Ich studiere E-Technik an einer Universität, wo die Systemtheorie im 3. und 4. Studiensemester unterrichtet wird. Der Stoff ist teilweise trockener als der von der Höheren Mathematik!
Gibts in der BRD Unis, die darauf im Grundstudium verzichten (können)? Die zweite Frage ist, welches Hauptstudium ist heute noch ohne Systemtheorie denkbar?
liegt am LB. Systemtheorie ist eigendlich sehr Interessant und Abwechslungsreich, da mit Systemtheorie nicht nur E-technische Systeme beschrieben werden können sondern im Prinzip alles. Wenns der LB nicht bringt hilft wohl nur Selbststudium, Systemtheorie ist IMO unerläßlich (siehe weiter unten).
jenach Studienrichtung gibt es aber dann auch Spezialisierung: Systemtheorie in der Automatisierungstechnik, Maschienenbau, Bildverarbeitung, Modulation, Audiobearbeitung, Filter, ...
nein. Mit Hilfe der Systemtheorie bei Signalverarbeitung&Übertragung wird alles math. faßbar und beschreibbar - und einfacher. Zum Beispiel mittels matlab/simlink z.B. konstruierst du dir über die Übertragungsfunktion eine Signalverarbeitung welche dann automatisiert über Standart-Bibilotheken assembliert und in einen DSP geladen werden können.
Möglicherweise. Die Frage ist aber, welchen Umfang konkret das Fach "Systemtheorie" bei Dir hat. Hier in Braunschweig teilt sich das auf zwischen mehreren Vorlesungen im Grund- und Hauptstudium, ein gleichnamiges Fach gibt es aber nicht.
Keins. Nachrichten-, Schaltungs- und Regelungstechnik schonmal gar nicht, und von diesen dreien finden sich auch in den übrigen Richtungen beträchliche Anteile.
"Benjamin Spitschan" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...
Demnach muss ich meine Einstellung diesem Fach gegenüber ändern. Wäre glücklich gewesen, wenn das nicht weiter vertieft wird. Aber mein Stundenplan sagt auch, dass ich noch mehr davon kriege.
Mit DSP meint man meistens in der Nachrichtentechnik die digitale Signalverarbeitung (digital signal processing). "Der DSP" ist dann der "digital signal processor".
Es gibt sogar ein Buch, welches kostenlos einsehbar und herunterladbar ist:
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Ob das Buch etwas taugt, wei=DF ich leider nicht zu sagen, da ich es nicht gelesen habe, aber zum reinschnuppern in die DSV wird es schon mindestens gut sein.
es reicht aber alleine nicht aus. Am interessantesten finde ich die beiliegende Software, da es mit Bildsymbolen recht einfach ist Signale zu erzeugen und nach systemtheoretischen Gesichtspunkten zu verändern und sich darstellen zu lassen.
ja das ist auch sehr gut, bei diesem müßte dir ja eigendlich die Bedeutung der Systemtheorie ersichtlich werden, und so Mathelastig ist das Buch auch nicht...da gibts Schlimmeres.
Digitaler Signalprozessor. Eine echtzeitfähige CPU um ein und mehrere Signalströme zeitdiskret zu verarbeiten. In so ziemlich jedem elektrischen Gerät welches mit digitalen Signalen handtiert ist sowas eingebaut.
Also wenn dir das Fach (was an der RWTH Aachen über 2 Semester im Hauptstudium läuft, allerdings auf viele Grundlagen von E-Technik 4 im Bereich Laplace- und Fouriertrafo, Faltung, digitale Signalverarbeitung etc. aufbaut, so dass dort _viele_ Dinge _sehr_ breit getreten werden) schon Schwierigkeiten macht, so dass du offensichtlich sogar einen Wechsel in Betracht ziehst (meine Interpretation?) ...
...hast du schonmal was von theoretischer Elektrotechnik gehört? Punkt-, zylinder- und kugelförmige Ladungsträger, unendlich lange Leiter, Potentialberechnung, Laplaceoperator, TEM-Wellen, Besselfunktionen und wie der ganze Mist heisst. Die Hälfte davon haben wir schon im Grundstudium gehabt, _das_ sind wohl eher die Stolpersteine im E-Technik-Studium...
wir hatten damals einen Professor, der schrieb dazu in seinem Lehrbuch:=20 die Systemtheorie wird mit dem Ingenieur zumutbarer mathematischer=20 Strenge eingef=FChrt. Er war Professor f=FCr Elektrotechnik, hatte aber=20 Mathematik studiert.
und noch diese sch=F6nen Integrale =FCber eine geschickt gew=E4hlte=20 geschlossene Kurve oder H=FClle...
Aber die Physik ist nun mal so, Faraday musste diese Art Mathematik=20 daf=FCr erst entwickeln, aber ihm gelang die erste geschlossene=20 mathematische Behandlung von elektrischen und magnetischen Feldern.=20 Seine Gleichungen konnten bis heute nicht widerlegt werden.
Heinrich Hertz hat aus den Gleichungen geschlossen das es=20 elektromagnetische Wellen geben mu=DF die sich wie optische Wellen=20 verhalten und konnte deren Existenz auch praktisch beweisen.
Daraus entwickelten dann andere die gesamte drahtlose=20 Nachrichten=FCbertragung. Die drahtlose Nachrichten=FCbertragung hat=20 wiederum die Entwicklung der gesamten Elektronik enorm beeinflusst und=20 vorangetrieben.
als ich damals studierte gab es zwar schon die Anf=E4nge des Internets in= =20 Amerika, aber in Deutschland merkte man davon erst Jahre sp=E4ter etwas. Applets und Matlab gab es nat=FCrlich auch nicht.
Ein Assistent kam damals von einem Besuch bei anderen Uni zur=FCck und=20 erz=E4hlte: die haben dort so viel Rechnerkapazit=E4t das die Studenten i= hre=20 Studien- und Diplomarbeiten am Rechner editieren. Als ich f=FCr meine=20 Diplomarbeit den Hybridrechner brauchte bekam ich die n=F6tige Rechenzeit= =20 nur nachts und am Wochenende. Den ersten Laserdrucker bekam ich erst=20
1982 bei einem Besuch in Vancouver im Rechenzentrum der UBC (University=20 of British Columbia) zu sehen.
Fermi, liegst Du zwischen Valenz- und Leitungsband? ;)
Ich f=FCrchte, dass das Thema etwas komplexer ist, als dass man es mit einem Applet a la "schr=E4ger Wurf" o.=E4. erschlagen k=F6nnte. Du kannst ja Deine Erfahrungen und Deine Findlinge aus dem Netz hier kurz zusammenfassend posten.
Als Buch (da Du ja MatLab nutzen m=F6chtest) ist das Buch Signal and Linear System Analysis von Gordon E. Carlson meines Erachtens empfehlenswert. Es erschien bei John Wiley & Sons Inc. und hat eine Menge MatLab-Beispiele inkl. Outputs und Quellen.
"Uwe Hercksen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mew.uni-erlangen.de...
fermi schrieb:
Hallo,
als ich damals studierte gab es zwar schon die Anfänge des Internets in Amerika, aber in Deutschland merkte man davon erst Jahre später etwas. Applets und Matlab gab es natürlich auch nicht.
Ein Assistent kam damals von einem Besuch bei anderen Uni zurück und erzählte: die haben dort so viel Rechnerkapazität das die Studenten ihre Studien- und Diplomarbeiten am Rechner editieren. Als ich für meine Diplomarbeit den Hybridrechner brauchte bekam ich die nötige Rechenzeit nur nachts und am Wochenende. Den ersten Laserdrucker bekam ich erst
1982 bei einem Besuch in Vancouver im Rechenzentrum der UBC (University of British Columbia) zu sehen.
Bye
Hallo, heute hat sich das aber geändert. Det Anteil von 70 / 30 Prozent Hardware / Software ist mittlerweile bei E-Technik Studiengängen genau andersherum.
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