Rohrkabelschuhe und Schrumpfschlauch

Hi, ist es fachlich ok bei gecrimpten 50mm² Rohrkabelschuhen einen Schrumpfschlauch drüber zu machen?

Oder ist das vergleichbar wie mit Isolierband Murks zu verdecken?

Falls es ok ist, Schrumpfschlauch mit oder ohne Kleber?

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Martin Kobil
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Am 30.05.2023 um 10:46 schrieb Martin Kobil:

Wozu - damit es besser aussieht?

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Friedrich Karl Siebert

Friedrich Karl Siebert schrieb am Dienstag, 30. Mai 2023 um 11:43:04 UTC+2:

Ja und ein etwas besserer Berührungsschutz.

Ich habe die Rohrkabelschuhe heute gecrimpt und die sehen ohne Schrumpfschlauch optisch besser aus, sofern sauber gearbeitet wurde. Bei der 6kant Pressung mit der Klauke K06 Presszange wird die Zahl 50 mit eingeprägt. Daran sieht man dann auch, dass die richtige Größe verwendet wurde.

Ist für einen 48V Batteriespeicher mit 16 LiFePO4 Zellen als Solar- speicher für mich selbst. Trotzdem würde mich interessieren ob in der Praxis Schrumpfschlauch über die Kabelschuhe gezogen wird?! Nicht unbedingt nur bei 48V, sondern bei 230/400V.

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Martin Kobil

Also - unabhängig davon, ob Kleinspannung oder nicht - ich halte es da so: Wenn unter normalerweise zu erwartenden Bedingungen die Möglichkeit bestünde, daß die Dinger sich berühren, dann käme da Schrumpfschlauch drauf. Konjunktiv, weil ich es für Murks halte, wenn soetwas nicht konstruktiv verhindert wird. Zu den erwartbaren Bedingungen: Daß Schrauben sich lockern, halte ich für erwartbar, daß ein Auto drüberfährt in der Regel eher nicht. Also sind ausreichende Abstände oder Isolierstege zwischen den Anschlüssen konstruktive Maßnahmen, die Probleme verhindern. Bei einem Batteriespeicher, der im Falle eines Falles auch mal mehr als genug Strom liefert, um einen Schraubenschlüssel mit den Batteriepolen zu verschweissen, ist auch eine Abdeckung der Anschlüsse nicht verkehrt. Und dann ist Schrumpfschlauch normalerweise überflüssig, zumal er auch eine spätere Inspektion der Crimpstelle erschwert. Man kann es nicht immer vermeiden - schließlich bauen wir die meisten Geräte nicht selber - aber ich bevorzuge offensichtlich die Variante ohne Schrumpfschlauch.

Gruß, Florian

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onlinefloh

Vielen Dank für deine Antwort.

Ich muss sagen Batterien sind schon etwas sehr spezielles in der Elektrotechnik, weil man sie nicht abschalten kann. Stromlos aufbauen und dann bei der Inbetriebnahme einschalten geht eben nicht. Mag sein, dass es manchmal schwer ist den Strom abzuschalten, weil man ihn zwingend braucht. Aber dass es gar nicht möglich ist, hat man nicht oft.

Da ich keine isolierten Gabelschlüssel oder Ratsche habe, habe ich die Zellen bei Arbeiten immer schön mit Karton abgedeckt. Wollte bei

280Ah Zellen mit 0,18mOhm Innenwiderstand nicht probieren was passiert wenn mir die Ratsche aus der Hand fällt und dumm auf Anschlüsse fällt.
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Martin Kobil

Gerne, davon lebt das usenet ja...

So würde ich das auch handhaben. Und wenn Du den Kram selber anordnest und konfektionierst, kannst Du die Zellen ja auch so anordnen, daß man die Anschlüsse einzeln freilegen kann, so daß auch bei einem Ausrutscher nix passiert. Dazu noch ein Trennwändchen zwischen Batteriepolen die nicht auf demselben Potential liegen, und fertig ist der konstruktive Berührungschutz. Das ganze noch weiter zu treiben wäre dann auch wieder albern ;-)

Gruß, Florian

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onlinefloh

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