Systemtheorie

Das isses ja was mich wahnsinnig macht. Typische E-Technik-Studenten können zwar programmieren wie die Weltmeister (wozu gibts da eigentlich noch ein separates Informatik-Studium :-> ) aber ein stehendes Oszi-Bild oder die Montage eines Koax-Steckers sind "grosse Baustelle".

Heinz

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Heinz Liebhart
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Das kann ich nicht bestätigen. Ich war froh, dieses leidige Fach endlich hinter mir gehabt zu haben. Ich mochte programmieren noch nie, mag es heute noch nicht, werde es nicht mögen - ich empfinde es als unglaublich langweilig und trocken (was fast sonst nirgends vorkommt), was dazu führt, daß jegliche Motivation und Ambition fehlen, es vernünftig zu erlernen. Es liegt mir einfach nicht, ganz und gar nicht. In der Schule bin ich in der behüteten Pascal-Welt groß geworden, wo alles überschaubar war; dann kam Delphi, wo ich sogar mit objektorientierter Prgr.mierung fertig wurde. Aber diesen gottverdammten C und C++-Scheiß können sich die Informatiker stecken lassen. Bei uns war die Notenverteilung einfach. Die, die noch nie wirklich programmiert hatten, oder es nicht konnten, oder nichts dafür übrig hatten, bekamen die 5er um die Ohren geschmissen und haben sich mit Mühe auf einen

4er geschleppt. Der breite Rest, der Ansätze von Selbststudium bei diesem Kruppzeug zeigte, bekam eine 3; die "Freaks", die das ständig zuhause machten, schon ewig konnten, es besser drauf hatten als der Professor (weil schon kommerziell tätig und was weiß ich was alles) hatten dann im Sonderfall eine 2 - im Regelfall eine 1.

Also so einfach ist die Welt dann doch nicht. Man kann mich gerne an maschinenorientierten Assembler setzen (kann ich, mach ich gerne, bring ich), vielleicht sogar inzwischen etwas FORTRAN (wegen einem Fach im Studium, wo wir das hatten) - aber geh mir sonst weg mit dem Scheiß. Sollen das Leute machen, die sich ein Studium in Informatik antun.

Ein stehendes Oszibild kriegt man inzwischen auch hin und nen Stecker in eine Buchse auch >:->

MfG

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Robert Probst

Heinz Liebhart schrieb:

Hallo Heinz,

da ist was dran. Ich selbst habe Elektrotechnik / Energietechnik an der Berufsakademie studiert. Was man da an Prioritäten gesetzt hat, ging mir schon arg gegen den Strich.

Unsere Exkursion im Jahr 2000 ging zur Electronica nach München (Software, viel Halbleiter, ein bißchen Computer) War zwar interessant, wäre aber an sich "Thema verfehlt". Ich hab mich dann nach IGBTs und ähnlichem umgesehen, weil die in meinem Arbeitsgebiet während der Praxisphase paßte (Konstantstromregler für Befeuerungsanlagen an Flughäfen)

Und eine der Studienarbeiten beschäftigte sich mit einem Infrarot-Interface unter Linux (als Rechnerfernsteuerung). Der PC war übrigens eine Krücke, auf der ich nicht mal SuSE Linux installieren konnte. Gnadenlos abgestürzt.

Was soll sowas?

Immerhin die zweite Studienarbeit, die sich mit Netzplanung mit Calpos (jetzt NEPLAN; von ABB) beschäftigte, hatte etwas mit der Realität zu tun. Jetzt nützt es mir eventuell, da bei meiner jetzigen Firma tatsächlich mit NEPLAN gearbeitet wird.

Ich gebe zu, daß ein wenig Programmiererfahrung für jeden Ingenieur sinnvoll ist, aber es darf nicht zum Selbstzweck werden.

Bei vielen Themen, die mir täglich begegnen, muß ich passen, und mich mühsam einarbeiten, weil es im Studium nicht dran kam.

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Thilo Niewöhner

also wie ich das sehe besteht "Programmieren" heute eher aus Zusammenklicken von Funktionsblöcken. Das Verständnis für hardwarenahe Zusammenhänge könnte auch eher geringer werden, da es IMHO immer mehr durch rechnergestützte Verfahren verdrängt wird.

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Ich selbst programmiere auch öfter in Fortran, man kann es nach 10 Jahren Pause noch, was man von C nicht behaupten kann. Mit C konnte ich mich nie anfreunden und von C++ hab ich bisher die Finger gelassen. Meine eigenen C-Progrämmchen kann ich schon nach kurzer Zeit wegen der verworrenen Denkweise nicht mehr lesen.

mfg. Winfried

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Winfried Salomon

Auch ANSI-C kennt noch goto ;)

Grüße,

Björn, C/C++ bevorzugend

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Bjoern Schliessmann

Alles Mist ;) ;) ...

Wenn es einem jemand wenigstens vernünftig erklärt hätte - aber natürlich war das Fach wieder derart vollgestopft, daß dem Dozenten gar nichts übrigblieb, als das Niveau im Semester 2 mehr als nur exponentiell zu steigern.

Zumal es noch nichtmal viel mit "Grundlagen der Informatik" zu tun hatte - denn es war ein reiner C++-Programmierkurs auf die gnaz harte Tour. Bei den "Grundlagen der Informatik" gehört normalerweise bedeutend mehr hinein: Belange der technischen Informatik, der Technikwissenschaft Informatik, der Geschichte etc. ...

Bliebe dann natürlich kaum Zeit für das Aussieben mittels C++. ;)

Es war einfach nur gräßlich für den Programmierlaien - bewußt keine Chance. Ich bete, nie damit zu tun zu bekommen :( ...

MfG :)

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Robert Probst

Soso ;)

Dazu muss ich zugeben, dass ich weder in der Schule noch im Studium noch sonstwie je offiziell mit C/C++ zutun hatte. BASIC- und Pascal-Erfahrungen haben zusammen mit "Dirk Louis, C/C++-Kompendium, MuT-Verlag" offenbar fürs Halbwegs-Zurechtkommen gereicht.

Manchmal ist druckfreies Selbststudium effizienter als antipädagogische "Friss-oder-Stirb-Vorlesungen", die leider heutzutage an Universitäten überwiegen. Zumindest meiner Erfahrung nach.

Grüße,

Björn

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Bjoern Schliessmann

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