Photovoltaik - Monokristallin - Polykristallin - Dü nnschicht - Wirkungsgrad

Roland Damm schrieb:

Morsezeichen?

CNR, Dieter

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Dieter Wiedmann
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Emil Naepflein schrieb:

Ah, endlich mal ein informatives Tool.

Kommt drauf an, was man erreichen will. Für optimalen Jahresertrag kann das _rein rechnerisch_ schon hinkommen, aber....

- Wenn man die jahreszeitlichen Schwankungen verkleinern will oder muss, wird man einen Anstellwinkel grösser Null wählen. Im Dezember/ Januar ist die Minderproduktion doch eher einen Faktor 2 geringer bei horizontaler Montage gegenüber optimalem Winkel.

- Horizontale Flächen verschmutzen schnell. Ich hab das auf dem Dach des angeblich energetischen Wunderhauses der EAWAG gesehen. Im Nu ist da Feinsand und ähnlicher Dreck drauf. Im Winter Schnee. Daher wundert es mich schon, wie die mit a) 459 m² 77 kWp raus- kriegen und b) damit 71 MWh im Jahr produzieren. Naja, 0.5MEur deuten auf nicht gerade billigste Zellen hin...

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- Ich behaupte ferner, die Reflexionsverluste bei sehr flachem Einfall werden von dem Tool deutlich zu klein angesetzt, z.B. behauptet es 4% Verlust bei 60°, was mindestens einen Faktor 2 unter der Fresnelreflexion liegt.

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Rolf Bombach

Emil Naepflein schrieb:

Ah, endlich mal ein informatives Tool.

Kommt drauf an, was man erreichen will. Für optimalen Jahresertrag kann das _rein rechnerisch_ schon hinkommen, aber....

- Wenn man die jahreszeitlichen Schwankungen verkleinern will oder muss, wird man einen Anstellwinkel grösser Null wählen. Im Dezember/ Januar ist die Minderproduktion doch eher einen Faktor 2 geringer bei horizontaler Montage gegenüber optimalem Winkel.

- Horizontale Flächen verschmutzen schnell. Ich hab das auf dem Dach des angeblich energetischen Wunderhauses der EAWAG gesehen. Im Nu ist da Feinsand und ähnlicher Dreck drauf. Im Winter Schnee. Daher wundert es mich schon, wie die mit a) 459 m² 77 kWp raus- kriegen und b) damit 71 MWh im Jahr produzieren. Naja, 0.5MEur deuten auf nicht gerade billigste Zellen hin...

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- Ich behaupte ferner, die Reflexionsverluste bei sehr flachem Einfall werden von dem Tool deutlich zu klein angesetzt, z.B. behauptet es 4% Verlust bei 60°, was mindestens einen Faktor 2 unter der Fresnelreflexion liegt.

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Rolf Bombach

Moin,

Rolf Bombach schrub:

Ist bei Solarzellen nicht eine Entspiegelung üblich? Wenn ja, dann sind 4% gut möglich. Ohne all zu aufwändige Entspiegelung und auch bei variablen Einfallswinkeln.

CU Rollo

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Roland Damm

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Martin Kobil schrieb:

Weil das im Umkehrschluß bedeutet, daß alle Rohstoffe extrem knapp und teuer sind und daher das Leben ein sehr ärmliches sein wird: Kohle und Öl praktisch nicht mehr verfügbar, Anbauflächen werden für Nahrungsmittel und Bauholz benötigt, Energiepflanzen stehen kaum zur Verfügung. Also viel Hand- und Muskelarbeit, kaum Industrieprodukte, und Strom nur aus Wind, Wasser und PV sehr knapp und so extrem teuer, daß sich sogar die energieaufwendige Herstellung von Solarmodulen lohnt.

Es wäre quasi Mittelalter mit modernen naturwissenschaftlichen Kenntnissen, die aber aus Mangel an allem nicht in Nutzanwendungen umgesetzt werden können - ähnlich wie Afrika, einfach keine lebenswerte Welt.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Moin,

Ralf . K u s m i e r z schrub:

Die kostet aber mehr Energie als Maschinenarbeit.

Man fragt sich schon, wieso es Menschen heute noch gibt. Warum nur haben sich die Menschen in der Steinzeit nicht wegen ihrer grenzenlosen Armseligkeit reihenweise selbst umgebracht?

CU Rollo

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Roland Damm

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

Beispiel Weizenfeld - Energiequelle: Weizen

Fall a) Ernten mit der Sense, Dreschen mit dem Flegel, Mahlen mit der Handmühle, Backen mit Stroh, getrocknetem Mist und Laub bzw. Schwachholz, die "Antriebsmaschinen" werden mit Getreidebrei und Brotstückchen "energetisiert".

Fall b) Ernte und Weiterverarbeitung mit Landmaschinen, angetrieben von im Holzvergaser verschwelten Stroh und Getreide. Wo kommt mehr Getreide netto pro Anbaufläche raus?

(Fein, wenn man eine Wind- oder Wassermühle hat, aber deren Ressourcen sind begrenzt, und die bauen sich auch nicht von alleine.)

Ja, völlig untaugliche Konstruktion ;-)

Haben sie nicht? Vergleiche mal die Bevölkerungszahlen. Wenn man nur in den Wald gehen und ein Wildschwein zu greifen braucht, wenn man Hunger hat, dann ist es fein leben. Als dann die Wildschweine knapp wurden, weil die Nachbarn die alle aufgefressen hatten, mußten sie Gras kauen und Wurzeln ausgraben - pfui Spinne, das war so ekelhaft bitter und ungenießbar, da haben sie schnell das Feuer erfunden, um das Zeug wenigstens durch Rösten und Kochen zu entgiften und genießbar zu machen, und dann mußten sie um die Grasfelder auch noch Zäune ziehen und die bewachen, damit ihnen die hungrigen Nachbarn das nicht auch noch wegfraßen.

So entstanden die Kriegs- und Ingenieurwissenschaften, und seitdem wurde alles kontinuierlich immer schlimmer.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Sorry, aber das h=F6rt sich an als k=E4me es direkt von den Lobbyabteilungen von RWE, E.ON und Co. Es geht nicht um den Sachverhalt, sondern darum mit "Angst sch=FCren" ein l=E4ngst =FCberholtes Gesch=E4ftsmodell so lange wie m=F6glich am Leben zu halten. Solche Aussagen wie "Mehr als 4% Strom aus erneuerbarer Energie sind in Deutschland auch langfristig nicht m=F6glich" oder "Zur Produktion von Solarzellen wird mehr Energie ben=F6tigt als sie sp=E4ter wieder produzieren k=F6nnen" kommt doch alles aus dieser Richtung. Langsam scheinen selbst CDU/CSU und sogar FTP Politiker zu kapieren, was die fachlichen Aussagen der Big 4 wert sind. Gerade heute in meiner Tageszeitung, Zitat vom FTP Abgeordneten Dieter Ehret: "...., dass es die oft beschworene Stroml=FCcke bei einem vorzeitigen Abschalten der Meiler (Anmerkung: AKWs) offenbar gar nicht gebe" oder "...., dass es schon heute Atomkraft =DCberkapazit=E4ten gebe".

Wenn RWE und Co. nicht bald beginnen ernsthaft ihre Fossil- und Atomkraftwerke auszumustern um auch auf erneuerbare zu Energien setzen, werde diese Firmen untergehen. Zur Zeit jedenfalls geben sie lieber Unmengen von Geld f=FCr Greenwashing und damit zur Blendung der Bev=F6lkerung bzw. ihrer Kunden aus, siehe RWE:

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(mit Greenpeace Untertiteln)

Da lobe ich mir die Stadtwerke in meiner N=E4he. Vom gerade neu in Betrieb genommenen Wasserkraftwerk, KWK mittels Biomasse (Strom + Fernw=E4rme), Photovoltaikanlage auf einem gro=DFen Industriedach, Windkraftwerke, .... alles zu finden.

Vergiss es! Die Enqu=EAte-Kommission hat im Auftrag des Budestags schon im Jahr 2002 ermittelt, dass eine Energieversorgung in Deutschland mit

100% erneuerbare Energie m=F6glich ist. Gesch=FCtztes Klima, saubere Luft, keine Atomgefahr, keine Auslandsabh=E4ngigkeit, ... und letztlich auch keine gewaltsamen Verteilungsk=E4mpfe um die Ressource Energie (Irak war nur der Anfang) sind die Folge.
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Martin Kobil

Kriege entstehen u.a. wenn es um die Verteilung von Ressourcen geht. Dazu geh=F6rt auch Energie, wie man u.a. am Irakkrieg gesehen hat. Im eigenen Land produzierte, erneuerbare Energie wird auch das verhindern. Platz und M=F6glichkeiten f=FCr Windkraft, Wasserkraft, Bioagas, KWK, .... und auch Photovoltaik ist gen=FCgend vorhanden. Bei Letzterem ist auch bereits vom Menschen versiegelte Fl=E4che m=F6glich, wie z.B. D=E4cher oder auch der k=FCrzlich gemachte, etwas ungew=F6hnliche Vorschlag Autobahnen mit PV zu =FCberdachen:

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Martin Kobil

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Martin Kobil schrieb:

Das ist Quatsch.

Du mußt schon zu differenzieren lernen. Die Energieversorger haben die Kernenergie ausgebaut, die sie gar nicht wollten, weil man ihnen damit Gewinne zugesagt hat, und sie bauen auch erneuerbare Energien aus, die sie ebenfalls nicht wollen. Die gehen nach Geld und nicht nach Nutzen oder Moral.

Sag bescheid, wenn der Papiertiger tot ist.

Habe ich das je bestritten? Aber zu welchem Preis!

Daß die Energieversorgung der Zukunft zwangsläufig auf erneuerbare Energien bauen muß, ist sowieso klar. Darum ging es aber überhaupt nicht, sondern darum, daß PV dort nichts verloren hat. Solarenergie muß man dort nutzen, wo auch die Sonne scheint, und mit wirtschaftlichen Anlagen, nicht mit teurem Spielzeug.

und eine bettelarme kranke Bevölkerung.

Wir werden den arabischen Invasionsarmeen dann auch kaum Widerstand leisten können und müssen auf den Beistand des asiatischen (chinesisch-russischen) Blocks hoffen. Keine Kriege um Rohstoffe mehr? Lerne mal zählen: Der nächste Weltkrieg wird zwischen Indien und China stattfinden, wobei China Rußland und die "christlichen" Teile Europas (China ist ein katholisches Land, was hier auch kaum bekannt ist) als Alliierte haben wird und Indien die muslimische Welt mit Afrika. Und das wird schon bald, ausgehend von Afghanistan, losgehen, wenn sich, nachdem die Amis und die Europäer sich dort blutige Köpfe geholt haben und rausgeschmissen wurden, die Russen und Chinesen genötigt sehen, dort nachhaltig für Ordnung zu sorgen.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Hmm, Sorry, es sollte nat=FCrlich nicht FTP, sondern FDP Politiker hei=DFen ;-)

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Martin Kobil

Martin Kobil schrieb:

FTP > File Transfer Protocol > =DCbertr=E4gt die Neoliberalen-W=FCnsche i= ns Gesetzgebugsverfahren. Passt bestens. Wo ist das Problem ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Das ist richtig. Aber solange wir nicht bei einem extrem hohen Anteil an PV sind spielt das keine große Rolle. Zudem wird der Faktor 2 ja durch die vollständig belegt Fläche ausgeglichen. D.h. man hat im Winter einen Ertrag wie bei geneigten Fläche, die 50 % der Grundfäche belegen, im Sommer aber dann nahezu den doppelten Ertrag.

Für Reinigung und Schneeräumen hat man kleine Wisch- und Schneeräumroboter die auf den Flächen reinigen. Ich habe sowas hier im Haushalt. Gerade für Schne bräuchte man ansonsten eine Neigung die deutlich über 45° liegt.

Die Reflexionsverluste mögen größer sein, aber die Nutzung der Globalstrahlung, insbesondere auch bei bedecktem Himmel, gleicht das wieder aus. Bedenke auch, dass bei uns die Sonne mehr als 180° sichtbar ist. D.h., bei nach Süden ausgerichteten Flächen kann sie früh morgens und spät abends die Module nicht mehr treffen. Bei falcher Montage dagegen schon.

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Emil Naepflein

Moin,

Ralf . K u s m i e r z schrub:

Du meinst warscheinlich, dass der Fall a mehr Ertrag bringt. Aber ist das so, wenn man bedenkt, dass im Fall a von dem Ertrag noch ein paar Personen mehr durchgefüttert werden müssen als im Fall b?

Du hast ein Talent immer exakt zielstrebig knapp an der Aussage vorbei auf einen Nebenkriegsschauplatz zu schauen.

Also Kurz: Weil Wohlstand nichts mit Technologie zu tun hat.

Wann hat man Wohlstand? Wenn man sich wohl fühlt. Wann fühlt man sich wohl? Dann, wenn es einem besser als früher geht oder besser als den anderen Leuten die man kennt.

Also: Technologische Weiterentwicklung bringt keinen Wohlstand sondern sie _ist_ Wohlstand, zumindest in unserer westlichen Welt. In anderen Kulturen ist das anders. Sprich es geht also auch anders.

Und um auf meine Metapher zu kommen: Ja, ich glaube wenn man einen Steinzeitmenschen gefragt hätte, hätte man bei zumindest einigen die Antwort bekommen, dass sie Wohlstand haben, dass es ihnen gut geht, das sie glücklich sind oder sich sogar für reich halten. Und das ganz ohne Handy und Strom aus der Steckdose und all dem.

CU Rollo

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Roland Damm

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

Erstens ist das fraglich. Und zweitens ist das der Urfehler der technisch rationalisierenden Ökonomie: Die Arbeiter verursachen gesamtgesellschaftlich keine *Zusätzlichen* Kosten, sondern nur "Soda"-Kosten: Sie müssen auf jeden Fall durchgefüttert werden. Die automatischen Landmaschinen sind nur sinnvoll, wenn die dadurch freigesetzten Arbeiter dann nach Öl bohren können (oder sonstwas Nützliches tun), wo mehr Energie bei herauskommt, als die Landmaschinen schlucken.

Nebenkriegsschauplatz?

Das ist direkt falsch.

Es gibt objektive Kriterien wie z. B. die Lebenserwartung.

Schlecht.

Genau das glaube ich nicht. Die werden über ihr kurzes elendes Leben und die ständigen Kriege mit den Nachbarn gestöhnt haben - auf der "Sonnenseite" fanden sich auch da nur ein paar "Millionäre" mit vielen Sklaven und großem Harem, und auch die waren mit einer ganz banalen Sepsis oder Vireninfektion ggf. ziemlich schnell weg vom Fenster oder wurden vom überlegenen Nachbarclan irgendwann rituell verspeist.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Moin,

Ralf . K u s m i e r z schrub:

Brauchen aber weniger Futter, wenn sie weniger arbeiten müssen. Oder willst du behaupten, dass der Mensch als Arbeitsmaschinen gegenüber einem Trecker einen überlegenen Wirkungsgrad hätte?

Ja. Man kann ihn auch an der Kleinheit der Füße, der Länge des Schädels oder der Körpermasse oder sonstwas messen. Oder auch an der Motorleistung des Autos, welches man sich leisten kann.

Sorry, aber das ist nichts als Mode. Unter Talibankämpfern ist z.B. eine große Lebenserwartung überhaupt kein erstrebenswertes Ziel. Wie gesagt, Mode, also kulturell geprägt, zeitlich und örtlich und kulturell variabel.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

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