Pulsstromsensitivitaet bei FIs wichtig?

Hallo wieder!
Wie im FI/LS-Thread beschrieben, will ich ja meinen Verteilerkasten erneuern.
Und in der OeVE wird ueber den Typ G (der in Deutschland offenbar
nicht Verwendung findet?) folgendes geschrieben: | "Er ist in Österreich für alle Anlagen vorgeschrieben, wo durch | ein Fehlauslösen ein Personen- bzw. Sachschaden entstehen kann | (Inhalt von Gefrierschrank etc.). Daher ist in fast allen | Anwendungen ein Fehlerstromschutzschalter vom Typ G zu verwenden!"
Das Problem dabei ist, dasz der Typ im Gegensatz zu A offenbar nicht mehr pulsstromsensitiv ist, und G/A gibt es fuer die FI/LS-Kombischalter keine (nur fuer bestimmte 4-polige normale FIs).
Frage: Ist das wirklich ein Problem? Abgesehen davon, dasz ich natuerlich einen Gefrierschrank habe (der am Wohnungsstromkreis haengt), entstuende bei mir auch Schaden durch die einer "ungewollten Ausloesung" folgenden Wutanfaelle. ;-)
Kann ich also bedenkenlos ausschlieszlich diese G-Typen verwenden, oder besser nur fuer die Wohnungsteile G und A fuer Badezimmerlicht, Waschmaschine, Geschirrspueler, Dampfdusche, und Therme?
Danke wieder.^^
Ciao and bye, (:Clemens:)
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Deine Sorgen ......
Kann es sein, daß bei dir der Bau einer Garage 15 Jahre dauert ?
Wir sollten uns vielleicht vorsorglich von dir verabschieden. Nein, an einen Stromschlag denk ich weniger. Eher an einen Herzinfarkt.
MfG bastian
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wrote:

ein ähnlicher Gedanke kam mir auch. Ich hatte heute einen ähnlichen Kunden am Telefon in der Beratung. Einer der alles wissen will, alles selber machen kann, aber schlussletztendlich nichts auf die Reihe bekommt. Und wenn er sich dann doch jemanden holt, der sein Handwerk versteht, quatscht er ihn dauernd voll (weiss alles besser, will alles wissen, kann alles-mit dem Mund) Ich habe gelernt, auch mal auf Kunden zu verzichten, ich schick die jetzt hier in die NG ;-))))

oder eines unnatürlichen Todes?
Gruss Ralle
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Aber Rothschilds Geld fehlt eben, sonst koennte ich gleich alles machen lassen... .
Apropos: Jemand anderer im Haus hat mal einen Elektriker kommen lassen. Aussage: "Er macht alles oder nichts." Und was hat er dann machen lassen? Natuerlich nichts.
D.h. egal, wenn seine Wohnung irgendwann abbrennt: Es ist ja noch Altbestand drinnen, und das ist ja versichert... ;-(
Und genau dazu will ich es nicht kommen lassen, darum frage ich ja erstmal.
Habe sogar mittlerweile 2 Elektriker angerufen, um zu fragen - Ergebnis: Beleidigte Leberwurst, weil ich womoeglich nicht einen 4-stelligen Euro-Betrag ausgeben will (und die Lotto-Zahlen fuer naechsten Sonntag wollten sie mir auch nicht sagen^^).

Hmm, ich werkel nicht einfach drauf los, und ich gebe zu, dasz ich mir fuer bestimmte Dinge Zeit lasse. Aber wie kommt ihr so schnell zu dem Schlusz - war ja erst der zweite Frage-Post hier.

Naja, eine bestimmte Wissensaneignung ist ja nicht verkehrt. Dasz das eine entsprechende Ausbildung nicht ersetzen kann, ist mir schon klar.

Ich habe nicht behauptet, dasz ich auf diesem Gebiet irgendwas besser weisz. Und dasz ich alles kann, auch nicht.

Naja, ich kann schon verstehen, dasz man nervende Kunden nicht haben will. Aber hab ich schon zu viel gefragt?
Jedenfalls fuerchte ich, dasz einige solcher Kunden dann nur mehr pfuschen werden, und keinen weiteren Kontakt zum Fachmann oder wenigstens zu Leuten mit entsprechender Ausbildung suchen, und demnach nichtmal eine "Abnahme" durchfuehren lassen. IMHO nicht das Wahre, auch wenn ich dich verstehe.

Hmm, weil ich so pitzelig bin?

?
Ciao and bye, (:Clemens:)
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wrote:

ich glaube so langsam, das überfordert dich.

dann musst du die Stromkreise entsprechend aufteilen (lassen) Typ G oder wie der bei euch heist, eben als zweipolige Variante für die Kühltruhe mit vorgeschaltetem LS. Rest eben für Personenschtutz 30mA, Pulsstromsensitiv.

So issses

s.o.
Tschau Ralle
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Vielleicht insofern ja, da eine Korrektur des Altbestandes um einiges komplizierter zu sein scheint, als ein Neuaufbau (wie es der Kollege bei seinem neuen Haus machen konnte).

Ich nehme schwer an, ein FI darf nicht so einfach direkt vor den Kuehlschrank (irgendwo vor/nach der Steckdose) montiert werden? Demnach ist das bei mir nicht wirklich moeglich - der Kuehlschrank haengt an einer ganz normalen Steckdose, eine eigene Leitung waere hier nur mit extrem viel stemmen moeglich.
Logische Konsequenz waere, das ganze bleiben zu lassen, inklusiver verpolter L und N schon vor dem derzeitigen FI. Ist ja Altbestand... Aber genau das will ich eben nicht.

Ich gebe zu, dasz ich (unter anderem) daran scheitere, die entsprechenden oesterreichischen Normen nicht zu kennen (sind ja leider nicht so einfach online verfuegbar). Und mein Freund hat nur 3 Jahre alte VDE-Vorschriften verfuegbar.
Wenn ich ein oesterreichischens Forum kenne wuerde, waere ich dort vermutlich besser aufgehoben.
Am liebsten waere es mir tatsaechlich, einen Elektriker zu finden (der im Gegensatz zu meinem Freund eben auch die oesterreichischen Normen kennt), der aber nicht gleich die ganze Wohnung aufstemmen will, etc., und mich idealerweise den Verteiler unter Anweisung aufbauen laeszt (waere kein Musz), und das ganze dann anschlieszt (ohne sich an meinem Einbaukasten zu stoeren - ich haette ja auch keine Probleme, getrennte FI und LS zu verwenden, wenn mir der Elektriker dort einen dreizeiligen Verteiler unterbringt). ;-)
Ciao and bye, (:Clemens:)
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Soweit ich weiß ist Pulsstromsensitivität nur in D vorgeschrieben, nicht in A. Ergo kannst du den G-FI problemlos verwenden und zwar für alles. Im Endeffekt kenne sich da leider sogar nur die wenigsten Elektriker aus was da genau vorgeschrieben ist...
Der Unterschied zwischen Nullung und Schutzerdung ist dir bekannt? Bei Schutzerdung (anzunehmen wenn nicht in den letzten 10 Jahren Hausanschluß und/oder Steigleitung erneuert wurden) ist ein FI 0,1A-S vorgeschrieben, als Haupt-FI. Für Lichtkreise genügt (theoretisch) ein FI 0,1A, für alle Steckdosenstromkreise 0,03A. Wichtiger weiterer Hinweis: FIs müssen den großen Prüfstrom des vorgeschalteten Überstrom- Schutzorgans sicher verkraften, im Falle deiner 25A-Vorzählersicherung heißt das, dein FI muß 25A*1,6=40A können. Nachdem man 25A-FI kaum kriegt kein nennenswertes Problem... lustig wird es erst bei 35A Vorzählersicherung.
In der Praxis ist mir noch kein Elektriker untergekommen, der das in der Praxis gemacht hat und meine Kollegen (in der Planung tätige ehemalige Elektriker) haben mir das absolut bestätigt. Gleiches gilt für den selektiven FI.
Die übliche Vorgehensweie für eine Wohnung wie deine ist: FI 40/2/0,03 oder 40/4/0,03 (weil um ein paar Euro billiger und außerdem zukunftssicher wenn einmal auf Drehstrom umgestellt wird), dahinter LSS 13A und 16A 1+N.
Bastian kannst du getrost ignorieren, der ist erstens Deutscher und zweitens hat ihm zu langes Leben in Thailand ins Hirn gsch*en was Sicherheitsdenken und Gewissen angeht. Gegen den ist jeder Österreicher ein Dreck.
www.elektronikforum.com hat wenigstens ein paar Österreicher, auch wenn selbst deren Aussagen teilweise etwas mit Vorsicht zu genießen sind (solche Sachen sind stark bundesländerabhängig).
sg Ragnar
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Ragnar Bartuska wrote:

kaum? Ich hab händeringend 40A gesucht, aber mir wurden nur 25A hinterher geworfen. Wenigstens hat niemand nach einer Vorzählersicherung gefragt. Gibt es die Regelung nicht in .de? Immerhin steckten im Linocur schon 3x50A, und mein Elektriker meinte "das ist OK, die hätten Sie gar nicht gegen 3x35A tauschen brauchen".
--
Timm Thiemann - http://www.timmthiemann.de
Im Kühlschrank befinden sich 3 Scheiben Brot, ein Becher Kirschjoghurt,
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Aha... hiesige Baumärkte haben standardmäßig nur 40/2/0,03 und 40/4/0,03, wenn sie gut gelaunt sind auch als G-Typ zum dreifachen Preis.
Die Regelung gibt es nur in A, in D muß der Nennstrom des FI größer oder gleich der Vorsicherung oder der Summe der nachgeschalteten LSS sein (also z.B. dürfte man 50A-Hauptsicherung, 40A-FI und 3 13A-LSS pro Phase anschließen).
sg Ragnar
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On Fri, 4 Jul 2008 14:02:42 -0700 (PDT), Ragnar Bartuska

doch, in der neuen TAB 2007 überwiegend SLS, in einigen Versorgungsgebieten soll noch Linocur oder Trenner Vorschrift/möglich sein.

Wobei er sicherlich die Abschaltbedingungen und die Stromtragfähigkeit der Hauptleitung im Auge hatte?

Tja, wenn´s Vorschrift ist...

Der RCD muss den Strom schalten können, der ihm per Vorsicherung angeboten wird.

Bei einer 50AgL als Vorsicherung, setzt Du einen 40er RCD nach? Interessant! Gruss Ralle
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Hier war die Rede von der Vorsicherung von 40A-FI mit maximal 25A bzw. 63A-FI mit max. 35A, nicht von SLS oder anderen Vorzählersicherungen.

Vurschrift is Vurschrift ;-)

Ja, weil der Überlastschutz durch die nachgeschalteten Überstromschutzorgane sichergestellt ist und die Vorsicherung zum Schutz gegen Kurzschluß bei den meisten Herstellern (das hätte ich vielleicht als Disclaimer anmerken sollen) 80 oder gar 100A betragen darf.
sg Ragnar
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Ok, danke.

Ja.
Mitterweile hat ein Freund fuer mich auch einen Elektriker in seinem Bekanntenkreis (der aber leider nur fuer "groeszere" Kunden arbeitet) gefragt: Ein selektiver 0.1A FI (der dann idealerweise auch gleich pulsstromsensitiv ist, also ein S/A-Typ) und dahinter die geplanten 0.03A G-Typen sind grundsaetzlich ok.
Wegen Ueberspannungsschutz bei der Gelegenheit musz ich nochmal fragen.

Danke.
Fuer den selektiven FI habe ich da grundsaetzlich schon drauf geachtet, bei den FI/LS-Kombis ist es quasi hinfaellig (laut technischen Daten kann die maximale Vorsicherung 100A betragen).

Das wurde auch bei meinen Eltern so gemacht (und ist auch bei mir schon so, wenn man davon absieht, dasz noch ein 0.1A FI drinnen ist). Trotzdem bevorzuge ich eigene FI fuer jeden Kreis, zudem das fuer Dampfdusche & Co. ja AFAIK vorgeschrieben ist (in der Dampfduschenanleitung steht das sogar drinnen).

^^ Das halte ich schon aus.
Ralph nehme ich mir da mehr zu Herzen (abgesehen zur Antwort auf Bastian war der Rest im wesentlichen sachlich - danke auch dafuer).
Ciao and bye, (:Clemens:)
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Das ist die vorschriftsgemäße Ausführung wie sie in gewerblichen Anlagen auch üblicherweise ausgeführt wird. Bei Privatanlagen pfeifen 95% der Elektriker auf die TAEV und gehen nach dem Motto "Des woa scho immer so!" vor.

Ist prinzipiell möglich, allerdings möchte die Wienstrom vor dem Einbau eines Überspannungsschutzes gerne gefragt werden. Üblich ist es nicht und außerhalb der Kleingartensiedlungen am Stadtrand wo es noch Freileitungen gibt sind Überspannungsschäden sehr rar - in meinem 23- jährigen Leben habe ich einen erlebt und der ist über die Telefonleitung der Telekom Austria gekommen und hat die Nebenstellenanlage geschlachtet.

Klar, da begrenzen normalerweise ja die 16A den maximalen Strom.

Ist sicher eine löbliche Idee, für wirklich notwendig halte ich es in so einer kleinen Anlage nicht.
Richtig cool wird es dann, wenn ein früheres Genie Stromkreise von mehreren FI in einer Dose verklemmt hat... hatte ich einmal bei einer Anlage von 1990. Dose aufgemacht, richtige L-Klemme gesucht, nur eine N-Klemme gesehen, neue Leuchtenleitung angeklemmt, eingeschaltet zack. 2 FIs draußen. *kopfkratz* Öha, der N muß vom falschen FI gewesen sein! Dose zerpflückt, zweite N-Klemme gefunden, Problem gelöst. Das war eine zweitweise gewerblich genutzte (Architektenbüro) 350m2- Wohnung in Wien 18... Vorzählersicherung 3x35A, 3 FI 40/4/0,1... die größte Anlage an der ich je selber gearbeitet habe.
Steht in der Anleitung wirklich, daß die Dusche einen _eigenen_ FI benötigt?

Ralph ist gewissenhaft und gut, nur in spezifisch österreichischen Vorschriftsbelangen ist die VDE halt manchmal irrelevant.
sg Ragnar
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