"Carsten Heinrich" schrieb im Newsbeitrag
> news: snipped-for-privacy@posting.google.com...
> > Hallo,
> >
> > wie sind im folgenden Fall die fachgerechte Erdung vorzunehmen? > >
> > - Gasheizung/ Wandtherme mit Kunststoff Vor-/ und Rückläufen unter dem > Dach
>
> Also nichtleitendes Rohrsystem = kein Potentialausgleich nötig. (Die Therme
> kriegt natürlich ihren Schutzleiter!)
o.k. zusätzlicher lokaler Potentialausgleich im Heizungsraum unter dem Dach
> > - Solarkollektoren mit Kupferverrohrung zum WW Speicher
>
> Kupferrohre mittels Schelle an die Poti-Schiene
>
> > - Gasleitung auf Potential der Potentialausgleichschine
>
> Ja sicher, hinter dem Isolerstück.
>
> > - Blitzableiter in >50 cm Abstand oberhalb der Solarkollektoren >
> Verbinden mit den Kollektoren.
Ich denke nicht, da die Kollektoren sich mit ca. 50 cm Abstand unterhalb des Firstes (Blitzfang verläuft entlang des Firstes) noch innerhalb des geschützen Bereiches liegen. Wird ein Blitz gefangen, entsteht eine Spannung von ca. 2000V - 100.000A Stromstoß vorausgesetzt.
> > - Pumpen der Solaranlage bilden ohne weitere Maßnahmen den einzigen
> > "niederohmigen" Erdkontakt des WW Speichers zum Potentialausgleich. >
> "Erdkontakt" ist nicht genug.(Querschnitt). Also Vor- und Rücklauf an die
> Poti-Schiene.
Das denke ich auch!
> > - Kaltwasser Zulauf in PE Rohr
>
> Keine Maßnahme, wenn wirklich nur Kunststoff.
>
> > Ist die Erdung der gesamten Heizungsanlage über die Gasleitung zulässig? >
> Nein.
Hier meine ich präzise Potentialausgleich: Der Speicher ist dann über die lokale Brücke (Zusatzpotentialausgleich) zwischen Kollektor Vor/Rücklauf und Gasleitung mit der PAS im Keller verbunden - hier ist dann kein extra >6mm^2 Anschluß an die PAS nötig? Ergebnis wäre eine weitere Erdschleife...
> > Kann in diesem Fall der Schutzleiter der Stromzuführung zwecks Vermeidung > einer
> > Erdschleife unterbrochen werden?
>
> Nein. Potentialausgleich ist ungleich Schutzleiter.
o.k. Gesundheitsschutz geht hier vor.
> > Beim Einbezug des Kollektors liegt Erdpotential auf dem Dach und bildet > neben
> > dem Blitzfang einen weiteren Attraktionspunkt - eigentlich nicht gut! >
> Deshalb mit dem Blitzableiter verbinden.
sehe ich kritisch -> s.o.
> > Gern würde ich die Situation mit anderen Fachleuten besprechen. >
> Bitte differenziere Poti-Ausgleich von Schutzleiter.
> Das ist grundsätzlich getrennt voneinander zu sehen. Ein Durchlauferhitzer
> mit 4 x 6mm² angeschlossen verbindet z.B. Kalt- und Warmwasser mit PE.
> Ebenso ist das Kaltwasser schon im Hausanschlussraum mit der Poti-Schiene > verbunden.
> Trotzdem muss man die Kaltwasserleitung beim Eintritt ins Badezimmer
> nochmals "erden", also in den Zusatzpotentialausgleich einbziehen. Und auch
> dann darf der DUrchlauferhitzer nicht mittels NYM-O 3 * 6 mm² angeschlossen > werden.
> Schleifen bilden sich zwangsläufig, richtig böse ist dies bei einer
> ver"PEN"nten Installation.
Bei PEN sowieso - aber ein ungutes Gefühl bleibt bei ständigen Kreisströmen über die Gasleitung - Elektromigration -> Mikrofunken ->
sofortige Explosion bei Gasleck - da kann ich mir die Gaswarner sparen :->>
Was meint ihr?
Gruss Carsten