Spannungsfall

Ich suche den ben=C3=B6tigten Kabelquerschnitt: Als Laie recherchierte ich zuerst in google und fand diverse Formeln zur Berechnung des Spannungsfalls. Ich m=C3=B6chte eine 10m lange Leitung verlegen die mit 12 Volt "gespeist" wird. Am Ende befindet sich ein Verbraucher mit ca 100 W Leistung. Der Einfachheit halber rechne ich mit einem Strom von 10 Ampere. Da der Spannungsfall (nach meiner Recherche) nicht mehr als 3 % betragen darf, erechnete ich mit den vorgefundenen Formeln einer Leitungsquerschnit von ca 10mm=C2=B2 (auf 10 m)! Dies erscheint mir ziemlich "dick", also verglich ich dies mit den Einbaudownlights in unserer Decke im Wohnzimmer, ebenfalls 12 V, je Lampe etwa 50 Watt, aufgeteilt auf 2 Trafos mit je 250 Watt jedem h=C3=A4ngen 5 Lampen, der weiteste Weg von Verteilerk=C3=A4stchen (ein ding mit einem Eingang und 6 Abg=C3=A4ngen, geschraubt) zu Lampe auf der 12 Volt Seite betr=C3=A4gt etwa= 7-8 m, das Kabel ist lt. Aufdruck "Haloflex 2*2,5mm=C2=B2" und das Verteilerk=C3=A4stchen selbst (vorkonfektionierte Industrieware) hat eine Zuleitung in 2,5mm=C2=B2, ca 20 cm lang. Die Beleuchtung bzw. den Einbau =C3=BCbernahm vor 2 Jahren eine renommierte Fachfirma. Da die Klemmen am 250 Watt Trafo 12 Volt seitig auch gar nicht f=C3=BCr gr=C3=B6=C3=9Fere Kabelquerschnitte ausgelegt sind, bin ich nun v=C3=B6llig verzweifelt: Gilt die 3% Spannungsfallregel f=C3=BCr Kleinspannung nicht?? Das Ding kann aber auch abbrennen bei Erw=C3=A4rmung, oder =C3=BCbersehe ich etwas bei der Berechnung: =E2=88=86U =3D (2 x l x I x cos =CF=86) / (=CE=B3= x A)

=E2=88=86U=3DSpannungsfall (Volt) l=3Dleitungsl=C3=A4nge I=3Dstrom cos =CF=86=3D1, da ohmsche Last =CE=B3=3D 56 A=3Dquerschnitt

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malte.kleinert
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schrieb:

Betreff: Spannungsfall.

Irgend etwas scheint bei diesem eigenartigen Wort "Spannungsfall" nicht zu stimmen. Klingt wie "Sündenfall" :-)

Hier fand ich die Bestätigung:

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Vielleicht ist dieses hier etwas besser:
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Gruß Jens

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Jens Rodrigo

"Jens Rodrigo" schrieb:

Irgend etwas scheint bei diesem eigenartigen Wort "Spannungsabfall" nicht zu stimmen. Klingt wie Sondermüll:-)

Hier fand ich die Bestätigung:

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Gruß Willi

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Willi Marquart

Hallo, Jens,

Du (Jens.Rodrigo) meintest am 26.01.07:

Elektriker und Sprache ... die wissen zwar (auch), dass es Abrissbirnen und Bessemerbirnen gibt, aber sie beharren darauf, dass es keine Glühbirnen gebe.

Sie sollten allerdings wissen, dass Elektrizität von Bernstein kommt, weil nämlich Schafwolle mit Bernstein gerieben Elektrizität erzeugt (jedenfalls in Griechenland).

Wikipedia: "Der griechische Name des Bernsteins ist elektron und der römische electrum (legere = sammeln, auslesen, auflesen, lesen; elegere sinngemäß also ,herauslesen":"

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo,

also wir haben unsere Halogendeckenbeleuchtung damals alle mit 4 mm² massiven Kupferkabeln verlegt. Mein Bruder hat ein Halogenseilsystem mit 6-8 Metern länge und mit 6x 20 Watt und die am weitesten entfernte Lampe leuchtet merklich dunkler als die, die dichter am Trafo sitzen. Der Leiterquerschnitt ist bei ihm geschätzte 2,5 mm².

Claas

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Claas Langbehn

schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@q2g2000cwa.googlegroups.com... Ich suche den benötigten Kabelquerschnitt: Als Laie recherchierte ich zuerst in google und fand diverse Formeln zur Berechnung des Spannungsfalls. Ich möchte eine 10m lange Leitung verlegen die mit 12 Volt "gespeist" wird. Am Ende befindet sich ein Verbraucher mit ca 100 W Leistung. Der Einfachheit halber rechne ich mit einem Strom von 10 Ampere. Da der Spannungsfall (nach meiner Recherche) nicht mehr als 3 % betragen darf, erechnete ich mit den vorgefundenen Formeln einer Leitungsquerschnit von ca 10mm² (auf 10 m)! Dies erscheint mir ziemlich "dick", also verglich ich dies mit den Einbaudownlights in unserer Decke im Wohnzimmer, ebenfalls 12 V, je Lampe etwa 50 Watt, aufgeteilt auf 2 Trafos mit je 250 Watt jedem hängen 5 Lampen, der weiteste Weg von Verteilerkästchen (ein ding mit einem Eingang und 6 Abgängen, geschraubt) zu Lampe auf der 12 Volt Seite beträgt etwa 7-8 m, das Kabel ist lt. Aufdruck "Haloflex 2*2,5mm²" und das Verteilerkästchen selbst (vorkonfektionierte Industrieware) hat eine Zuleitung in 2,5mm², ca 20 cm lang. Die Beleuchtung bzw. den Einbau übernahm vor 2 Jahren eine renommierte Fachfirma. Da die Klemmen am 250 Watt Trafo 12 Volt seitig auch gar nicht für größere Kabelquerschnitte ausgelegt sind, bin ich nun völlig verzweifelt: Gilt die 3% Spannungsfallregel für Kleinspannung nicht?? Das Ding kann aber auch abbrennen bei Erwärmung, oder übersehe ich etwas bei der Berechnung: ?U = (2 x l x I x cos ?) / (? x A)

?U=Spannungsfall (Volt) l=leitungslänge I=strom cos ?=1, da ohmsche Last ?= 56 A=querschnitt

Berechnung für Drehstrom, weil für Einphasen-Wechselstrom kein Programm:

Ergebnis unterscheidet sich um Faktor = 2/sqrt(3) =1,155 für Einphasen-Wechselstrom.

Siehe

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leider beim Firefox verschwommen angezeigt.

Damit wäre für 6mm^2 der relative Spannungsabfall eps = 2,4%

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JCH

sem eigenartigen Wort "Spannungsabfall"

Ein Spannungsphall ist mir deutlich lieber als ein Spannungsabphall... (brrr)

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malte.kleinert

4mm=B2 Drahr hatte ich grad nicht zur Hand aber 6mm=B2 vom alten=20 Durchlauferhitzer in massiv. das passt aber definitiv nicht unter die=20 Klemmen des 250 Watt Trafos (hab ich eben versucht). Ein Lux Messger=E4t=20 habe ich leider auch nicht, aber die am weitesten entfernte Lampe vom=20 Trafo (6,5m) ist nicht dunkler als die anderen. Die Klemme (gef=FChlt=20 Keramik) ist aber etwas w=E4rmer als die der anderen Lampen, aber nicht=20 richtig hei=DF.

Malte

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malte.kleinert

snipped-for-privacy@q2g2000cwa.googlegroups.com...

Danke, ich habe jetzt auch noch mal gegoogelt und noch mal ne andere=20 Formel gefunden, bei der ich auf 6mm=B2 Querschnitt kam, die mu=DFte ich=20 aber umstellen und wei=DF nicht ob ich das richtig gemacht habe. Nichtsdestotrotz ist zwischen 6 & 10mm=B2 ein ziemlicher Unterschied und=20 ich frage mich ob irgend jemand ein solch dickes Kabel verlegt f=FCr 120=20 Watt Halogenbeleuchtung auf 10m.

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malte.kleinert

"Claas Langbehn" schrieb im Newsbeitrag news:epf8pk$1vd$ snipped-for-privacy@dedi.luli.de...

Siehe

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Wäre nach DIN 18015 (max 3%) selbst bei 4mm^2 zu klein bemessen:

Für Einphasenwechselstrom 3% * 2 / sqrt(3) = 3,46%

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JCH

schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@s48g2000cws.googlegroups.com...

Danke, ich habe jetzt auch noch mal gegoogelt und noch mal ne andere Formel gefunden, bei der ich auf 6mm² Querschnitt kam, die mußte ich aber umstellen und weiß nicht ob ich das richtig gemacht habe. Nichtsdestotrotz ist zwischen 6 & 10mm² ein ziemlicher Unterschied und ich frage mich ob irgend jemand ein solch dickes Kabel verlegt für 120 Watt Halogenbeleuchtung auf 10m.

DIN/VDE haben Gesetzescharakter. Und Versicherungen können recht kleinlich sein.

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JCH

dann bist du als Laie sowieso flahsc gewickelt.

Mein Vorschlag: nimm ein gaaanz dünnes Kabel und gönne jeder Lampe einen eigenen Trafo. Eventuell einen elektronischen, der ist nicht so schwer. Dann bist ausn Schneider.

Servas

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Franz Glaser (KN)

Der Umrechnungsfaktor von Drehstrom auf Einphasen-Wechselstrom ist falsch:

Falsch: f = 2 / sqrt(3) = 1,155 Richtig: f = 2

Basis Programmergebnisse.

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JCH

Hallo Claas

Claas Langbehn schrieb:

Bleibt doch mal auf dem Teppich!

Für so eine popelige Beleuchtung würde ich auf die 4% der VDE 0100 Teil

520, die 3% der DIN 18015 oder was sonst noch so an Vorschriften herumgeistern, gelinde gesagt, scheißen.

Wenn hinten ein spannungsempfindliches Gerät hängt, dessen störungsfreier Betrieb durch den Spannungsfall nicht mehr gewährleistet ist, ist ein größerer Querschnitt selbstverständlich. Auch bei Sicherheitsbeleuchtungen geht das in Ordnung. Aber ich lege doch nicht

10 Quadrat für stinknormale Beleuchtung.

Was soll denn passieren, wenn du bei max. 10 m und 10A Last 2,5 Quadrat nimmst? Die anderthalb Volt Spannungsfall im ungünstigsten Fall sind nicht so wild. Der gefahrlose Betrieb der Halogenlampen ist sicherlich auch nicht gefährdet.

Natürlich muss immer noch sichergestellt sein, dass die Leitung bei einem Kurzschluss nicht überlastet wird, aber dafür sollten ja Überstromschutzorgane oder der Trafo selbst sorgen.

Grüße Jürgen

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Jürgen Kraus

"JCH" schrieb:

Das solltest Du unbedingt dem Bundesgerichtshof mitteilen. Der hat

1998 (scheinbar voll daneben) entschieden:

Die DIN-Normen sind keine Rechtsnormen, sondern private technische Regeln mit Empfehlungscharakter. Sie können die anerkannten Regeln der Technik wiedergeben oder hinter diesen zurückbleiben (BGH NJW 1998,

2814).

Gruß Willi

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Willi Marquart

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Jürgen Kraus schrieb:

Der OP hatte wohl das eher peinliche Problem, nach "Formeln" zu googeln, weil er sich wohl unter Widerstand so rein gar nichts vorstellen konnte. (Daß jemand "eine Formel" sucht, ist ein sicheres Indiz dafür, daß er überhaupt keine Ahnung hat.)

Deinen Umgang mit dem Thema "Halogenlampen" finde ich allerdings einigermaßen leichtfertig: Der Sinn von Dingern ist nämlich eigentich ihr relativ hoher Wirkungsgrad (weswegen ich mich immer an den Kopf fasse, wenn ich die irgendwo chronisch gedimmt sehe), und dafür brachen die eben schon eine ziemlich exakte Einhaltung der Sollspannung: Schon bei geringen Unterspannungen ist der schöne Wirkungsgrad und die "weiße" Lichtfarbe futsch - bei 5 % Unterspannung sinkt die Glühfadentemperatur von ca. 3.000 K auf ca. 2.940 K ab, was einer Rotverschiebung von 6,9 Mired entspricht, zugleich geht die Helligkeit um 17,7 % zurück, während die Leistungsaufnahme nur um 7,9 % sinkt (und die Stromstärke, die für die Trafo-Belastung relevanter ist - der Spannungsfall in der Zuleitung geht schließlich auch als Abwärme verloren - nur um 6,0 %), der Wirkungsgrad bezogen auf die Aufnahme aus dem Netz sinkt also auf 87,5 % des Nennwertes -> 12,5 % Energieverschwendung, dazu kommt noch, daß der Halogenkreisprozeß bei kleinen Unterspannungen nicht optimal ist und dadurch die Lebensdauerzunahme durch die Unterspannung teilweise kompensiert wird.

(Überspannung mögen Halogenlampen erst recht nicht, da sinkt ihre Lebensdauer drastisch.)

Es ist nunmal eine Tatsache, daß sich Leiterquerschnitte quadratisch zum reziproken Spannungsverhältnis verhalten: Wo man bei 230 V 1 kW (also rund 5 A) an 0,5 mm^2 anschließen kann, braucht man bei 12 V eben 180 mm^2, mal so als "Hausnummer" - die 2,5 mm^2 bei 12 V entsprechen also lächerlichen 0,0068 mm^2 (Durchmesser 0,093 mm) bei

230 V - würdest Du nirgends verwenden, erst recht nicht für eine 100-W-Lampe.

10 m Leitungslänge bei 10 mm^2 sind 35 mOhm; das sind bei 10 A 0,35 Spannungsabfall bzw. 2,9 % bezogen auf 12 V - mehr würde ich nicht zulassen wollen, die Hälfte wäre durchaus auch recht, denn es kommen noch Übergangswiderstände an den Klemmstellen dazu. (Ich frage mich allerdings, ob 10 m lange Zuleitungen überhaupt notwendig sind - die Trafos gehören doch in unmittelbare Lampennähe, notfalls, falls man "schön lange blanke Leiterseile" haben möchte, macht man eben mehrere Einspeisepunkte.)

Das ist das kleinere Problem.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

"Willi Marquart" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@neppi.net...

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Das Buch behandelt den im Januar 1996 und den in 2003 als Norm herausgegebenen Teil 520 der DIN VDE 0100 "Errichten von Niederspannungsanlagen", der die Auswahl und Errichtung von Kabel- und Leitungsanlagen festlegt. Die Ausgabe 2003-05 unterscheidet sich von der im Januar 1996 erschienenen DIN VDE 0100-520 im Wesentlichen durch die Aufnahme sogenannter Restnormen-Anteile. Unter Restnormen-Anteile werden in Deutschland bewährte nationale Sicherheitsstandards verstanden, die in der internationalen und europäischen Normungsarbeit nicht durchgesetzt werden konnten. Durch die Aufnahme erhalten diese Festlegungen wieder normativen Charakter, d. h., sie sind in Deutschland bei der Errichtung elektrischer Anlagen einzuhalten. Damit wird der sicherheitstechnischen Entwicklung in Deutschland Rechnung getragen. Der vorliegende Band 68 der VDE-Schriftenreihe soll die Ausgabe 2003 der Norm dem Praktiker nahebringen. Dabei wird auch auf die aus der "alten" Ausgabe bekannten Festlegungen eingegangen. Es werden Antworten auf die wesentlichen, bei der täglichen Arbeit auftretenden Fragen gegeben. Beispiele aus der Praxis helfen, den Bestimmungstext zu verdeutlichen.

Die Rechtsprechung beruft sich darauf. Das Bindeglied sind Sachverständige.

Reply to
JCH

JCH schrieb:

Auf so ein Buch? Sicherlich nicht.

Wenn der dem Richter erzählt, dass etwas richtig/sicher sei weil es in Norm sowieso so stehe, kann es gut sein, dass der Richter einen Lachanfall bekommt, Rechtsanwalt/Staatsanwalt bekommen den sicher.

Von der realen Jurisprudenz hast du offensichtlich keine Ahnung, solltest keine Gerichtsshows mehr ansehen.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

JCH schrieb:

Wozu man ein Programm benötigt um einen simplen Dreisatz zu berechnen wird mir wohl ewig schleierhaft bleiben.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@s48g2000cws.googlegroups.com...

Danke, ich habe jetzt auch noch mal gegoogelt und noch mal ne andere Formel gefunden, bei der ich auf 6mm² Querschnitt kam, die mußte ich aber umstellen und weiß nicht ob ich das richtig gemacht habe. Nichtsdestotrotz ist zwischen 6 & 10mm² ein ziemlicher Unterschied und ich frage mich ob irgend jemand ein solch dickes Kabel verlegt für 120 Watt Halogenbeleuchtung auf 10m.

Reply to
JCH

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