Veränderbarer Widerstand

Hallo,

was für Möglichkeiten gibt es denn, einen veränderbaren Widerstand zu generieren, den man z.B. über eine Spannung steuern kann ? Der veränderbare Widerstand sollte sich rein passiv verhalten, d.h. keine Ströme oder Spannungen erzeugen. gruss dm

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Frank Diegmüller
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Hallo Frank,

Möglichkeiten gibt es viele, ohne Kenntnis des Widerstandsbereichs, Art und Höhe der anliegenden Spannung und Forderungen an Linearität usw. ist die Auswahl sinnlos.

Auch das muß relativiert werden, denn diese Forderung erfüllt kein üblicher Widerstand.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Nennt sich MOSFET, ist schon lange erfunden.

mfg. Gernot

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Gernot Zander

Hi,

ich suche gerade etwas ähnliches.

Also sprach Siegfried Schmidt:

Ich persönlich suche einen Widerstand, regelbar im Bereich von 0-10 kOhm, logarithmische Charakteristik und Steuerspannung von 0-5V.

Grund: ich will ein altes Analogpult teilweise auf Digital umrüsten. Und leider kann man am Motorfader dann nicht mehr das Signal anlegen, weil die Steuerung eine Gleichspannung benötigt.

Grüße, tobi

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Tobias Heide

"Frank Diegmüller" schrieb:

LDR + Glühlampe/LED

Gruss Udo

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Udo Piechottka

Hallo Tobias,

Glaub ich nicht so.

Das verstehe ich nicht. Ich nehme mal an, daß es sich um die Pegelverstellung von kleinen Audio-Wechselspannungen dreht, für das idealerweise bereits ein elektrisch betriebenes Stellglied existiert. Wozu brauchst Du dann ausgerechnet einen einzelnen Widerstand mit so hohen Anforderungen?

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Hi Siegfried,

Also sprach Siegfried Schmidt:

Du meinst also, dass an dem Fader in dem Mischpult gar nicht das Audiosignal anliegt, sondern auch nur eine Steuerspannung?

Interessant, das könnte natürlich sein - ich habe es noch nicht mit dem Oszi nachgemessen. Würde die Sache natürlich extrem vereinfachen.

Trotzdem glaube ich das irgendwie nicht. Normalerweise sind AFAIK nur VCA-Mischpulte so aufgebaut.

Grüße, tobi

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Tobias Heide

Hängt vom Mischpult ab. Bei hochwertigen professionellen liegt auf dem "Regler" (einklich ist es ein Steller) nur eine Steuerspannung; bei allen dagegen, die Otto Normal bezahlen kann, liegt dort direkt das Audiosignal.

Die eben deshalb so heißen (auch wenn sie keine VCA-Gruppen haben, die aber dadurch latürnich erst möglich werden).

vG

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Volker Gringmuth

Hi Volker,

Also sprach Volker Gr>> Du meinst also, dass an dem Fader in dem Mischpult gar nicht das

Es ist ein altes Studiomaster Mischpult (aus den 80ern). War damals sicherlich teuer, ich konnte es sozusagen für ein Butterbrot erwerben. Ich werde gleich mal gucken, wie es aussieht - ich rechne aber wirklich nicht damit, dass es ein VCA-Pult ist.

Drum nochmal kurz die Frage: kennt jemand zufällig so einen regelbaren Widerstand? Einen VCA werde ich ja wohl nicht brauchen.

Wie sieht es eigentlich mit der Impedanz-Anpassung (in den Knotenpunkten) aus? Sind Probleme zu erwarten, wenn ich einfach so einen Pegelsteller ersetze? Eigentlich müsste das doch egal sein, da der Pegelsteller einen Ohmschen Widerstand von 0 bis 10 kOhm haben kann. Du kennst dich da doch sicher aus, Volker? :-)

Auf dem Mixer steht nix von wegen VCA drauf, deshalb gehe ich davon aus, dass es keiner ist.

Grüße, tobi

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Tobias Heide

Das macht man nicht mit einem programmierbarem Widerstand, sondern mit einem VCA oder MDAC. Trivial ist die Anforderung aber keineswegs, da der dynamische Bereich und das SNR ziemlich gut sein müssen.

Am besten habe ich es seinerzeit mit einem 12Bit-MDAC hinbekommen, bei dem alle Enden des R2R-Netzwerks herausgeführt sind (also -Uref, +Uref und Uout). Wenn man den in den Rückkopplungszweig eines OPs in invertierender Verstärkerschaltung bringt, bekommt man eine x/(1-x)-Kennlinie. Diese ist über rund 20dB schon mal /näherungsweise/ logarithmisch. Den Rest muß dann eine Lookup-Table in der Steuerung besorgen. Der MDAC muß einigermaßen Bandbreite verkraften. Außerdem muß man sehr genau auf die Ladungsmenge achten, die beim Umschalten am Ausgang abgegeben werden, sonst knackt bzw. summt es beim Umschalten des Verstärkungsfaktors ziemlich.

Marcel

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Marcel Müller

Kann ich Dir aus dem Hut nicht sagen, wie das aufgebaut ist.

Die Knotenpunkte an den Summenschienen, also an den Ausgängen der Panpots, arbeiten normalerweise in sogenannter "Null-Ohm-Technik", anders ausgedrückt: in Stromanpassung. Der Grund dafür ist weder der sich ändernde Widerstand des Pegelstellers als vielmehr die Tatsache, daß man einzelne Kanäle nach Belieben zu- und wegschalten können möchte, und das geht in Spannungsanpassung nicht (da würde bei jedem Schaltvorgang der Summenpegel einen Sprung machen, wegen Parallelschaltung von Ausgängen und so).

Summiert werden also technisch nicht die Ausgangs/spannungen/ der einzelnen Kanäle, sondern die Ausgangs/ströme/ (direkt dahinter sitzt latürnich ein Impedanzwandler, der wieder eine definierte Spannung daraus macht). Und eben deshalb solltest Du den Widerstandswert schon einigermaßen genau hinbekommen.

Halt doch einfach mal bei gegebenem Eingangssignal einen Oszi an die Anschlüsse des Pegelstellers, dann weißt Du's ...

vG

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Volker Gringmuth

Hi Volker,

Also sprach Volker Gr>> Es ist ein altes Studiomaster Mischpult (aus den 80ern).

Du lässt nach.... ;-)))

Okay, hab's soweit kapiert, dass der Pegelsteller als Widerstand (natürlich) den Strom regelt. Das mit dem 0-Ohm Knotenpunkt hatte ich schon im Dickreiter gelesen, allerdings bin ich noch nicht so ganz Schlau draus geworden.

Gesagt, getan: es ist kein VCA-Pult, das Audiosignal liegt direkt am Pegelsteller an. Hab mir jetzt mal einen Kanalstreifen aus dem Mischpult ausgebaut, zur genaueren Begutachtung. Mal gucken, wie lange er überlebt :-)

Grüße, tobi

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Tobias Heide

Hallo,

ein Mosfet ist - ich habe allerdings nicht täglich mit diesen zu tun - ein aktives Bauteil. Ich suchte aber -wie beschrieben- eine PASSIVE LÖSUNG !

--------

Doch, ein Widerstand (R) ist ein PASSIVES BAUTEIL ! (Gerade die "üblichen" Widerstände)

gruss dm

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Frank Diegmüller

Sehr gute Idee - danke UDO für die Antwort.

gruss dm

(LDR ist nämlich passiv - war meine Vorraussetzung)

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Frank Diegmüller

Hallo Frank,

Die üblichen Widerstände rauschen und klirren.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Hallo Tobias,

Nein - aber Du erwähnst Motorfader, deren Antriebe über Gleichspannung steuerbar sind oder gemacht werden können.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Tobias Heide schrieb:

Vergiss die Bastelei. Es gibt externe VCA-Automation fertig als 19" Kisten zu kaufen. Beispielsweise Cybermix von Behringer. Gibts wohl nicht mehr neu, wird aber laut Google der öfteren bei Ebay gehökert. Anschluß erfolgt über die Insert-Buchsen des Pultes.

Gruß

Uwe

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Uwe Bredemeier

Nicht in dem Sinne.

Denn das gilt für den Weg Source-Drain eines MOSFET. Das Gate regelt die Breite des Kanals, hat aber galvanisch keine Verbindung zum Audio-Strom (O=Oxid und FE = Feldeffekt, also reine Steuerung durch das el. Feld). Das ist praktisch das gleiche wie Fotowiderstand + Lampe, nur reagiert es schneller. (Und nix anderes ist in diesen elektronischen Potis letztlich drin.)

Ja klar wird das Ding unter "aktiven Baueelementen" geführt. Weil es sich durch eine Spannung steuern lässt - und du wolltest doch durch eine Spannung steuern?

mfg Gernot

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Gernot Zander

Gernot Zander schrieb:

Dann überleg' mal, gegen welchen Bezugspunkt Du das Gate ansteuern willst.

- Udo

Reply to
Udo Piechottka

Also sprach Siegfried Schmidt:

Ja eben - und deshalb kann ich (nach dem Umbau) kein Audiosignal mehr über die Fader geben. Das würde eben die Motorsteuerung durcheinander bringen.

Grüße, tobi

Reply to
Tobias Heide

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