Ich vermute, das verdampftes Trafoöl - anders als Wasser eventuell - ein schlechter Lichtbogenlöscher ist. Dafür braucht man ja Gase mit großer elektronegativität, also solche Stoffe, die gerne mal freie Elektronen einfangen. Sauerstoff ist gut. SF6 ist besser. Aber Kohlenwasserstoffe? Man nimmt ja auch nicht Natrium oder Quecksilber zum Lichtbogen-löschen:-)
Das hat dann aber nichts mit Prellen zu tun. Wenn du meinst, dass Induktivität keine Rolle spielt, dann fließt immer jederzeit genau der Strom, der sich aus dem Kontaktwiderstand ergibt. Egal wie kurz der Schalter geschlossen ist.
Noch mal der Vergleich zum Beschuss von Alu mit Excimerlaser: Wie gesagt, ein paar mJ in nur 20ns bringen auf Alu kein sichtbares Plasma hervor. Angenommen Induktivität spielt keine Rolle, dann kann am Schalter nur die Leistung umgesetzt werden, die die Batterie aktuell liefern kann. Wie viel mag das sein? 1,5V, im Kurzschluss 1,5A. Also rund 1Ohm Innenwiderstand der Quelle. Also mal grob geschätzt 1W kann am Schalter umgesetzt werden. Wenn der Öffnungsvorgang 1ms dauert, dann bleibt zum Kontakte-heizen nur eine Energie von 1mJ. Und die sogar verteilt auf 1ms, also viel Zeit für die Wärme, in kalte Nachbarbereiche des Kontaktbleches abzuwandern (im Vergleich zum Laserpuls von
20ns). Da wird nichts warm.
Wenn erhebliche Widerstände vorliegen, dann fließt ein erheblich schwacher Strom - wenn die Induktivität vernachlässigbar ist, wie du meinst.
Projektile, also Ionen, haben bei Atmosphärendruck eine Reichweite von ein paar 10 nm.
Jetzt auf einmal?
Ja?
Aufgrund welcher Leistung? Mit den 1W, die die Batterie liefern kann?
Eben, noch viel mehr Zeit für die Wärme, wegzukriechen.
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