Photovoltaik - Monokristallin - Polykristallin - Dü nnschicht - Wirkungsgrad

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begin quoting, Roland Damm schrieb:

Und was hat das mit dem zwischenzeitlichen Verkauf zu tun?

Klar will ich das. Das ist dann nämlich kein E-technisches, sondern nur noch ein Maschinenbauernproblem.

Da gibt es nichts zu erklären - natürlich brauchen neue Produkte ein bißchen Vorlaufzeit. Wieviele von den neuentwickelten Autos verkaufen die Hersteller denn btw bis zum Serienstart?

Ok, sie hatten einen *etwas* größeren Entwicklungsetat. Aber natürlich mußten sie damit wirtschaftlich umgehen (war ja Krieg), dennoch wurden dabei Serienfertigungsaufgaben gelöst (geht bei sowas wie Anreicherung oder auch nur Reaktoren zum Plutoniumbrüten gar nicht anders), und am Schluß /stand/ da eine Massenproduktion (was bei einem solchen Projekt auch logisch gar nicht anders möglich ist: Wenn sie geblufft hätten, also bloß eine Handvoll Knaller in fünf Jahren handgefeilt ohne die Möglichkeit, nachzulegen, dann wäre der Russe einmaschiert, damit sie nicht noch einmal fünf Jahre Zeit gehabt hätten, also brauchten sie die Kapazitäten, den Feind mit progressiv zunehmenden Sprengkopfzahlen stets in Schach halten zu können. Und erzähl mir nicht, das wäre nur wegen der Deutschen gewesen. Als die fertig waren, war ihnen längst klar, daß sie das falsche Schweein geschlachtet hatten, und haben sich natürlich auch sofort sehr bemüht, den Fehler zu korrigieren).

Die haben keine technischen Probleme. Die müssen boß dauernd Räuber und Gendarm spielen, weil sie gegen NPT verstoßen und nicht einfach in den Supermarkt gehen und einkaufen können, weil ihnen der Dimpfelmoser dann die Hucke vollhaut.

Genau. Die braucht keine subventionierten Vorlaufzeiten.

Ja.

Soll und wird er nicht. Er wird einfach prognostizieren, wann Solarstrom billiger ist, und dann rechtzeitig anfangen, bis dahin seine Produktionslinie auf Trab zu bekommen.

Tsss... Den Großkraftwerkstrompreis ,müssen sie doch erst einmal erreichen - von oben.

Welche Subvention? Es ging um "ohne", was angeblich nicht gehen soll.

Eben. Und diese Entscheidung soll diem Politik nicht umwerfen. Solange sich ein Produkt nicht rechnet (und zwar für Produzenten und Konsumenten), ist es gesellschaftlich überflüssig.

Was war an Siemens innovativ? Die waren Hoflieferanten.

Damit dürften wir des Pudels Kern getroffen haben.

Ich rede nicht von Firmen, sondern von der Volkswirtschaft. Wirtschaftlich ist, was Unternehmen und Konsumenten unter unverzerrten Wettbewerbsbedingungen Profit bringt.

Na also.

Wenn eine technische Entwicklung für die Gesellschaft gut ist, dann wird sich auch ein Unternehmen finden, das sie realisiert.

... und die Gesellschaft die Prügel bzw. die Rechnung. Scheiß-Spiel.

Deswegen gibt es auch noch keine Eisenbahnen und keine Zechen, nicht wahr, weil den potentiellen Investoren ja von vornherein klar war, daß sie damit alle Pleite machen würden - aber wieso investierten sie trotzdem und gingen dann alle reihenweise Pleite, bis der Staat die Trümmer zusammenfegen und in Staatsbetrieben auffangen mußte? (Ja, so war das wirklich.)

Du meine Güte, das Kapital hat nun wirklich nichts Besseres zu tun, als den ganzen lieben langen Tag noch nach den absurdesten Anlagemöglichkeiten Ausschau zu halten und in jede dahingelaberte Schnapsidee Milliarden zu investieren, und da soll es ausgerechnet bei der Lösung des größten Menschheitzsproblems in der Ecke stehen und schmollen und lieber einen großen Luftballon zum Schwerlasttransport finanzieren? Glaubst Du doch wohl selber nicht.

Unsinn. Die Kosten der Solarenergie sind seit fünfzig Jahren aufs Haar bekannt. Läßt sich alles nachlesen. Und wann das wirtschaftlich wird, ist eine Grundschulrechenaufgabe - hängt natürlich davon ab, wie unwirtschaftlich die Politik das Kohleverbrennen macht, denn solange noch Kohle vorhanden ist, ist sie spottbillig, und Luft kostet per se nichts. Erst wenn man die Luft besteuert oder begrenzt, wird der Kohlestrom (analog der Uranstrom) künstlich verteuert - was im übrigen der richtige Weg der Förderung der "Erneuerbaren" ist.

Das ist natürlich eine politische Frage.

Richtig, denn sonst treibt er mit Wohngeld die Mieten hoch und subventioniert dadurch Häuslebauer (bzw. Mietskasernenbesitzer).

Allerdings.

Soll er auch nicht. Er soll Sozialhilfeempfängern gar nichts zahlen, sondern sie abschaffen, indem er einerseits jedem ein bedingungsloses Grundeinkommen gibt und andererseits war es das schon, denn dann braucht er ihnen nicht einmal mehr Arbeit zu geben, die bekommen sie dann schon von ganz alleine, weil sich leistung dann nämlich wieder lohnt. Und dem Staat kann und soll es dann egal sein, ob die Bürger schaffen oder das Geld versaufen und verhungern.

Das ist doch gar nicht dumm. Es funktioniert nur nicht ;-)

Doch, die gibt es.

Nö.

Falsche Frage. Bildung ist nicht dazu da, Unternehmern Ausbildungskosten einzusparen. Sie hat nur diesen angenehmen Nebeneffekt.

Das folgt nicht. Unterstell mir nicht ständig Aussagen, die ich nicht gemacht habe.

Ja.

ACK

Nein, das folgt nicht. Die muß sogar wie verrückt entwickeln und rationalisieren, weil ihr ständig die Konkurrenz im Genick sitzt - wie Du selbst schreibst: Ein Epsilon reicht. (Na klar ist das für die Unternehmen Scheiße, daß die sich so gegenseitig das Wasser abgraben. Daher bemühen sie sich stets um Kartelle, die ihnen monopolistische Gewinne sichern. Aber da kommt dann immerzu der Dimpfelmoser aus Brüssel angereist und haut sie...)

Tja, völlig flacsh geschlossen - die haben gar nicht die Wahl. (Und damit sie auch gar nicht erst auf die Idee kommen, sich auf bequemen Patent-Monopolen auszuruhen, ist es günstig, wenn der Staat Forschung betreibt und die Ergebnisse (also die Lizenzen) nicht-exklusiv vermarktet, denn dann müssen allle in die Puschen kommen, sonst sind sie weg vom Fenster.)

Kopf oder Hand?

Meditiere über die kommenden "goldenen Zeiten"...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z
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Eine Steuerung, die die Wärmepumpe immer dann einschaltet wenn die Solaranlage Strom produziert, ist Pipifax. Zu Not reicht eine einfache Schaltuhr, die die Wärmepumpe immer tagsüber einschaltet. Das einzige was man braucht ist ein Speicher.

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Emil Naepflein

Für 20 m² Solarmodule braucht man auf einem Dach ziemlich genau 20 m² Dachfläche.

Bei Freiflächenanlagen ist *vorgeschrieben*, dass man die Flächennuztung nicht über 50 % sein darf. Wäre diese rein willkürliche Begrenzung nicht vorhanden, so könnte man die Fläche problemlos mit auch mit bis zu 100 % belegen. Der Minderverbrauch durch nicht optimale Ausrichtung der Module wird dabei ganz locker von der gößeren Fläche und der der besseren Nutzung der Globalstrahlung überkompensiert.

Natürlich will niemand eine totale Versigelung der Flächen, deshalb gibt man sich mit 50 % Flächennutzung zufrieden.

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Emil Naepflein

Die Verluste die bei einer Lüftung mit Wärmetauscher und Wärmerückgewinnung auftreten sind minimal. Nicht umsonst gibt es mittlerweile schon viele Nullenergiehäuser.

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Emil Naepflein

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begin quoting, Emil Naepflein schrieb:

Dummes Zeug. Die 20 m^2 Dachfläche schatten weitere 20 m^2 Grundfläche ab, auf denen man dann keine Solarenergienutzung mehr betreiben kann. In der Vergleichsgröße wurde aber die Grundfläche für den Agrarertrag verwendet.

Stellst Du Dich eigentlich nur blöd? Dann laß das künftig bitte.

Und als nächstes läßt Du Dir das Perpetuum mobile patentieren...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Am Mon, 28 Sep 2009 07:00:19 +0200 schrieb Emil Naepflein:

Technisch ist das in der Tat recht einfach lösbar.

Die Anlagen mit Tiefenbohrung und Wärmepumpe die ich bisher sah waren aber so ausgelegt dass sie in den kalten 3 Monaten mehr oder weniger durchlaufen mussten um die Temperatur im Gebäude zu halten (teilweise wurde noch zugeheizt, wenn die Temperaturen weiter fielen).

Natürlich kann man das alles anders auslegen, das treibt aber die Kosten nicht unerheblich.

Lutz

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Lutz Schulze

Am Mon, 28 Sep 2009 07:13:54 +0200 schrieb Emil Naepflein:

Der OP schrieb nicht dass er das schon hätte. Deshalb vermute ich dass der Anteil der Verluste durch Lüftung bei ihm noch höher ist als der durch Transmission.

Deshalb die Frage warum die Isolierung zu verbessern sei, mit einer Wärmerückgewinnung wäre da doch mehr zu machen (vom Aufwand und der Machbarkeit mal abgesehen).

Lutz

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Lutz Schulze

Hallo, Lutz,

Du meintest am 28.09.09:

Nein - Martin hat nicht "warum" gefragt. Er hat nur Rossäpfel mit Bessemerbirnen vergleichen wollen.

Sowohl mit besserer Isolierung als auch mit Wärmerrückgewinnung lässt sich der dauerhafte Energieeinsatz zur Erwärmung reduzieren. Dann braucht der Erstzitierte in diesem Beitrag nicht mehr 1600 Liter Heizöl oder das entsprechende Wärme-Äquivalent, sondern weniger. Und damit sind auch Umrechnungen auf Ackerfläche o.ä. zu reduzieren.

Das sollte eigentlich offensichtlich sein.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Das ist in der Tat ein Punkt, den man nicht übersehen sollte. Gleichzeitig sind die Erträge der PV-Anlage im Winter drastisch geringer. Im Sommer läuft dann die WP so gut wie garnicht. Man müßte mal ausrechnen, wieviel Strom man tatsächlich selbst verbrauchen kann?

Nein, das ist überhaupt nicht sinnvoll. Eine WP soll möglichst durchlaufen, deshalb werden sie eher knapp ausgelegt.

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Wie meinen?

Mein Vergleich war 3200m2 landwirtschaftliche Fl=E4che zum Anbau von Energiepflanzen zur Heiz=F6lproduktion im Vergleich zu 35m2 Solarpanele zum Betrieb einer W=E4rmepumpe - beides zur Beheizung *meines* Hauses. Eine bessere W=E4rmed=E4mmung oder eine L=FCftungsanlage mit WRG =E4ndert a= n diesem Verh=E4ltnis nichts.

Es sollte lediglich der sehr gute Wirkungsgrad von Solarzellen im Vergleich zur Natur deutlich gemacht werden.

Siehe oben.

Wenn man von den 1600 Liter Heiz=F6l 200 Liter f=FCrs Warmwasser abzieht, dann bleiben 1400 Liter f=FCr die Beheizung der 200 m2 Wohnfl=E4che. Nach Adam Ries sind das 7 Liter Heiz=F6l/Jahr und m2, wobei man heute vielleicht KFW 70 Haus sagen w=FCrde. Kaum mehr als der heutige Hausstandard. Es w=E4re derzeit wenig =F6konomisch dies nachtr=E4glich durc= h W=E4rmed=E4mmung o.=E4. verbessern zu wollen. Das kann man mit dem Hausbestand machen, bei dem sch=E4tzungweise 90% der H=E4user einen schlechteren D=E4mmstandard aufweisen wie mein Haus.

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Martin Kobil

Die 5-fache Fl=E4che? Da kann ich rechnen wie ich will, ich komme dabei auf die 50zig fache Fl=E4che.

Abgesehen davon ist meine PV Anlage Ost-Westausrichtung. Wenn ich einen Carport mit Ost-/West Satteldach h=E4tte, w=FCrde ich ca. 15m2 Grundfl=E4che f=FCr 20m2 PV-Module brauchen. Das w=E4re dann =FCbrigens die

133ig fache Fl=E4che, aber lassen wird das.

Eigentlich sollte nach obigem Vergleich klar sein, dass man f=FCr Energiepflanzen viel zu viel landwirtschaftliche Fl=E4che verbraucht. Fl=E4che die schlichtweg nicht ausreichend vorhanden ist, egal zu welchem Preis man darauf P=D6L produzieren k=F6nnte. Landwirtschaftliche Fl=E4che, welche zur Lebensmittelproduktion erforderlich ist. Ungenutzte Dachfl=E4che ist dagegen noch mehr als genug vorhanden und jetzt eh schon von Menschen verbaut.

Schlechte Fahrleistungen? Elektromotore haben im Vergleich zu Verbrennungsmotoren extrem hohe Wirkungsgrade und schon aus dem Stand heraus hohe Drehmomente. Oder weshalb meinst du, braucht ein Auto ca.

6 Liter Sprit (Verbrennungswert 60 kWh), wo ein vergleichbares Auto mit 15 kWh pro 100 km Strom auskommt?

Und das heutige Laborstadium und der Preis dieser Autos sollte f=FCr jeden von uns Ingenieuren hier eine Herausforderung sein, und nicht daf=FCr als ewiger Bedenkentr=E4ger zu enden.

Solarstrom b=FCgelt im Strommix die Verbrauchsspitzen platt, weil er tags=FCber beim h=F6chsten Bedarf erzeugt wird.

Warum sollte man mit bescheidenem Wirkungsgrad aus fossilen Brennstoffen Strom machen und damit eine W=E4rmepumpe betreiben? Da kann man mit kaum schlechterem Wirkungsgrad die fossilen Brennstoffe gleich direkt verheizen. Die paar Jahrzenhte noch, bis die Vorr=E4te eh zuneige gehen.

F=FCr wen? F=FCr die RWE, E.ON, Vattenfall, ..? Das k=F6nnte sogar stimmen. F=FCr private Haushalte ist die Grid Parrity in ca. 3 - 5 Jahren erreicht und damit wirtschaftlich. Damit d=FCrfte auch klar sein, wohin es mit den Big 4 dieser Branche langfristig geht. Die zentralen Strukturen dieser 4 passen nicht zu den dezentralen Strukturen von erneuerbarer Energien. Die Anzeigen aus dem Jahr 1993 sind ein Bildnis davon:

"Sonne, Wasser oder Wind k=F6nnen auch langfristig nicht mehr als 4 % unseres Strombedarfs decken". Heute sind wir bei 16% angelangt.

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Martin Kobil

Das kommt im Browser zu klein raus. Ggf. mit einem Grafikprogramm =F6ffnen oder hier =FCber den Link:

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Martin Kobil

Moin,

Ralf . K u s m i e r z schrub:

Nicht, wenn der zwischenzeitliche Verkauf mangels Subvention nicht möglich ist. In dem Fall muss die Firma wirklich einfach nur mal eben 20 Jahre Entwicklung vorfinanzieren. Dank Subvention lassen sich auch vorher schon Solarzellen aus teurerer Produktion zu höherem Preis verkaufen.

Und welchen Einfluss hat das auf die Lösbarkeit des Problems? Man war nicht in der Lage, und diesbezüglich ist es vollkommen sinnlos darüber zu fachsimpeln, in welchen Fachbereich das Problem fällt.

Oh, jede Menge: Von dem Vorgängermodell nämlich, welches sich ja auch schon gut verkaufen lässt. Nur ist eben das Vorgängermodell eine Solarzelle eine solche, die für den Käufer nicht wirtschaftlich ist und die deswegen eben nicht kauft.

Wo? Massenproduktion? Da baut ja selbst Rolls Roys pro Jahrzehnt mehr Autos, als die Amis Atombomben gebaut haben. Wenn ein großer Autohersteller ein neues Modell testet, dann ist nach deiner Definition wohl auch schon Massenfertigung angelaufen, weil man ja runde 10 Exemplare pro Monat baut. Neee, also...

Wozu sollten sie in den Supermarkt gehen müssen, wie eine Uranzentrifuge funktioniert weiß doch quasi jedes Kind. Man muss sie - deiner Meinung nach - doch einfach nur bauen. Nun, da stimmt dann wohl an deiner Meinung was nicht, denn offensichtlich ist es eben nicht so einfach, etwas zu bauen, von dem man weiß, wie es funktionieren sollte.

Welche seine Produktionslinie? Er hat keine. Und er hat auch keine Ahnung, wann er eine aufgebaut haben wird und ob die zum geschätzten Zeitpunkt konkurrenzfähig arbeiten wird.

Musst du dich jetzt schon dumm stellen? Es geht darum, dass Solarzellen dank Subvention konkurrenzfähig sind, schon bevor sie den allgemein üblichen Strompreis erreichen.

Falsch, und weil der Rest vermutlich auch nur auf diesem Denkfehler basiert, kann ich ihn auch mal gleich snippen.

Wenn eine Firma Solarzellen auf den Markt bringen will, die mit dem üblichen Strompreis konkurrieren können, dann muss sie einiges dafür tun: Sie muss die Technologie entwickeln. Grundsätzlich ist die Funktionsweise von Si-Solarzellen allgemein bekannt. Nicht mehr patentierbar. Auch so einiges anderes, was die Firma optimiert, ist nicht patentierbar. Sicherlich wird die Firma auf gewisse Einzelaspekte des Fertigungsprozesses Patente einreichen können, aber wenn die Solarzellen allgemein verkauft werden, kann jeder sie analysieren und versuchen nachzubauen. Nicht einfach, aber einfacher als selbst entwickeln. Dann werden neuartige Maschinen für die Fertigung gebraucht. Dafür gibt es Fachfirmen, die solche Fertigungsstraßen entwerfen. Nur werden diese Firmen ihre Maschinen dann auch anschließend gerne an andere Firmen verkaufen. Dürfen sie das nicht, kommt es für den Auftraggeber einfach nur noch teurer. Bis hier hin sind schon mal eine Menge Kosten aufgelaufen. Aber das war es ja noch nicht. Als nächstes braucht es ein Demonstrationskraftwerke, diese müssen auf Kosten der Firma aufgebaut werden. Es müssen überall Handwerkerfirmen angelernt werden, bezüglich wie man solche Solarzellen installiert. Auch das kostet.

Und wenn all dieses Geld ausgegeben ist, kann die Firma anfangen, ihre Solarzellen an den Endkunden zu bringen, vorher nicht.

So. Und jetzt kommt die Konkurrenz. Die Nutzt das Demonstrationskraftwerk natürlich kostenlos mit, denn: Das Kraftwerk demonstriert, dass Solarzellen wirtschaftlich arbeiten, dem Kunden ist es dann egal, von welchem Hersteller die Solarzellen kommen. Auch die Handwerker, die die Dinger aufs Dach stellen, können genausogut die Zellen der Konkurrenz aufs Dach stellen.

Von der Werbung für die neue Technologie profitiert auch jeder Anbieter, nicht nur der, der die Werbung bezahlt hat.

Fazit: Derjenige Hersteller, der als zweiter in den Markt einsteigt, hat einen erheblich billigeren Markteinstieg.

Also: Keiner will als erster in den Markt einsteigen, als zweiter gerne, aber bloß nicht als erster.

Und das heißt wiederum: Keiner macht den Anfang.

Es sei denn, der Einstieg wird versüsst - durch Subvention.

Ach ja, du hattest da noch eine Frage bezüglich Beispielen, wo Firmen zu ihrem Nutzen gegen den Nutzen der Gemeinschaft handeln. Nun gut, bei welchem von dem vielen Beispielen soll ich anfangen?

Klassiker: Fischerei in der Ostsee. Kann auch ein Binnengewässer sein, falls dich die internationalen Verwicklungen stören. Der Dorsch ist überfischt, wird bald aussterben. Ist das Aussterben des Dorsch in der Ostsee zum allgemeinen Nutzen? Wohl kaum. Was müsste man tun? Fangquoten, also Fangmenge begrenzen. Nun aber welcher der Fischereikonzerne hätte einen Vorteil davon, seine Fangmenge herunterzusetzen? Keiner. Man würde ja weniger verdienen und die anderen fangen den Fisch trotzdem weg.

Wenn in diesem Fall eine Firma optimal für ihre Interessen handelt, handelt sie leider gegen die Interessen der Gemeinschaft.

Du kannst der Firma noch nicht mal vorwerfen, kurzsichtig zu handeln. Denn auch langfristig, wenn der Dorsch ausgestorben ist, wird sie weniger Geld verdient haben, wenn sie ihre Fangmenge beschränkt hätte. Es ist also auch langfristig für diese Firma sinnvoll, so viel Fisch aus dem Teich zu holen wie irgend möglich. Auch, wenn der Fisch dadurch ausstirbt.

Nun magst du an dem Beispiel gerumnörgeln, aber es ist ähnlich wie das beschribene: Nimm den freiwilligen Verzicht auf Fangmenge als Entsprechung für eine Investition in Forschung an Solarzellen. Und nimm die Forschung an Solarzellen als das Äquivalent zu Schaffung von Gemingut, von dem auch die Konkurrenz profitiert.

Ich sehe es so: Wenn du behauptest, dass wenn eine Firma nach ihren Interessen handelt, sie auch optimal für die Gesellschaft handelt, dann musst du das belegen. Im Allgemeinen gilt das nämlich nicht, wie das Beispiel zeigt. Auch wenn es die Liberalen gerne vor sich hin beten.

CU Rollo

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Roland Damm

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begin quoting, Martin Kobil schrieb:

Huch, da stand 2000? Kann nicht stimmen, so schlecht ist Photosynthese nun auch wieder nicht.

Nix "lassen wir das". Es geht ganz genau um den Flächenbedarf.

Das ist mir durchaus klar. Aber wegen der exorbitant hohen (durch entsprechende Ordnungspolitik hochgetriebene) Energiepreise ist Kraftstoff eben wertvoller als Brot und treibt entsprechend die Lebensmittelpreise durch die Flächenkonkurrenz.

Hm, da könnte allerdings was dran sein. Solange man nicht auf Flachdächern Tomaten anbaut...

Ja.

Der Motor macht allein kein Fahrzeug. Das ist ein Argument, wenn man den Strom aus der Oberleitung bekommt.

Wieso, meist Du, hat ein Elektroauto eine Reichweite von 150 km und schleppt dafür einen Akku von einer halben Tonne mit sich herum?

Wer als Ingenieur naturgesetzliche Schranken als "Herausforderungen" verkauft, hat seinen Beruf verfehlt und sollte Politiker werden.

Solarstrom *erzeugt* Lastspitzen, weil er nämlich nur vorhanden ist, wenn die Sonne auch zu scheinen geruht.

Völlig uninteressant. Das eine ist die Stromerzeugung und das andere die Verwendung. Und wenn das Erzeugungsprofil nicht zum Bedarfsprofil paßt, muß man sich nach Ersatz umsehen.

Nein, mit WP kommt man auf deutlich höhere Gesamtwirkungsgrade: Das Kraftwerk schafft etwa 50 %, die WP etwa 250 %, das macht dann 25 % mehr als direkte thermische Nutzung.

Für die, die sie bezahlen müssen. Sie ist so wirtschaftlich wie Sklavenhaltung - für die Sklavenhalter kann sie sich lohnen.

Wovon träumst Du nachts? Strom kostet im Hochspannungsnetz 30-40 E/MWh, an der Steckdose vielleicht das Doppelte (der Rest sind Abgaben, die Du dem Staat offenbar durch Eigenerzeugung entziehen möchtest: Funktioniert nicht, der holt sich das Geld dann anderswo her, und Du mußt wieder zahlen). Solarstrom kommt auch mit Gesundbeten nicht unter 500 E/MWh. Klar, der Solarstrom /kann/ auch in teure Lastspitzen zu 1000 E/MWh fallen - bloß tut er das nicht zuverlässig, und wenn er fehlt, dann zahlst *Du* die 1000 E/MWh für den Ersatzstrom anderswo her.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

Der "zwischenzeitliche Verkauf" ist auch nicht erforderlich.

Es sind auch keine 20 Jahre Entwicklung erforderlich. (Man kann den Entwicklungsaufwand natürlich auf 20 Jahre strecken, was sinnvoll ist, weil man die viel weniger Entwickler dann zwischendurch auch immer mal für nützliche Projekte einsetzen kann.)

Solange Du nicht merkst, wie blödsinnig dieser Satz ist, hat die Diskussion eigentlich keinen Sinn mehr.

Den, daß "das Problem" gar nicht existiert.

Klar war man.

Zugegeben, das liefert nützliche Erfahrungswerte hinsichtlich der Produkteigenschaften, aber fast gar keine hinsichtlich der Fertigungsplanung.

Und hier paßt der Vergleich dann eben nicht.

USA

Tausende von Sprengköpfen. Hiroshima und Nagasaki waren Labormuster, aber da stand die Fertigung bereits.

Das ist auch nicht so ganz vergleichbar.

Ja, wenn Du die Anzahl der VW Käfer mit der der Hochseeschiffe vergleichen willst...

Ich sage doch, daß sie keine technischen Probleme haben. Sie müssen aber halt jede Schraube einzeln drehen, weil der Dimpfelmoser mit dem Knüppel vor dem Supermarkt steht.

Nicht, wenn der Dimpfelmoser ständig die Sandburg zertrampelt.

Doch, wenn er rechtzeitg loslegt, dann hat er eine.

Sein Problem. Andere sind cleverer.

Es ging darum, daß sie eben diese Subventionen nicht bekommen sollen, die sie nämlich nicht wirtschaftlich machen, sondern deren Kosten anderen aufs Auge drücken. Und die wissen mit dem Geld Besseres anzufangen.

Richtig.

Bis hier stimmt es fast: Laß die Bedingungen sich noch ein wenig vebessern (weitere Verknappung der Ölreserven, höhere Energiepreise durch Emissionsbesteuerung usw.), und sie legen trotzdem alle los. Denn der erste mag zwar höhere Zugangshürden haben, aber dafür eben auch den Zeitvorsprung.

Das folgt eben nicht. Wobei ich nichts dagegen habe, daß der Staat dann eben Forschung betreibt und meinethalben ein Demonstrationskraftwerk errichtet (wozu eigentlich?), aber dafür braucht man nicht den Stromkunden für überflüssige und unwirtschaftliche Produkte blechen zu lassen.

Ja, das ist dasselbe wie bei der Panzerknacker AG, also ein völlig untaugliches Beispiel. (Mit Fangquoten ist das Überfischen nämlich auch verboten.)

Ich sehe schlicht keine Parallele.

Naja, diese Liberalen haben das alles schon in ein paar Jahrhunderten Literatur belegt. Das brauche ich jetzt nicht nachzubeten.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf . K u s m i e r z

Die Temperatur für die die WP (auch die Heizung) ausgelegt wird, kommt aber nur an wenigen Tagen im Jahr vor. Den Rest der Zeit muss sie takten. Und hier ist des dann sinnvoll das Takten tagsüber zu legen um die PV-Strom voll zu nutzen.

Die andere Sache ist den Wärmebedarf über das Jahr zu vergleichmäßigen. Wenn man ein nullenergiehaus baut dann hat man praktisch keinen schwankenden Heizwärmebedarf mehr. Was übrig bleibt ist der relativ gleichmäßige Warmwasserbedarf. Man braucht dann auch keine Tiefbohrung mehr sondern kann die Wärmepumpe mit der Abluft am Wärmetauscher füttern.

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Emil Naepflein

Ja, Du schreibst dummes Zeug.

Hast Du gelesen dass ich von Dachanlagen geschrieben habe?

Du hast notorisch Schwierigkeiten zu lesen.

Wenn Du Dich mit dem Thema auskennen würdest, dann hättest Du verstanden von was ich schreibe.

Reply to
Emil Naepflein

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Bei einer waagrechten Fläche ist bei gleicher Fläche der PV-Anlage mit nur etwa 10-15 % Verlust gegenüber einer optimal ausgerichteten Anlage zu rechnen. Wenn man also mit ausgerichteten Modulen nur 50 % der Fläche nutzen kann, dann hat man bei einer waagrechten Fläche rund 170 % des Ertrages einer optimal ausgerichteten Anlage erzielen. Dies ist je nach Solarzellentechnologie auch noch unterschiedlich. Dünnschichtzellen, insbesondere Triple-Junction-Zellen können die Globalstrahlung deutlich besser umsetzen als mono- oder polykristaline Zellen.

Reply to
Emil Naepflein

Am Tue, 29 Sep 2009 06:52:39 +0200 schrieb Emil Naepflein:

Bei so wenig Energiebedarf würde ich dann auch auf die Kosten und den Aufwand der Wärmepumpe verzichten.

Lutz

Reply to
Lutz Schulze

Und woher bekommst Du das Warmwasser?

Immerhin macht das auch etwa 10-20 % eines herkömmlichen Hauses aus. Rein elektrisch wäre möglich, aber unter Umständen auch teuer. Eine kleine WP im Abluftwärmetauscher reduziert die Stromkosten um den Faktor

2-3. Im Sommer könnte Solar den Bedarf decken.
Reply to
Emil Naepflein

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