Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ist zum Teil auch meine Schuld weil ich Begriffe (Strahlung, Felder) vermischt habe.
Wenn man von einer reinen Antenne mit rein kapazitiver Kopplung ausgeht, hast Du Recht. Man kann nur dann eine Spannung einkoppeln, wenn man die richtige Frequenz trifft. Das stimmt solange wie man sich die Antenne als aufgebogenen Kondensator vorstellt. Da kann man nur ein elektrisches Feld einkoppeln.
Die RFID-Chips (zumindest die von denen ich gelesen habe) haben aber keine Stabantenne, sonder eine Wicklung, also eine Luftspule als Antenne. Und es gibt RFID-Chips bei denen kapazitiv und andere bei denen induktiv gekoppelt wird. Letzteres bedeutet Die Antenne wird als spule genutzt, in die eine Spannung induziert wird, schon allein um die Schaltung mit Betriebsspannung zu versorgen. Bei 800MHz reicht da natürlich ein ganz schwaches Feld.
Mein Ansatz bestand nun von Anfang an die Antenne (Spule) als Spule zu sehen und einer sehr starken aber sehr kurzen Flussänderung auszusehten. Könnte ja mal passieren, dass der chip in den Luftspalt eines Trafos rutscht....ganz ausversehen....plötzlicher Lastabwurf....
Wie stark ein ausreichend starkes Feld sein müsste weiss ich aber auch nicht. Prinzipiel muss es gehen. Ob es aber tatsächlich Praktikabel ist, kann ich ohne Rechnung auch nicht sagen. Mehr Funktionsgaratie geben die anderen Vorschläge aber auch nicht her.
Na ja, wie dem auch sei, währe jetzt nach so viel Grübelei der Zeitpunkt gekommen ein Experiment durchzuführen um die Widerstandfähigkeit der RFID-Chips in rauhen Umgebungen zu ermitteln. Und da man die Chips noch nicht im Supermarkt um die Ecke kaufen kann dauert es wohl noch, bis unsere Ansätze im Versuch bestätigt oder korrigiert werden.
Bis dann, Gerhard