X-No-Archive: Yes
begin quoting, Roland Damm schrieb:
Und was hat das mit dem zwischenzeitlichen Verkauf zu tun?
Klar will ich das. Das ist dann nämlich kein E-technisches, sondern nur noch ein Maschinenbauernproblem.
Da gibt es nichts zu erklären - natürlich brauchen neue Produkte ein bißchen Vorlaufzeit. Wieviele von den neuentwickelten Autos verkaufen die Hersteller denn btw bis zum Serienstart?
Ok, sie hatten einen *etwas* größeren Entwicklungsetat. Aber natürlich mußten sie damit wirtschaftlich umgehen (war ja Krieg), dennoch wurden dabei Serienfertigungsaufgaben gelöst (geht bei sowas wie Anreicherung oder auch nur Reaktoren zum Plutoniumbrüten gar nicht anders), und am Schluß /stand/ da eine Massenproduktion (was bei einem solchen Projekt auch logisch gar nicht anders möglich ist: Wenn sie geblufft hätten, also bloß eine Handvoll Knaller in fünf Jahren handgefeilt ohne die Möglichkeit, nachzulegen, dann wäre der Russe einmaschiert, damit sie nicht noch einmal fünf Jahre Zeit gehabt hätten, also brauchten sie die Kapazitäten, den Feind mit progressiv zunehmenden Sprengkopfzahlen stets in Schach halten zu können. Und erzähl mir nicht, das wäre nur wegen der Deutschen gewesen. Als die fertig waren, war ihnen längst klar, daß sie das falsche Schweein geschlachtet hatten, und haben sich natürlich auch sofort sehr bemüht, den Fehler zu korrigieren).
Die haben keine technischen Probleme. Die müssen boß dauernd Räuber und Gendarm spielen, weil sie gegen NPT verstoßen und nicht einfach in den Supermarkt gehen und einkaufen können, weil ihnen der Dimpfelmoser dann die Hucke vollhaut.
Genau. Die braucht keine subventionierten Vorlaufzeiten.
Ja.
Soll und wird er nicht. Er wird einfach prognostizieren, wann Solarstrom billiger ist, und dann rechtzeitig anfangen, bis dahin seine Produktionslinie auf Trab zu bekommen.
Tsss... Den Großkraftwerkstrompreis ,müssen sie doch erst einmal erreichen - von oben.
Welche Subvention? Es ging um "ohne", was angeblich nicht gehen soll.
Eben. Und diese Entscheidung soll diem Politik nicht umwerfen. Solange sich ein Produkt nicht rechnet (und zwar für Produzenten und Konsumenten), ist es gesellschaftlich überflüssig.
Was war an Siemens innovativ? Die waren Hoflieferanten.
Damit dürften wir des Pudels Kern getroffen haben.
Ich rede nicht von Firmen, sondern von der Volkswirtschaft. Wirtschaftlich ist, was Unternehmen und Konsumenten unter unverzerrten Wettbewerbsbedingungen Profit bringt.
Na also.
Wenn eine technische Entwicklung für die Gesellschaft gut ist, dann wird sich auch ein Unternehmen finden, das sie realisiert.
... und die Gesellschaft die Prügel bzw. die Rechnung. Scheiß-Spiel.
Deswegen gibt es auch noch keine Eisenbahnen und keine Zechen, nicht wahr, weil den potentiellen Investoren ja von vornherein klar war, daß sie damit alle Pleite machen würden - aber wieso investierten sie trotzdem und gingen dann alle reihenweise Pleite, bis der Staat die Trümmer zusammenfegen und in Staatsbetrieben auffangen mußte? (Ja, so war das wirklich.)
Du meine Güte, das Kapital hat nun wirklich nichts Besseres zu tun, als den ganzen lieben langen Tag noch nach den absurdesten Anlagemöglichkeiten Ausschau zu halten und in jede dahingelaberte Schnapsidee Milliarden zu investieren, und da soll es ausgerechnet bei der Lösung des größten Menschheitzsproblems in der Ecke stehen und schmollen und lieber einen großen Luftballon zum Schwerlasttransport finanzieren? Glaubst Du doch wohl selber nicht.
Unsinn. Die Kosten der Solarenergie sind seit fünfzig Jahren aufs Haar bekannt. Läßt sich alles nachlesen. Und wann das wirtschaftlich wird, ist eine Grundschulrechenaufgabe - hängt natürlich davon ab, wie unwirtschaftlich die Politik das Kohleverbrennen macht, denn solange noch Kohle vorhanden ist, ist sie spottbillig, und Luft kostet per se nichts. Erst wenn man die Luft besteuert oder begrenzt, wird der Kohlestrom (analog der Uranstrom) künstlich verteuert - was im übrigen der richtige Weg der Förderung der "Erneuerbaren" ist.
Das ist natürlich eine politische Frage.
Richtig, denn sonst treibt er mit Wohngeld die Mieten hoch und subventioniert dadurch Häuslebauer (bzw. Mietskasernenbesitzer).
Allerdings.
Soll er auch nicht. Er soll Sozialhilfeempfängern gar nichts zahlen, sondern sie abschaffen, indem er einerseits jedem ein bedingungsloses Grundeinkommen gibt und andererseits war es das schon, denn dann braucht er ihnen nicht einmal mehr Arbeit zu geben, die bekommen sie dann schon von ganz alleine, weil sich leistung dann nämlich wieder lohnt. Und dem Staat kann und soll es dann egal sein, ob die Bürger schaffen oder das Geld versaufen und verhungern.
Das ist doch gar nicht dumm. Es funktioniert nur nicht ;-)
Doch, die gibt es.
Nö.
Falsche Frage. Bildung ist nicht dazu da, Unternehmern Ausbildungskosten einzusparen. Sie hat nur diesen angenehmen Nebeneffekt.
Das folgt nicht. Unterstell mir nicht ständig Aussagen, die ich nicht gemacht habe.
Ja.
ACK
Nein, das folgt nicht. Die muß sogar wie verrückt entwickeln und rationalisieren, weil ihr ständig die Konkurrenz im Genick sitzt - wie Du selbst schreibst: Ein Epsilon reicht. (Na klar ist das für die Unternehmen Scheiße, daß die sich so gegenseitig das Wasser abgraben. Daher bemühen sie sich stets um Kartelle, die ihnen monopolistische Gewinne sichern. Aber da kommt dann immerzu der Dimpfelmoser aus Brüssel angereist und haut sie...)
Tja, völlig flacsh geschlossen - die haben gar nicht die Wahl. (Und damit sie auch gar nicht erst auf die Idee kommen, sich auf bequemen Patent-Monopolen auszuruhen, ist es günstig, wenn der Staat Forschung betreibt und die Ergebnisse (also die Lizenzen) nicht-exklusiv vermarktet, denn dann müssen allle in die Puschen kommen, sonst sind sie weg vom Fenster.)
Kopf oder Hand?
Meditiere über die kommenden "goldenen Zeiten"...
Gruß aus Bremen Ralf