Installations-Frage eines Faulen ;)

Wenn der Kamm noch Platz frei hat, dann gehört der LSS "in den Kamm" eingereiht. Er hat dann gleich seine Versorgung über den Kamm und du musst deine neue Ader nur oben auf den LSS auflegen.

Gruß

Manuel

Also schrieb Manuel Reimer:

OK, wenn das denn geht... m.W. war bei der Erstinstallation eben mechanisch *erst* die Reihe LSS da und dann wurde der Kamm reingeschraubt. Wenn ich da jetzt einen LSS dazuschnappe... muss dann wohl doch mal gucken, ob das mechanisch geht.

Ansgar

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Guter Rat: Lass die Finger weg und beauftrage einen Elektriker! Das ist keine Arbeit für Stromlaien. Du darfst das schlicht nicht. Und wenn was passiert, bist du voll dran. Da zahlt keiner Versicherung.

Der Elekriker hat auch die passende Kammlänge dabei um den vorhandenen Kamm ordnungsgemäß zu verlängern.

Du wirst nicht drum rum kommen den Kamm zumindest zu lockern. Also erst mal Spannung abschalten.

Lutz

Kennst du nicht jemanden in der Bekanntschaft, der Elektriker gelernt hat?

Nicht böse gemeint, aber die Unterverteilung ist IMHO doch eine Stelle, an der ein gewisses Grundwissen über Installation schon da sein sollte, bevor man sich da rantraut.

Von der Unterverteilung und deren sauberem Aufbau hängt im Zweifelsfall ab, ob nur eine Sicherung abschaltet oder irgendwo ein Brand entsteht.

Gruß

Manuel

Also schrieb Manuel Reimer:

Hm, nein... der, der die Installation gemacht hat, ist leider jung verstorben (nein, nicht an Stromschlag, irgendwas Organisches...) :-( , und das war der einzige im Bekanntenkreis.

Dass man Schrauben sauber (nach "fest" kommt "ab"...) festzieht, auf gute Kontaktgabe, korrekte Isolation, richtiges Werkzeug und allgemein Sicherheit beim Arbeiten achtet, ist mir schon klar. Ich hab's zwar nicht gelernt, aber studiert... ;))

Klar... Deswegen schrieb ich ja im Betreff "... eines Faulen". Ich mach so Sachen halt nicht täglich und wollte einfach einen kleinen Praxistipp vorab. Einen guten Teil der Endinstallation habe ich selber gemacht (Steckdosen, Schalter, Nebengebäude...), besagter Freund (gelernter Elektriker) hat's gründlich kontrolliert, und ich lade jeden Fachmann zur Nachinspektion ein... also Vorsicht mit Unterstellungen.

Ansgar

Also schrieb Jens Fittig:

Vorsicht mit Unterstellungen, siehe mein anderer Post.

Ansgar

Soll heißen, du kannst den richtigen Leitungsschutzschalter (Abschaltstrom und Kennlinie) passend zur verwendeten Leitung, deren Länge und Verlegeart, auch selber richtig auswählen? Tipp: 16A ist bei weitem nicht immer richtig!

Hier wird dir niemand in Ferndiagnose einen richtigen Tipp zu diesem Thema geben können. Da muss sich jemand vor Ort die Gegebenheiten anschauen und dann die richtige Wahl treffen.

Man kann auch als Laie schon einiges selber machen, aber die Unterverteilung enthält eben alle Schutzorgane für eine moderne Elektroinstallation. Da kann es auch um Leben und Tod gehen. Deshalb nochmal die Bitte, da mit einem Elektriker vor Ort zu sprechen. Einen LSS mit in die Unterverteilung hängen ist nicht teuer! Dafür hast du dann eine gewisse Sicherheit, dass die E-Installation auch nach der Veränderung noch sicher ist.

Gruß

Manuel

Typischerweise wird dieser Kamm vom Erstinstallateur nach dem letzten LSS abges=E4gt. Du musst also entweder einen neuen Kamm montieren, oder eine zus=E4tliche Br=FCcke mit zwei Gabelkontakten. (Gibts auch im Baumarkt) =DCbrigens macht der Strom keine Umwege um "Studierte". Du solltest Deinen Kasten also vollst=E4ndig freischalten, bevor Du Deine =C4nderungen machst, auch wenn viele "professionelle" Elektroinstallateure das manchmal anders machen. :-) Gruss Harald

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

^^^^^^^^^^^^^^^

Aha -

Das sind meist die Schlimmsten. Vor lauter Überheblichkeit. Nein - ich meine jetzt nicht dich. Aber ich habe genug "Studierte" erlebt, die von Tuten und Blasen keine Ahnung hatten. Aber das mit einer Selbstsicherhheit, dass jeder Laie die für Gott halten musste. Und hinter sich eine "Spur des Grauens".

Wenn es zu einem Brand kommt und der Staatsanwalt ermittelt, geht es nicht mehr um Unterstellungen. Dann geht es richtig um Kohle. Bei Personenschaden oder Tod kannst du dann am besten nur noch schnell auswandern.

Wenn was passiert, interessiert nur noch wer es gemacht hat. Und nicht, wer es vielleicht kontrolliert hat.

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Es geht nicht um Unterstellungen. Siehe mein anderes Posting.

Du hast da ganz einfach nichts dran zu suchen. Das ist ein Ratschlag.

Also schrieb Harald Wilhelms:

Klar. 3x Vorsicherungs-Automaten raus, und "bsss - Schtrasse dunkel". (respektive: Haus.) :)

Dann: man taschenlampe ...

Ansgar

Also schrieb Manuel Reimer:

Danke für die warmen Worte. Aber da das ganze einfach die 5. Ader eines

5-adrigen Kabels ist (5x1,5mm2, überschlägig 15 m, Unterputz einzeln in Wellrohr), werde ich die genauso mit dem gleichen Typ LSS absichern wie die anderen beiden Adern zuvor. (Keine Ahnung, was da aktuell drinsteckt. Aber das sehe ich dann.)

Danke - und EOT für mich an dieser Stelle.

Ansgar

Manuel Reimer schrieb:

Es geht auch um die VDE-Messung nach Abschluss der Arbeit. Ich glaube nicht, dass der OP dazu das nötige Equipment und Wissen hat. Auch nicht als "Studierter".

Wenn er nämlich Grundahnung hätte, dann hätte er hier gar nicht gefragt. Aber jemand, der diese Frage stellt, hat am Strom nix zu suchen!

So einfach ist das!

"Manuel Reimer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@user.newsoffice.de...

Wenn du davon keine Ahnung hast, dann geh spielen und laß uns in ruhe

Der Unerbittliche

Jens Fittig schrieb:

No - der Dümmste! Du bist sogar zum Absenderfälschen zu doof!

Das kommt darauf an. Leider passen neue, andere Automaten nicht unebdingt vom Anschluss. Der ist gerne mal 3mm tiefer oder höher oder nach oben gerückt. Wenn die Abmessungen aber genau passen, dann spricht nichts dagegen. Nur bekommt man viele Automaten nur dann aufgeschnappt, wenn die Dreiphasenschiene vorher entfernt wurde. Manche haben nicht nur eine Rastnase plus einen beweglichen Rastschieber, sondern zwei Schieber. Die kann man dann beide heruasziehen, arretieren und so den Automaten aus einem Verbund herauslösen oder zu einem Verbund hinzu bauen, ohne die Schiene zu lösen.

Hätte man Automaten mit Zweikammer-Klemmen, dann würde man diese Probleme nicht haben sondern einfach nur eine 20-Cent flexible Verdrahtungsbrücke in die freie Kammer schieben und den Automatenso dazu klemmen.

Im Gewerbebau bin ich kein Fan von 3Phasenschienen, was bei Errichtung sauber und schnell geht, kann dann bei Erweiterungen und Änderungen ganz schön nerven. Im Privatbereich kommt das aber selten vor.

Und im Gewerbe nehme ich dann die Brücken, was in Verbindung mit Zweikammer-Klemm-Sicherungsautomaten und FI-Schaltern auch sehr sauber mit gutem Kontakt und schnell zu bauen.

Diese Klemmen sind auch dafür geeignet, dass in eine Kammer ein 6mm² kommt, in die andere ein 10mm². ("Niemals zwei unterschiedliche Querschnitte unter ein Klemme" gilt da nicht)

Also schrieb Carsten Kreft:

Ich würde ja auch schauen, dass ich den selben Typ wieder bekomme. Die Installation ist noch relativ neu (2005), so dass da doch Chancen bestehen.

In so einem Fall(!) wäre doch auch ein selbstgebogenes Drahtstück mit

2,5mm2 und, sagen wir, 10 cm Länge als Zufuhr statthaft, oder?

OK, danke!

Ansgar

Ist auch besser für dir, dann unterhalten wir uns jetzt fachlich