selten, weil keiner mit fährt. Hier kann eine Anschubfinanzierung helfen, also erst mal den Bus so billig machen, bis ihn alle benutzen und dann ist wegen der großen Nutzungsrate der Bus auch so billig und fährt so häufig, das die Leute ihn auch ohne weitere Subvention weiterhin benutzen.
So ähnlich stelle ich mir die Situation bei den Solarzellen vor: Momentan würde es sich für keine Firma lohnen, die hohen Entwicklungskosten auf sich zu nehmen. Wenn aber Anschubfinanzierung kommt, die das System sozusagen erst mal über den Buckel schiebt, wird die Sache zum Selbstläufer, auch mit zurückgeschraubten Subventionen. Massenproduktion ist halt billiger als Einzelstücke.
CU Rollo
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begin quoting, Roland Damm schrieb:

Mußt Du zwar nicht (kannst Du auch gar nicht), aber sei's drum...

Kenne ich. Es gibt eine Reihe von Sonderfällen, die mit der Nutzung natürlicher Ressourcen bzw. Gemeingütern zu tun haben (<http://de.wikipedia.org/wiki/Marktwirtschaft#Marktversagen ), bei denen individuelles Gewinnstreben nicht zu einer gesellschaftlich optimalen Lösung führt, weil dafür kein angemessener Preis, der eine vorhandene Knappheit widerspiegelt, entrichtet werden muß. Das führt zur sog. "Tragedy of the Commons" (unter <http://de.wikipedia.org/wiki/Tragik_der_Allmende weitere Beispiele und verwandte Probleme) und bedarf der Regulierung - ein solcher Fall liegt bei der PV-Subventionierung aber gar nicht vor.
Die Freihandels- bzw. Marktwirtschaftstheorie befaßt sich natürlich mit knappen und nicht mit "freien" Gütern, also solchen, für die Knappheitspreise entrichtet werden müssen. Als freie Güter sind bei der Solarenergienutzung die Umwelt als Abfalldeponie für nicht-regenerative Nutzungen und das Sonnenlicht betroffen. Eine Regulierungsnotwendigkeit für Umweltverschmutzung wird nicht bestritten, hat aber nichts mit Subventionierung alternativer Energien zu tun: Umweltverschmutzung kann man ordnungspolitisch (verbieten) oder marktlich (Pigou-Steuer, Verschmutzungszertifikate) regulieren, also einfach auf ein gewünschtes Maß drosseln. Was die Sonne angeht, kann man genau genommen auch ein Recht auf Sonnenlicht verlangen, aber das wird wohl praktisch nicht als Problem angesehen, weil die Besonnung an das Nutzungsrecht von Grundstücken gebunden ist: Der Nutzungsberechtigte eines Grundstücks hat auch automatisch das Recht, das einfallende Sonnenlicht zu nutzen, an schädlichen Auswirkungen ist nichts bekannt, und die Abschattung von Nachbargrundstücken usw. ist auch nachbarschaftsrechtlich geregelt, so daß das als unproblematisch anzusehen ist. Bauvorschriften regeln z. B. auch, daß Wohngebäude ausreichend belüftet und belichtet werden müssen.
(Als Kuriosität kann man vielleicht die Benutzung des Sonnenlichts für eine "künstliche" Beleuchtung ansehen: <http://de.wikipedia.org/wiki/Viganella#Das_Spiegelprojekt - keine dumme Idee übrigens, wenn auch nicht gerade ein "Schnäppchen". Würde mich glatt mal interessieren, ob mehr fest montierte Spiegel nicht vielleicht billiger gekommen wären...)

Hier liegt eben keine geeignete Kostenbelastung vor: Man müßte eine Straßenmaut in Abhängigkeit von der momantanen Straßenausnutzung erheben, dann balanciert sich das automatisch aus. Allmendeproblem eben. (Vergleichbar <http://de.wikipedia.org/wiki/Braess-Paradoxon .) Wenn die Straßen hingegen nicht "Allmende" (=zufällig vorhanden), sondern nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten angelegt worden ("hm, wenn es von A nach B eine direkte Straße geben würde und man nicht über C fahren müßte, dann hätte diese Wegverkürzung für den Fahrer einen Wert W; bei einem Verkehrsaufkommen von V hätte die Straße also einen Wert V*W, und wenn man sie für weniger bauen und unterhalten kann, dann lohnt sich das..."), dann würde möglicherweise die "variable" Straße soweit ausgebaut, daß sich die Gesamtkosten minimieren.

Gar nicht, denn die Voraussetzung ist schon falsch. Hier tritt kein Allmende-Problem auf.

Nein, kann es nicht.

Wo Problem? Bedarf («satzmarkt) offensichtlich vorhanden (nicht "jetzt", aber zu einem absehbaren Zeitpunkt T), Lösungsweg prinzipiell bekannt. Vorstands- (oder Kabinetts-)konferenz: "Geben Sie mal eine Untersuchung in Auftrag, wie sich diese Energiechose entwickelt, und wie lange man Vorlaufzeit für effiziente Solarzellen braucht, und was das dann kostet... ." Wenige Jahre später liegen die die Forschungsberichte vor, Ergebnis: "So in sieben Jahren sollte man mal in die Puschen kommen, denn in zehn Jahren rechnet sich das...", in den folgenden fünf bis sieben Jahren werden die Berichte fortgeschrieben und aktualisiert, und zum Zeitpunkt T-X drückt $BigBoss auf den Startknopf und verkündet: "Mook wi datt!" Das kommt dann so sicher wie das Amen in der Kirche. (Klar hauen die vorher andauernd die Regierung wegen Subventionen an, aber Regierung ja nicht doof, höchstens korrupt...)

Das ist doch keinen Subvention, sondern einfach nur vernünftige betriebswirtschaftliche Planung. Selbstverständlich muß bei jedem Projekt die Kapitaldecke ausreichen, daß auch die Anlaufverluste abgedeckt werden, das ist doch ganz normal.

Das hätte die Industrie zwar gerne, daß der Staat ihre Kapitalkosten reduziert (durch Anschubkredite o. ä.), und oft genug tut er das leider auch, aber es ist wirklich nicht seine Aufgabe. Nicht, daß das nicht gut und schön wäre und vieles Sinnvolle dadurch auch beschleunigt oder gar ermöglicht würde, aber das Geld fehlt dann halt anderswo, und in der Bilanz lohnt es sich nicht.
Mach Dich halt mal über Wirtschaftstheorie schlau (<http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine_Gleichgewichtstheorie ), und wenn Du schon an der Marktwirtschaft herummeckern willst, dann nimm dafür wenigstens eine qualifizierte Vorlage: <http://www.zeit.de/2001/43/200143_nobelpreis.xml?page=all&print=true .
Gruß aus Bremen Ralf
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Moin,
Ralf . K u s m i e r z schrub:

Ach ja? *)

Also subventionieren! Und das aus deinem Munde. Eh' du rummeckerst: Die Benutzung einer Straße mit Maut belegen ist das selbe, wie die Benutzung der anderen Staße zu subventionieren, der Unterschied ist nur eine Verschiebung im Offset.

So, du meinst also das Problem lösen zu können, indem du es auf eine höhere Ebene verschiebst. Gut, lass' uns das Problem noch höher schieben:
Selbes Rechenbeispiel wie mit dem Fahrzeiten auf Straßen, nur dass es hier um zwei alternative Geldanlagen geht. Und Die Zinsen seien mal wirklich echter volkswirtschaftlicher Gewinn. Die Fahrzeiten bei dem Staßenbeispiel sollen hier der reziproke Zinssatz sein, also z.B. die Anlagezeit, nach der sich das Vermögen verdoppelt. Die genaue Art des Zusammenhangs ist eigentlich unerheblich, wichtig ist nur, dass bei der 2. Anlageform der erzielbare Zinssatz mit zunehmendem Anlagevermögen sinkt - das halte ich für keine unrealistische Anname. Auch hier werden individuelle Anleger ihr Geld so verteilen, bis beide Anlageformen den gleichen Zinssatz erbringen. Das Optimum mit insgesamt maximalem Kapitalertrag liegt aber nicht an diesem Punkt.
Und wenn du jetzt mit dem Sonderfall des begrenz vorhandenen Gemeingutes kommst, ja das greift auch hier: Geld ist nur begrenzt vorhanden. Und die Anzahl der konsumierenden Menschen ist endlich. Gut, wenn das in deinen Augen immernoch seltsame Sonderfälle sind, dann meinetwegen....
Das führt zu einer lustigen Fortsetzung des Gedankens: Es ist nur dann garantiert, dass die Finanzmittel für die Gesamtheit optimal verteilt werden, wenn es auf oberster Ebene entweder keine Konkurrenz mehr gibt, also keine konkurrierenden Anleger sondern nur noch eine zentrale Geldvergabestelle. Oder aber wenn die Recource unbegrenzt ist, also jeder Anleger nach Belieben im Keller Geld nachdrucken kann. Zweiteres ist ein sinnloser Gedankengang, das haut nicht hin. Ersteres läuft auf Kommunismus hinaus, oder aber einen Gott, der herrscht und die guten belohnt und die schlechten bestraft. Ist das Dogma der Liberalen also ein Gottesbeweis:-)?

Es gibt also nichts, was einfach so da ist? Alles kann man bauen? Na gut, dann frage ich mich, wieso kein Solarzellenhersteller heute schon Solarzellen mit 50% Wirkungsgrad für 1?/m^2 auf den Markt bringt. Schließlich gibt es doch keine Gegebenheiten - und damit auch keine Zwänge, deiner Meinung nach.

Auf welchem Planeten? Zumindest au der Erde muss man für die Vorlaufkosten Geld in die Hand nehmen und sich die Zinsen ausrechnen. Lohnt es sich ab heute 10 Jahre lang 100mio pro Jahr in die Forschung zu investieren um am Ende ein Produkt zu erhalten, mit dem ich pro Jahr 10mio Gewinn machen kann? Nein. Selbst dann nicht, wenn man diese 10mio/a ab dann für einen unendlich langen Zeitraum einstreichen kann. Abgesehen davon, dass man das nur über die Laufzeit von Patenten machen kann, also einen recht endlichen Zeitraum.
Und Tatsache ist nun mal, dass sich die Technologie zu billigen Serienproduktion nicht von alleine entwickelt oder vom Himmel fällt.

Ach so, dann hast du natürlich recht. Wenn Zuschüsse in die beiden Kategorien Subvention (=böse) und Investition (=gut) einzuteilen sind, dann ist es natürlich schwer, dir den Nutzen von Subventionen beizubiegen, denn die sind deiner Definition nach ja per Definition schlecht oder man nennt sie halt nicht Subvention.

(<http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine_Gleichgewichtstheorie ),
Ach ja, Marktversagen und so. Liest sich für mich aber nur wie Theorieversagen.

<http://www.zeit.de/2001/43/200143_nobelpreis.xml?page=all&print=true .
Auch gute Argumente.
Ich will ja nicht an sich an Markttheorien herummeckern, Preis ergibt sich aus Angebot und Nachfrage und so...- durchaus alles richtig. Nur diese Gedanken sind nicht konsequent zuende gedacht: Ein solcher Markt liefert kein für alle Beteiligten in der Summe optimales Ergebnis. Schlimmer noch ist er auf Dauer nicht stabil, aber mein Argument diesbezüglich spielt hier erst mal keine Rolle und wurde nicht erwähnt, weil es mit der Frage nach Subventionen nicht viel zu tun hat.
CU Rollo
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begin quoting, Roland Damm schrieb:

Ja.
Da kommt keine Subventionierung vor, im Gegenteil.

Ja, aber darum ging es nicht. Selbstverständlich ist die gebührenfreie Bereitstellung des Straßenverkehrsnetzes eine Subventionierung des Fahrzeugverkehrs, aber die Kfz-Halter werden bekanntlich auch kräftig zur Kasse gebeten (die Mineralöl- und Kfz-Steuereinnahmen überwiegen die Straßenbauaufwendungen um ein Vielfaches), also doch keine Subvention. Subventioniert werden dabei bloß die Radfahrer.

Interessanterweise ist es eigentlich völlig egal, ob und in welcher Höhe Verkehrsbauwerke der Mautpflicht unterworfen werden: Wo sie erhoben wird, ist sie verursachungsgerecht, und sie senkt die Ausgaben des Baulastträgers (bis hin in die Gewinnzone), wodurch er in entsprechender Höhe auf andere Einnahmen verzichten kann. (Natürlich unterleigen die verkehrsbezogenen Steuern wie alle anderen auch keiner Zweckbindung, und sie stellen auch keine Gebühren dar.)

Es ist aber unrealistisch, weil sich real existierende assets eben nicht so verhalten, sondern mehr oder weniger alle auf der Kapitalmarktlinie liegen. Die Anleger halten im Grunde alle nur das Weltmarktportfolio, je nach Risikoneigung in unterschiedlich hohen Quoten, und alles andere ist Glücksspiel.

Da ist schon einmal falsch. Beschränkt ist die Gütermenge, der Geldumlauf spiegelt die nur wider. Geld zum Anlegen gibt es im Grunde genommen gar nicht, Zinsanlagen sind nur die technisch andere Seite der Geldschöpfung, und in Sachwerte angelegtes Geld ist nicht "angelegt", sondern real ausgegeben, also weg. Um wieder an Geld zu kommen, kann man nur versuchen, diese Sachwerte zu verkaufen - mit Glück erzielt man dabei sogar eine inflationsbereinigte Rendite, und mit ganz viel Glück sogar risikoadjustiert.

Das ist vor allem real nichtexistent.

Sicher, aber Solarzellen gehören nicht dazu. "Einfach so da" sind Sonne, Wind und Regen - sobald das Wasser auf den Boden gefallen ist, brauchst Du wieder eine Genehmigung.

Was Du schreibst, klingt reichlich wirr.

Auf welchem lebst Du?

Habe ich Gegenteiliges behauptet?

Ähm ... kommt da noch was Sinnvolles?

(Nee, offenbar nicht...)

Das ist ganz einfach: Investitionen sind im Gegensatz zu Subventionen keine Zuschüsse (also verlorene Aufwendungen), sondern Risikokapital: Es wird in der Erwartung einer Rendite aufgwendet.

Das paßt an dieser Stelle auch sehr gut.

Nein, in erster Linie mal "Gleichgewicht" und "Pareto-Optimium". Martktversagen gehört zu den besonders zu behandelnden und aus speziellen Gründen auftretenden Ausnahmen.

Aber eben keine das System widerlegende.

Ach?
Ähhh - doch.

Wieso nicht?

Gruß aus Bremen Ralf
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Kostenbelastung abhängig von irgendwelchen Kriterien ist Subvention.

Ich nehme an, dieses Satzkonstrukt besagt, dass der Gleichgewichtszustand üblicherweise schon erreicht ist. Unterschiedliche Renditen sind nur noch Folge unterschiedlicher Risiken. Ja und? Was ich schrieb beschreibt, wie und wieso dieses Gleichgewicht erreicht wird und das es für die Gesamtheit nicht optimal sein muss.

Und die Gütermenge ist unbegrenzt?

Von der Sonne rede ich ja garnicht, das Stichwort Allmendeproblem hast du gebracht. Es gibt eine endliche Zahl von Firmen die in die Entwicklung von Solarzellen investieren könnten und diese Firmen haben endliche Investitionssummen zur Verfügung.

Wenn es keine Limitierung von Recourcen, Technologien, Geld gäbe, könnte ein Hersteller sofort solch billigen Solarzellen bauen. Bekannterweise geht es nicht, also gibt es Limitierungen. Das ist ja nun wirklich trivial.

Arumenten-Blackout?
Eine Firma kann in die Entwicklung von Solarzellentechnologie investieren, oder das Geld einfach auf ein Sparbuch packen. Oder? Also wie beim Bild mit den Straßen: Ein Autofahrer kann diese oder jene Straße nehmen. Und alle Autofahrer/Firmen machen das. Verstanden? Und schon entsteht die Situation, dass das Gleichgewicht, welches sich einstellt, nicht global optimal sein muss.

Es gab auch mal Zeiten als man meinte, dass es dem normalen Verhalten von Körpern entspricht, still zu liegen. Der Fall das ein Gegenstand herunterfällt ist ein Sonderfall, der getrennt betrachtet werden muss...:-) Heute (etwa seit Newton) haben wir eine Theorie, die beides beschreibt.

<http://www.zeit.de/2001/43/200143_nobelpreis.xml?page=all&print=true .
Nun, wenn man jeden Fall, der von der Markttheorie abweicht, als gesonderten Sonderfall betrachtet, kann die Markttheorie nicht falsch sein.

Beweis durch Behauptung? Cool....

Bildung von Monopolen. Und natürlich auch noch die Argumente aus deinem letztgenannten Link.
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begin quoting, Roland Damm schrieb:

Unsinn. Lastabhängige Preise sind vollkommen selbstverständlich.

Naja, er wird vorausgesetzt.

Nichts und. Risikoadjustiert gibt es eben grundsätzlich keine unterschiedlichen Renditen.

Dein Szenario ist irreal und beweist nichts. (Es kann natürlich nicht-optimale Gleichgewichtszustände geben, Beispiel Zitronenproblem, aber die beruhen, wie schon diskutiert, auf Informationsineffizienzen und können in der klassischen Gleichgewichtstheorie nicht auftreten, weil die den umfassend informierten rational handelnden Marktteilnehmer voraussetzt (was dann automatisch auf das Informationsparadoxon führt).)

Nein, wieso? (Zumindest nicht periodenbezogen: Langfristig auch pro Periode schon (d. h. es gibt keine obere Schranke), weil das (aufsummierte) Wachstum nicht grundsätzlich beschränkt ist.)

Und damit geleten ganz normale Marktmechanismen, und es liegt kein regulierungsbedürftiges Allmendeproblem vor. Es gibt keinen Grund für Regulierungen bei Solarmodulen, also auch nicht für Subventionen.

Das soll wofür relevant sein?

Scheint so - da kommen keine.

Kann ich nicht nachvollziehen. De facto (bzw. in der Theorie) halten alle das Weltmarktportfolio, das auch Renten unterschiedlichen Risikograds umfaßt. In diesem Portfolio kommen natürlich auch Risiko-Investments vor, also F&R-Geschichten. Man kann in PV insofern genauso investieren wie in Pillendreher und Cargolifter, und genau das passiert auch. Es gibt am Kapitalmarkt keine langfristigen globalen Hammelherdeneffekte, was einfach daran liegt, daß die assets zu klein sind, als daß ein globaler Tulpenzwiebelwahn ausbrechen könnte: Wenn sich die ganze Horde auf ein asset stürzt, dann fällt dessen Rendite durch den rasnaten Kursanstieg so rapide, daß es für praktisch alle Anleger uninteressant wird - den allermeisten bleibt überhaupt nichts anderes übrig, als weiterhin nur ins Weltmarktportfolio zu investieren.
Es kann sich also jederzeit jemand hinstellen und rufen: "Hey, Leute! Fossile Energieträger werden immer knapper und immer teurer! Ich habe eine Idee: Solarzellen kann man nicht nur im Weltraum einsetzen, die lassen sich bestimmt auch viel billiger bauen und auf der Erde verwenden, und das wird sich in x Jahren mit Sicherheit lohnen - gebt mir ...zig Millionen, ich lasse damit billige Solarzellen in Massenfertigung entwickeln, dann sind wir die ersten, wenn es soweit ist, und verdienen uns damit eine goldene Nase!", und genau das wird dann geschehen (daß die leute angerannt kommen und ihm die Millionen geben), wenn es nicht allzu abstrus klingt (d. h. Analysten werden Fachleute nach den wesentlichen Kostenursachen bei den Weltraumzellen und den voraussichtlichen Kostensenkungspotentialen befragen). Staatsknete braucht man dafür nicht.

Dann entwickle eine neue ökonomische Theorie - viel Erfolg damit!

Stimmt! ;-)
Aber Weihnachten ist öfter, oder so ähnlich...

Verstehen mußt Du es schon selbst.

... ist verboten.

Ich denke, wir können es abbrechen: Du hast Dich in fixe Ideen verrannt, willst kanonische Argumente nicht zur Kenntnis nehmen und bist kein bißchen lernwillig.
Gruß aus Bremen Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
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Ralf . K u s m i e r z schrieb:

... und warum macht das dann keiner? Warum hast Du das nicht gemacht, sodass sich die Politik genoetigt sah einzugreifen? (Du wurdest das schonmal gefragt, und hast mit ueblen Beschimpfungen reagiert)

haha, Roland hat sich die Muehe gemacht, Deinen abstrusen Gedankengaengen zu folgen und aufzuzeigen, wo diese nicht mit realen Beobachtungen vereinbar sind, hat Alternativ-Theorien vorgestellt, die die Realitaet besser beschreiben und hat Beispiele gebracht, die das alles anschaulich machen. Du hingegen hast nur behauptet "alles loest sich von selbst", was offenbar falsch ist, wenn der Horizont nicht innen an der eigenen Schaedeldecke endet (Du schriebst weiter oben explizit, dass Dir egal ist, was mit der Umwelt, Deinen Mitmenschen und den naechsten Generationen ist), bist auf keinerlei Argumente eingegangen, hast keine Beispiele aufgezeigt - bis auf das eine, dass ein Investor die Solarzellenfirmen schon hinstellen wird, wo Dir dann vorgerechnet wurde, wie das nach hinten losgehen kann (und in der realen Welt wahrscheinlich auch wuerde), und Du hattest nichts Stichhaltiges entgegenzusetzen. Vor diesem Hintergrund halte ich die von Dir hier getaetigte Aussage fuer eine bodenlose Unverschaemtheit.
Gruss, Matthias Dingeldein
--
"Warum soll ich mich stundenlang mit jemand abgeben, der mich ankotzt?
Ich meine, von Usenet mal abgesehen?"
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