Schutzleiter und klass. Nullung

Wie Michael schon sagte, nennt man das dann S/UTP oder F/UTP.

Die Potentialprobleme los wirst Du erst mit "richtigem" UTP ganz ohne Schirm, erst dann kommt die in jedem Ethernet-Gerät vorhandene Potentialtrennung wirklich zum Tragen.

Hergen

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Hergen Lehmann
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Wurde hier im Thread von Patrick Wiemann so gesagt und ich hatte es auch sonst schon (unter anderem in der Ausbildung) gesehen, das es so gemacht wird/wurde.

mfg. Markus

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Markus Haastert

Schön, oder auch nicht schön. Was macht man sonst bei Sensorleitungen, unabhängig von CAT5? Die allermeisten Sensoren in der Industrie werden doch mit geschirmten Leitungen angeschlossen. Wie werden hier Ausgleichsströme über den Schirm vermieden? Stelle ich mir insbesondere dann schwierig vor, wenn große Ströme mit im Spiel sind, zum Beispiel bei Schweißanlagen.

mfg. markus

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Markus Haastert

Allerdings nur bei niederfrequenten Signalen, wo der Antenneneffekt keine Rolle spielt.

Bei Hochfrequenz sollte der Schirm *IMMER* beidseitig und induktivitätsarm angeschlossen sein, sonst macht er mehr Ärger als er hilft.

Hergen

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Hergen Lehmann

Achso, das ist doch mal ne Aussage die vieles Erklärt... Also Danke dafür!

mfg. Markus

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Markus Haastert

Markus Haastert schrub:

Stimmt so pauschal nicht. Wenn man eine *symmetrische* Leitung hat, also Signalführung über eine (verdrillte) Doppelader, die zusätzlich geschirmt ist, ist es oft besser, den Schirm nur *einseitig* aufzulegen - besonders dann, wenn der Anschlusspunkt des Schirms an beiden Enden geerdet ist. Andernfalls gibt es die schönsten Brummschleifen.

[X] Messtechnik-Praktikum machen bildet.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

"Ansgar Strickerschmidt" schrieb

es ging um Hochfrequenz, da verwendet man typischerweise Koaxkabel, da "brummt" auch nichts ;-)

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Peter Voelpel

Das dem nicht so ist, merkst Du spätestens im EMV-Labor.

Der einseitig geerdete Schirm stellt eine gute Antenne dar, und der eingefangene Dreck findet sich hinterher durch die gute induktive Kopplung zwischen Schirm und Datenleitungen als hübsche Gleichtakt- störung auf den Datenleitungen. Diese werden zwar hoffentlich durch den symmetrischen Receiver stark gedämpft, aber an irgendeinem Punkt ists trotzdem zu viel.

Und umgekehrt natürlich genauso. Der kleinste Gleichtaktanteil wird sofort auf den Schirm ausgekoppelt und abgestrahlt.

Hergen

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Hergen Lehmann

Ralph Fischer schrieb:

TN-C System

ist die praktikabelste Lösung!

Ein

Würde ich auch so machen

Ja, wenn du Erdpotenzial meinst.

Der Schutzleiter des Bueros mit neuer

Soweit ich die Switche kenne, sind die über Optokoppler galvanisch getrennt. Wenn du UTP Patchkabel nimmst, ist auch die Kuh vom Eis.

Wird er auch nicht sein. Wenn dein Elektriker seinen Job versteht, wird er die Anlage nach der schrittweisen Erneuerung gem VDE0100 prüfen. Sollten in der Anlage auf dem PE (im alten Teil ist es dann der PEN) größere Potenzialdifferenzen bestehen, muss er sich was einfallen lassen.

hat er, oder du wohl was missverstanden.

Der FI (RCD)ist nach neuer Norm VDE 0100 Teil 410 auf alle Fälle in der neuen Anlage. Wenn Fehlerströme auf Grund von Potenzialdifferenzen zwischen der alten Anlage und der erneuerten Fließen, wird er bei Erreichen des Fehlerstromes (ab etwa 15mA) auslösen. Dann muss der Fehler beseitigt werden, also in dem wahrscheinlichen Fall die STP gegen UTP Kabel austauschen.

Ansonsten habe Vertrauen in mein Handwerk! Gruss Ralle

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Ralph Heiden

es sind kleine Übertrager, aber sonst passt es.

Marcel

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Marcel Müller

"Ralph Heiden" schrieb

Ich übersetze: Der PEN hat an der Steckdose eine Potenzialdifferenz zur Gebäudeerde/Potischiene. Diese sollte, wenn der Spannungsfall von max. 3% eingehalten wurde, bei maximal 1,5% x Un liegen, also irgendwas bei 3,5V. Das ergibt, wenn man dem Strom eine hinreichend gute Alternative zum PEN gibt, auch nennenswerte Ströme auf Netzwerkleitungen. Verhindern kann man - nein sollte man das, indem man PC seitig ungeschirmte Netzwerkleitungen nimmt.

Übertrager. Gilt natürlich nur für die Signalleitungen.

Jawoll!

Die Netzwerkleitungen enden ja wohl nicht mittels Frickeltechnik am Switch, sondern erstmal auf dem Patchfeld. Dies ist in den Potenzialausgleich einzubeziehen.

Ein FI kann im TN-C System nicht sitzen - völlig unmöglich und auch nicht zulässig. Vagabundierende Ausgleichsströme des TN-C Systems, die über Schutzleiter des TN-C-S System fließen, sind dem FI egal. _Seine_ Summe stimmt ja, der PE wird nicht überwacht.

Nein. Kann er nicht. Durch ihn fließen z.B. 12,315A in die neue Anlage und

12,312A zurück (bisserl Ableitstrom der PCs habe ich mal zugestanden). Wenn nun aus der alten Anlage Ausgleichsströme auf Grund von Verbindungen des PEN (alte Anlage) zum PE (neue Anlage) fließen, stimmt die o.g. Summe immer noch. Nur ein FI im TN-C Bereich (verboten und unmöglich!) würde nun merken, dass eine Differenz in der Summe von L / PEN besteht. Diese Differenz besteht ja auch dann, wenn ein SK I Gerät am TN-C System mit FI betrieben wird, welches z.B. Kontakt zu einer metallischen Wasserleitung hat.

Nur die Patchkabel. Da spart man dann sogar was...

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Carsten Kreft

Marcel Müller schrieb:

Jepp, obwohl ich mal von 3com eine in den Händen hatte, die nach dem Übertrager noch einen Optokoppler hatt. Irre ich mich? Trotzdem sind die Signalanschlüsse gegen das Chassis isoliert aufgebaut ist.

Gruss Ralle

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Ralph Heiden

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