Ich möchte eine leuchte anschliessen und aus der decke kommt eine dreiadrige
leitung.
Es ist aber kein grün/gelber dabei. Mit einem prüfgerät kann ich rausfinden,
wo phase ist.
Aber wie finde ich raus, welches der schutzleiter ist??
JMS
Vor so einer Uraltverkablung einen FI zu vermuten ist ... gewagt :)
vG
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"Fraktionszwang - eine echt deutsche Erfindung: Einer steht vorne und sagt
den anderen, wann sie den Arm heben müssen. Das ist Deutschland, da haben
Ich habe da an mein altes Haus gedacht ... das ist voll von Mischmasch
(auch roten Schutzleitern) und leider finde ich immer wieder gepfuschte
Verdrahtungen.
Aber FI hat der Stromversorger schon vor 40+ Jahren vorgeschrieben,
sonst säßen wir längst abgenabelt im Dunkeln.
Allerdings hatten wir früher 500mA Auslösenennstrom-FI, deswegen habe
ich die 500W Last vorgeschlagen, eine 100W-Birne hätte versagen können,
auch mit dem Einschaltstromstoß.
Gl
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Der Zeitgeist ist das, was grad die Mehrheit unter der
Normalverteilungsglocke für richtig hält. Hinten sind die
Tja, vergiß nicht, alles östlich und nordöstlich von Salzburg war
immer Schutzerdungsgebiet (neusprech TT) und somit FIs schon
wesentlich länger üblich. In Salzburg habe ich Bauten aus den 1990ern
ohne FIs gesehen. In den großstädten (vor allem Wien) waren FIs wieder
noch nicht ganz so lang üblich, weil das Rohrnetz der Wasserwerke
einen wunderschön niederohmigen Erder geliefert hat (ab Mitte der 70er
sind trotzdem durchgehend FIs verbaut worden).
sg Ragnar
Hallo,
wenn da eine rote Ader dabei ist, dann ist es keineswegs sicher das
diese der Schutzleiter ist. Damals konnte die rote Ader für
verschiedenes benutzt werden, auch für die geschaltete Phase in
Wechselschaltungen. Deckenlampen wurden damals häufig ohne Schutzleiter
angeschlossen.
In so einer Situation müsste sich jemand mit ausreichender Fachkenntnis
zuerst in benachbarten Abzweigdosen und Steckdosen sowie im
Sicherungskasten einen Überblick verschaffen wie die rote Ader benutzt
wurde. Aber Vorsicht, die Verwendung von Rot muß in dem Haus nicht
durchgängig einheitlich sein. Natürlich sollte man auch sinnvoll messen.
Bye
die beiden übrigen sehen alle beide ziemlich dunkel aus, so richtig leuchtend
rot ist da nix.
kann aber auch das alter sein.
irgendeinen trick zum messen gibt es wohl nicht?
zwischen PE und N sind wohl sowieso fast 0 ohm?
es könnte allerdings auch sein, dass in diesem alten haus gar kein echter PE
ist, dann ist es wohl
sowieso egal, oder?
JMS
Davon würde ich ausgehen. Also erstmal mit Sicherheit feststellen, welcher
davon der N ist (der Lügenstift zeigt nur Wahrscheinlichkeiten) und den
dann zwischen N- und PE-Klemme brücken.
Sicherer wärs, eine schutzisolierte Leuchte zu nehmen und den PE
freizulassen.
Messen ist tückisch, da ein gerade ausgeschalteter L über einen dort noch
angeschlossenen Verbraucher auch relativ niederohmig gegenüber N sein kann.
Nur der Blick in die nächste Abzweigdose schafft Klarheit.
vG
--
"Fraktionszwang - eine echt deutsche Erfindung: Einer steht vorne und sagt
den anderen, wann sie den Arm heben müssen. Das ist Deutschland, da haben
Das würde nicht viel bringen, denn dann weiss ich ja trotzdem nicht,
ob der "abfliessende" strom der leuchte durch N oder PE zurückfliesst.
Und es ist eigentlich keine gute idee, ein gerät an L+PE zu betreiben,
auch wenn's funktioniert.
Hallo,
deswegen sollte da ja auch jemand sachkundiges sich die Verdahtung in
den Schaltern, Abzweigdosen, Steckdosen und im Sicherungskasten genau
anschauen um festzustellen wie die Aderfarben verwendet wurden und
welche Bedeutung die rote Ader bei der Deckenlampe hat. Es kann auch
sein das diese mal für zwei getrennt schaltbare Glühlampen in der
Deckenleuchte gedacht war und der zugehörige Doppelschalter an der Wand
schon längst gegen einen Einzelschalter ausgetauscht wurde. Bei diesem
Austausch kann die rote Ader ganz abgeklemmt worden sein, sie kann aber
auch zusammen mit der anderen geschalteten Ader an den Einzelschalter
geklemmt worden sein. Bei der damaligen Verdrahtung muß nicht ein
getrennter PE benutzt worden sein, es kann auch ein Leiter für N und PE
verwendet worden sein. Um das herauszufinden muß man eben an den
richtigen Stellen nachschauen, Messen reicht da nicht. Aber man sollte
durch Messungen überprüfen ob sich die rote Ader auch so verhält wie sie
es nach dem vorgefundenen Bestand tun müsste.
Bye
Genau! Wenn man in der Lotterie gewonnen hat, kann man sich auch
einen guten Elektriker leisten. Vielleicht lässt man sich dann sogar
einen gewissen Herrn Glaser einfliegen. :-)
Gruss
Harald
Heller Wahnsinn! Was ist, wenn das ein TT-Gebiet ist und der Netz-N
nicht ausreichend gut geerdet um die Schutzfunktion sicherzustellen?
Du weißt nicht einmal, ob der OP in Deutschland wohnt, wohnt er in
Österreich kann bei so einer alten Installation der N mit einer
eigenen Schmelzsicherung abgesichert sein! (Relikt aus 3x127/220V-
Zeiten).
sg Ragnar
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Thomas Einzel schrieb:
Gibt's eigentlich Strom-Prüfer? Also nicht diese Glimmlampen-Dinger,
die /Spannung/ anzeigen (und dafür blanke Leiter berühren müssen - ich
habe aber mal so ein Ding mit eingebauter Batterie gesehen, das sah
ähnlich wie ein kurzer, dicker Kugelschreiber aus, und die Spitze
leuchtete rot, wenn man sie einem spannungsführenden Leiter annäherte;
es detektierte das elektrische Feld), sondern etwas, das das durch den
fließenden Strom im Leiter vorhandene Magnetfeld anzapft.
Also so ähnlich wie ein Zangen-Ampèremeter, nur ohne Zange. Eine
kleine Spule an der Spitze eines Taststifts, in der vom Magnetfeld des
stromführenden Leiters eine relativ hohe Spannung induziert wird, mit
der man dann einen Indikator (im Optimalfall einen völlig passiven wie
eine LED oder Glimmlampe) ansteuern kann. Damit kann man dann durch
Antippen herauskriegen, in welchem von mehreren Leitern Strom fließt
(beschränken wir uns mal vorläufig auf Wechselstrom).
Hm, jetzt müßte ich mal abschätzen, wieviel Leistung man so wohl aus
einem Leiter abzapfen kann, also welche Impedanz eine kleine
Anzapfspule einem Leiterabschnitt wohl aufdrückt. Eine LED braucht
~mW, Glimmlampen liegen in der gleichen Größenordnung. Damit müßte an
einem Leiter, der z. B. 10 mA führt (entspricht 2 VA) ein
Spannungsabfall von 100 mV erzeugt werden, was einer Impedanz von 10
Ohm entspricht - das wird nicht funktionieren.
Bevor ich mir weiter den Kopf zerbreche: Was gibt es denn schon?
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Am 30.04.2011 01:59, schrieb Ralf . K u s m i e r z:
wie der name "feld" schon sagt, "breitet" es sich ja wie eine hülle um den
leiter aus.
bei nebeneinanderliegenden leitern kann man eigentlich gar nicht entscheiden,
von welchem leiter das feld kommt.
ausserdem ist zur induktion ja ein fliessender strom nötig. und je weniger
wicklungen die
primärseite hat, desto höher muss dieser strom sein.
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