Strommessgerät

Hallo,

habe mir einen Strommesser (so ne Art Zeitschaltuhr zum messen von Vol, Watt, Ampere und Stromkosten usw.) gekauft, um mal den Verbrauch des Hausservers zu messen. Nun irritiert mir, dass er als Vol-Zahl nur 213 anzeigt. Müssten das nicht immer 250Volt Spannung sein? Sonst liegt er bei 40 Watt und 0.25 Ampere. Wenn ich da P=U*I rechner, bekomme ich auch was anderes raus.

Liege ich oder das Gerät falsch?

Danke für alle Tips.

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Thorsten Degen
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Thorsten Degen schrieb:

Die Spannung sollte um die 230 V sein.

Müssten das nicht

40W scheint mir für einen Server sehr niedrig. Berücksichtigt das Gerät den cos(phi), misst also Wirkleistung?
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Ruediger Kluge

Hallo,

danke für die Antwort.

Also der Server ist kein richtiger Server. Ist nen alter Pentium II 233.

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Thorsten Degen

Pi/2 und Wurzel aus 2, damit mußt ein wenig experimentieren. Das sind die "Tips", mit denen du näher kommst. Effektivwert ist auch was, womit du herumgoocken solltest.

tschüß... :-)))

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Franz Glaser (KN)

"Thorsten Degen" schrieb:

Servus

Warum ist ein Server mit nem P2-233 kein _richtiger_ Server?

mfg Daniel

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Daniel Zervikal

Thorsten Degen spoke thusly:

^^^^^^^^

*ARGH* Zur Strafe schreibst Du 100x "Einen elektrischen Potentialunterschied nennt man *Spannung*".

Nein. Der Nennspannung unseres Niederspannungsnetzes liegt bei

230V, die EVUs genehmigen sich AFAIR eine Toleranz von +/- 10%. Dazu kommt nach VDE noch ein maximal zulässiger Spannungsfall zwischen HAK und Zähler von 0,5% und 3% zwischen Zähler und Steckdose.

Vermutlich das Meßgerät. PC-Netzteile sind Schaltnetzteile, die eine stark nicht-sinusförmige Stromaufnahme haben. (Neuere Netzteile mit PFC sind zwar deutlich besser, aber nicht perfekt.) Solange das Meßgerät keine sog. TrueRMS-Messung bietet (was bei Billigteilen sicher nicht der Fall ist), stimmen die Meßwerte nur für exakt sinusförmige Ströme und Spannungen.

HTH,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Thorsten Degen schrieb:

230 Volt ist die Netzspannung üblicherweise, allerdings nicht im Altbau mit gleichzeitigem Anschluss eines Elektroheizkörpers an die betreffende Mehrfachsteckdose. Klartext: Es gibt eine Spannungsabfall auf den Leitungen.

Scheinleistung: U*I = 213V*0,25A = ca. 53VA Da keine rein ohmsche Last, ist die umgesetzte Wirkleistung kleiner. Vermutlich 40Watt, wenn man de Anzeige glauben darf.

Genauer geht's mit einem mechanischen Zähler, den man eine gewisse Zeit registrieren lässt. Solche Energiemessgeräte haben ihre Grenzen was Genauigkeit angeht, das sollte in der Anleitung angegeben sein. Wenn nicht, hat auch das seine Grund :-)

Gruss Udo

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Udo Piechottka

Was ist daran unrichtig?

Ich tippe dies auf einem alten Pentium II 266, auf dem unter Win95 OSR2 nebenbei je ein NNTP-, ein POP3-, ein SMTP- und ein HTTP-Server sowie ein HTTP-Proxy und zwei NNTP-Proxies auf Kundschaft warten (zwei davon werde ich beim Abschicken des Postings beschäftigen).

Mithin sieben Server. Und das nicht nur lokal :)

vG

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Volker Gringmuth

Thorsten Degen spoke thusly:

Was soll ich da erst sagen? (Pentium 166, 32MB RAM. :-) Braucht im Idle trotzdem leider 60W laut Billig-Meßgerät...)

SCNR,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

^^^^^^^

Auch wenn es jetzt zu spät ist: viele EVU bieten übrigens an, solche Geräte kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr bei Ihnen zu entleihen. Vielleicht kannst Du aber Dein Gerät mal mit dem deines EVU "eichen"...

Gruß,

Alex

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Alexander Dohmen

"Thorsten Degen" schrieb

Die Netzspannung liegt bei 230 Volt, Toleranzen bis 10% sind zulässig.

Wenn Du U*I rechnest, bekommst Du nicht P sondern S (die Scheinleistung). Es gibt Stromanteile, die fieserweise zwischen Verbraucher und Netzt hin- und herpendeln. Die nennt man Blindstrom, da sie keine Energie übertragen. Wenn Du 0,25A Strom bei 213 Volt hast, dann sind das 53,25 VA Scheinleistung, also "scheinbar" übertragene Leistung. Das Messgerät ist nun so schlau und erkennt, was "echte" Leistung ist: 40 W. Und da S^2=P^2 + Q^2 ist Q (die Blindleistung) ca. 35 var.

Du :-(

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Carsten Kreft

Hallo, Carsten,

Du (carsten-kreft) meintest am 13.07.04:

Echt? Ist das etwa der sogenannte Wechselstrom?

Weiter: wie veträgt sich dieser Strom mit dem "Wirkstrom",. der ja auch irgendwie durch die Leitung muss?

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Stimmt. Da haste recht. Und wenn ich mal vergleich was so ein Compaq Doppel Xeon mal als Vergleich schluckt, ist meiner echt Ökonomisch.

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Thorsten Degen

Wirklich, nur so wenig?

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Thomas Weiler

Hallo, Thomas,

Du (T.Weiler) meintest am 14.07.04:

Natürlich! Was ein wenig Leistung frisst. ist die Heizung durch die CPU - aber ein Pentium (bis hin zum Pentium-233MHz) war da noch nicht so gefrässig. Neuere CPUs ersetzen so langsam die Raumheizung.

Nächster Fresser: Grafikkarte. Neuere Grafikkarten brauchen "natürlich" einen eigenen Ventilator, um die Wärme abzuführen - auch das verbrät Leistung. Ein Server braucht keine derartige Grafikkarte.

Und vielleicht hast Du eine Festplatte, die einen deutlichen Teil der zugeführten Leistung in Wärme umsetzt - auch die solltest Du nicht in einen Server setzen.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Thorsten Degen schrieb:

Hallo,

wenn ein Ger=E4t das maximal 16 A 230 V, also 3680 W messen soll zur=20 Messung von nur 40 W benutzt werden soll, dann darf man bei einem=20 einzigen Strommessbereich nicht viel Genauigkeit erwarten. Bei einer Genauigkeit von 1 % d=FCrfte das Ger=E4t f=FCr eine tats=E4chli= che=20 Leistung von 40 W auch irgendwas zwischen 0 und 74 W anzeigen ohne die=20

+-1 % vom Endwert zu verletzten.

Bye

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Uwe Hercksen

Am Thu, 15 Jul 2004 11:05:36 +0200 hat Uwe Hercksen geschrieben:

Bei einer Genauigkeit von 1% würde ich ihm eine Anzeige von 36,6..40,4W zugestehen (+/- einige Digits abs. Fehler), also 1% relativer Fehler, aber keinesfalls 1% Offset. Ansonsten wäre es ja wirklich Mist. Ich weis schon, daß früher mech. Meßinstrumente mit %vom Endwert spezifiziert waren, aber selbst 7106 usw. machen doch Autozero o.ä. um bei 0 Eingangsspannung auch

0 anzuzeigen. Leistungsmessung ist natürlich etwas kniffliger.
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Martin Lenz

Halli-Hallo!

"Martin Lenz" schrieb:

36,6..40,4W

Fehler, aber

Was sagt denn die Anleitung des Geraetes dazu? Liefert doch wohl auch Lidl mit, auch wenns nur 12EYPO kostet...

Ciao/HaJo

Reply to
HaJo Hachtkemper

Martin Lenz schrieb:

Hallo,

das eine Strommessung mit dem Me=DFbereichsendwert von 16 A einen Strom=20 von 174 mA mit einer relativen Genauigkeit von 1 % messen soll scheint=20 mir doch etwas arg blau=E4ugig. Auf den Endwert bezogen sind das 10^-4,=20 etwas viel f=FCr ein Konsumger=E4t. Bei der korrekten Berechnung der Leistung f=FCr den Pulsstrom der in den =

Gleichrichter fliesst sind ja auch noch Fehler m=F6glich.

Bye

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Uwe Hercksen

Ähm, nichts für ungut, _jede_ Festplatte setzt _alle_ von ihr aufgenommene Leistung in Wärme um. (Wenngleich ein kleiner Anteil erst über den Umweg Schall -> Reibung zu Wärme wird.)

Serverplatten brauchen i.a. mehr Leistung als Desktopplatten, da sie i.a. schneller arbeiten und weniger Datenfehlerrate = weniger Datendichte haben.

Zudem betreibt man sie meist mit Redundanz (RAID 5 o.ä.) und braucht daher eine mehr.

Das Desktopplatten bei Büroanwendung meist das Bottleneck sind, hat nur noch kaum einer gemerkt. (Das ist so wie seinerzeit mit den Pentium-Classics mit 8MB RAM, die "nur" rund 2-mal langsamer waren als ein gleichteurer 486er mit 32MB)

Marcel

Reply to
Marcel Müller

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