Re: Phase von kohärenten Zuständen

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>> >>>Überflüssige Freiheitsgrade zu großzügig aufgezogener Theorien sind vor >>>Gebrauch mathematisch zu entfernen. >> Hallo Roland, >> hast du mich etwa schon verstanden? Das wäre toll. > > Nein, man benötigt keine Leute ohne Kenntnisse, um Selbstverständliches > zu verstehen. Toll wäre, wenn du verstehen würdest, dass du deinen aus > Bildungsmangel resultierenden Fehlschlüssen hinterherläufst, um sie dann > als angebliche Fehler anderer zu entlarven.

Ist es selbstverständlich, dass man für eine Analyse von Daten aus der Vergangenheit n i c h t mit nullwertigen zukünftigen Daten rechnen muss? Eigentlich sollte es klar sein. Aber Einstein und v. Weizsäcker beklagten den Zeitpfeil nicht gefunden zu haben. Hatte wirklich nur Leon Brillouin erkannt, dass die Symmetrie der Relativitätstheorie nur äußerlich anhaftet? Ich las heute im Buch von Cornelius Lanczos "Albert Einschtein i strojenie kosmosa", dass es Descartes noch 1637 nicht wagte, negative Koordinaten darzustellen.

Ich bin doch hoffentlich nicht der Einzige, dem auffällt, dass die im jeweils betrachteten Augenblick vergangene Zeit eine nur positive Grösse ist, und es durchaus sinnvoll sein kann, den Freiheitsgrad mit negativen Grössen zu rechnen dann zu entfernen, wenn diese Grössen definitiv nur positiv sind. Dies betrifft die schon vergangene Zeit ebenso wie den Radius.

Fehlschlüsse musst du mir erst einmal nachweisen.

Bildungsmangel? Jemanden der rundum perfekt gebildet ist kenne ich nicht. Im Fall von so elementarer Mathematik wie komplexe Rechnung, komplexe Fourier-Transformation und Heaviside-Methode nullwertiger Fortsetzung sollte es auch dir schwerfallen mir irgendeinen Mangel bei den nötigen Kenntnissen nachzuweisen. Mehr als diese Grundkenntnisse braucht man nicht, um das nachzuvollziehen was ich herausfand:

Geht man von einer Funktion der Zeit aus die eine beobachtete Größe beschreibt, dann liefert die FT ein komplexes Frequenzspektrum mit Hermitischer Symmetrie, also mit positiven und negativen Frequenzen. Das ist bestens bekannt. Da man den Imaginärteil als "unphysikalisch" empfindet, interpretiert man nur den Realteil als physikalisch korrekt. Der scheinbaren Symmetrie bzw. der negativen Frequenz schreibt man in der Elektrotechnik keine physikalische Bedeutung zu. Tatsächlich ist sie lediglich ein mathematisches Artefakt im Frequenzbereich. Man braucht sie, um mit einer IFT korrekt zum Original zurückzukommen. Wer sich über sie wundert sollte bedenken, dass bei Licht besehen auch Physiker, die über solche Trivialitäten nicht viel nachdenken immer nur durch willkürliches Hinzufügen imaginärer Redundanz bzw. äquivalentes Weglassen ins Komplexe kommen.

Entsprechend der Überlegung "negative Frequenzen bzw. Energien gibt es ja nicht" ging man, gingen speziell Schrödinger, Dirac und andere in den Zwanziger Jahren von einer reellwertigen "physikalisch korrekten" Funktion nur positiver Frequenz aus.

Die komplexe Fouriertransformation liefert dazu dann das von Elektrotechnikern so genannte und in der Nachrichtentechnik beliebte analytische Signal, eine komplexe, Hermitisch symmetrische Funktion positiver und negativer Zeit. Wer sich nicht auskennt, sieht in positiver und negativer Zeit nichts Besonderes. Üblicherweise rechnet man ja mit einem Verschiebeoperator exp(i phi) und kann damit f(t) mit t=0 irgendwo zwischen +oo und -oo beliebig hin- und herschieben.

In der Realität jedoch wirken ausschließlich vergangene Ereignisse. Der Physiker Schrödinger und sein Freund Weyl hätten erkennen müssen, dass Hermitische Symmetrie im Komplexen als Einseitigkeit im Bildbereich zu interpretieren ist bzw. umgekehrt. Aber wer verstand schon, dass bei der Fouriertransformation wegen des komplexen Kerns entweder der nur der Originalbereich oder der Bildbereich physikalisch korrekt sein können?

Schrödinger schlug vor, als Wellenfunktion Psi(t) den Realteil der komplexen Zeitfunktion zu betrachten (Die Quelle hatte ich zitiert). Über die verbleibende scheinbare Symmetrie wunderte sich wohl nur Weyl. Schließlich passte sie in Einsteins Vorstellungen, denen noch 1909 Walter Ritz in dieser Hinsicht zurecht widersprochen hatte. Einstein regte in einem Brief Wheeler und Feynman an, seine zeitsymmetrische Vorstellung sowie Arbeiten von Tetrode und von Fokker in ihre Absorbertheorie einfliessen zu lassen.

Bei diesen und auch bei Schulman gibt es anstelle von Anfangsbedingungen spiegelbildliche Randbedingungen je zur Hälfte in Vergangenheit und Zukunft. Schulman schreib in seinem Buch Time's arrow and quantum measurement sogar: Where is the frontier of physics? Some would say

10^-33 cm, some 10^-15 cm and some 10^+28 cm. My vote is for 10^-6 cm. Er meinte, es müsse einen Übergang von der normalen Makro- zur zeitsymmetrischen Mikrowelt der Quantentheorie geben.

Als absoluter Laie auf dem Gebiet der Quantenphysik möchte ich lediglich erwähnen, dass ich den Verdacht geäußert habe, weiße Löcher, die mehrfachen Spiegelwelten der Schwarzschildlösung, physikalische Zeitreisen, die T-Symmetrie, die quantenmechanische Verschränkung, angeblich gemessene Signalpropagation mit Überlichtgeschwindigkeit und allerlei mehr könnten gegenstandslos werden, wenn man die FT korrekt so anwendet wie das Ingenieure tun:

- Größendefinition im Originalbereich

- Transformation ins Komplexe (Imaginärteil pos. oder negativ)

- Rechnung im Komplexen

- saubere Rücktransformation

- Ergebnisinterpretation. Zugegeben, so ausführlich rechne ich selbst normalerweise auch nicht. Wenn es aber Zweifel gibt, sollte man lückenlos zeigen können was man tut, Schritt für Schritt. Nachdem Pauli schrieb, ohne eine Betrachtung die das Komplexe nie verlässt sei zwar alle sonstige Physik möglich, nicht aber die Quanten- Mechanik, verdächtige ich die Quantenphysiker im Unterschied zu Elektrotechnikern nicht zu wissen was sie tun:

- Ansatz im Komplexen (weil es immer so gemacht wird)

- Rechnung im Komplexen

-(Fehl-)interpretation im Komplexen (notwendigerweise unphysikalisch)

Fehlerfrei ist auch

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auf ADAPTATION klicken) nicht. Ein Amerikaner hilft mir gerade, das Englisch zu korrigieren. Aber an der Sache haben die vielen Mäuse hier noch keinen einzigen Faden abgebissen.

Wegschauen, mich als unqualifiziert diffamieren, das was ich behaupte pauschal als entweder selbstverständlich oder als Unsinn bezeichnen, all dies kann nicht verhindern, dass ich schwere Vorwürfe gegen einen Trend zu hochspekulativen Theorien vorbringe und umfassend belege.

Gruss, Eckard Blumschein

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Eckard Blumschein
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