Re: Sichere 'Weiterverwendung' der Herdanschlussleitung

Moritz Augsburger wrote: ...

Eine absolut unterversorgte Altbauwohnung, abgesichert mit einmal > 10A und einmal 20A.

...

An sich ist das schon viel zu viel, wenn ich mal so Überschlage > (ungeachtet Phasenversatz.

...

Ich hoffe mal ihr könnt mir helfen, diese Wohnung noch halbwegs > elektrisch nutzbar zu machen, und dabei sicherheit zu bewahren ;)

Hallo Moritz, aber gern, ggf. gefällt dir aber die Antwort nicht. Die Wohnung ist dein Eigentum und du hast einen Elektromeister an der Hand der dir das baut oder deine Arbeiten prüft? Gut. Dann:

-klären ob die Wohnung mit einem zeitgemäßen Anschluß ausgerüstet werden kann (EVU/Stadtwerke - Zählergröße/Leistung mit Elektromeister besprechen) Ja: o.K., Nein: EVU, was muß gemacht werden?

wenn ja:

-alle Kreise von der Verteilung abtrennen

-zwei Steckdosen setzen: 10A für Licht (Baustrahler), 16A für Elektrowerkzeuge.

-eine neue Verteilung setzen (TAB 2000, EVU regional andere Vorstellungen, fragen)

-min. zwei Kreise (jeweils Licht und Steckdosen getrennt) in jedes Zimmer legen. Größere Geräte (E-Herd, Waschmaschine, Boiler etc.) bekommen einen eigenen Kreis.

-Empfehlung: 2 Fehlerstromschutzschalter 30mA (1x für die Lichtkreise, 1x für den Rest, wenn Gefriertruhe einen extra)

-welche Leitungen, Querschnitt, wo+wie verlegen den Elektromeister befragen der das prüfen wird

Ich würde nicht empfehlen an einer offenbat sehr überalterten Anlage mehr als nur abschalten zu machen, alternativ einen Elektromeister holen, der sich das vor Ort anschaut.

Wenn die Anlage doch nicht so schlimm sein sollte wie deine Ausführungen vermuten lassen könnte man *eventuell* auch etwas ähnliches machen, was dir ofenbar vorschwebt:

An sich wäre meine Idee zur korrekten Absicherung nun, hier einen > Zwischenverteiler mit 2x16A LS vorzusetzen, der dann 2 Subkreise versorgt.

Da müssen aber die Kreise auch entsprechend zugeführt sein, die Querschnitte stimmen, die Leitung zur Wohung und der Zähler das zulassen...

1xB10+2xB16 wäre denkbar, besser in der vorhandenen Verteilung/Zählertafel
Ist hierbei sonst noch etwas zu beachten, und in wieweit ist das selber zu > machen, ohne in Probleme zu geraten.

siehe mein Posting ganz oben

An Kentniss habe ich die praktische > Erfahrung aus 3 monaten Praktikum im Niederspannungs-Schaltschrankbau,

Das hat mich veranlaßt anzunehmen, dass du unter einiges selber machen könntest - so es ein vom EVU zugelassener Elektromeister prüft (mit Protokoll/Rechung). Den brauchst du ohnehin, den einer muß ja *vor* dem Zähler abschalten und hinterher wieder plombieren ;-)

HTH Thomas

Reply to
Thomas Einzel
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Am Tue, 31 May 2005 19:57:09 +0200 schrieb Thomas Einzel :

Möglicherweise sollen die Umbauten aber ohne große (Stemm-)arbeiten in der agnzen Wohnung über die Bühne gehen.

Wenn der OP aber nur an der einen Leitung in der Küche was neues anhängen will, dann sollte es doch reichen, die entsprechenden Sicherungen herauszuschrauben, vor dem Zähler muß und will er ja dann gar nichts ändern. Aus Sicht der Sicherheit sollte doch nichts dagegensprechen, nach zB 10m Leitung die mit 20A abgesichert ist und den entsprechenden Querschnitt aufweist an diese Leitung 2 B16 zu hängen, von denen man dann mit 1,5qmm oder 2,5qmm (je nach Verlegeart) weitergeht. Die Summe beider Kreise kann dann halt 20A nicht überschreiten. Wenn das genügt.

Reply to
Martin

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