Türklinke unter Spannung

Nur mal so, interessiert Euch sicher:

Vor ein paar Tagen hatte ich einen Anruf in meiner Bereitschaft mit der Meldung dass eine Haustür unter Strom steht. Aber nicht immer... Ich also hin und tatsächlich, 230 V gegen Erde auf der Türklinke. Die Fehlersuche ergab dass die Spannung über die Klingeldrähte vom Türöffner kam. Wenn die Tür zu war, war somit Saft auf der Türklinke. Es stellte sich heraus dass der Sohn (14 J) eines Mieters im Dachgeschoss neue Lichtschalter und den Taster für den Türöffner gewechselt hat. Er hat dabei mit der Kralle des Lichtschalters die geschaltete Ader verletzt und somit die Tragplatte des Schalters unter Spannung gesetzt. Dieser ist in Kombination mit den Taster und bei dem hat er den selben Fehler gemacht, wodurch die Spannung dann via Klingeldraht auf dem Türöffner landete. Das ganze in einer alten Bude, nirgendwo Fi-Schalter..

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Michael
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...auch ne methode um ungebetene Besucher abzuschrecken... SCNR Harald

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Harald Wilhelms

"Michael" schrieb...

Hauptsache der Fußabtreter ist gut geerdet! ;-)

W.

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Wolfgang Puffe

"Michael" schrieb im Newsbeitrag news:4127a541$ snipped-for-privacy@olaf.komtel.net...

Hallo!

So nen ähnlichen Fall hatte ich auch mal.

Privathaus, ich hatte ein paar Antennenleitungen installiert und eine Telefonanlage montiert, als ich zu einem Zimmer rausging und zum anderen rein, während ich die eine Tür zuzog und die andere Klinke bereits in der Hand hatte, Spürte ich einen etwas unangenehmen Strom durch mich fließen. Duspol geholt, --> Türklinke zu Türklinke 230V gemessen. Was nun? Nach einigen "Nachforschungen" stellte sich heraus, daß vor ca. 12 Jahren, als die Zwischenwände in Ständerbauweise mit Metallständern, eingezogen wurden, eine Leitung angeschraubt wurde. Und als die Türe geschlossen war hatte der Türschnapper Berühung mit dem Rahmen --> 230V. Hat asber bisher niemand gemerkt, da Korkboden verlegt war und somit bei Berührung einer Türklinke nichts zu spüren war. Man erlebt doch immernoch unglaubliche Dinge :-))

Gruß Michael

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Michael Baumann

Allerdinx!

Da elektrische Energie allen Unkenrufen zum Trotz recht sicher ist, kommt so was nur bei Verkettung mehrerer Fehler vor. Man kann hier nur lernen, dass eben das auch vorkommt ;-]. Und dass FI vielleicht auch in Altbauten nicht völlig daneben ist. BTW, musste in der Guten Alten Zeit [tm] Sonnerie- und Lichtstrom (oder wie das hiess) nicht räumlich getrennt sein? Weiterer Punkt: Abgeschwächte Isolationsvorschriften für Kleinspannung war wohl hier auch keine gute Idee...

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Rolf Bombach

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