Verbraucht Netzteil eines Mobiltelefons Strom im Leerlauf?

Hallo,

Auf einer Webseite [1] wird behauptet, die Netzteile von Mobiltelefonen würden Strom verbrauchen, wenn sie in der Steckdose stecken, aber kein Telefon angeschlossen ist. In dem Text steht, man würde das sogar daran merken, dass das Netzteil warm ist. Ich habe aus Faulheit mein Telefonnetzteil immer in der Steckdose stecken, das Netzteil ist aber kein Bisschen warm wenn das Telefon nicht dran steckt. Daher meine Frage: Haben die Autoren des Artikels recht oder erzählen sie Humbug?

Vielen Dank fürs Lesen und ggf. Beantworten.

[1]
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Moritz Reiter
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Moritz Reiter schrieb:

Das ist bekannt seit es sowas gibt

Die billisgeten Chinadinger werden oft sogar heiss

So was gibt es auch. Daran erkenne ich z.B. wenn mein Handy voll ist. Dann kühlt das Netzteil von deutlich warm sehr schnell ab auf Zimmertemperatur.

In welcher Welt lebst du eigentlich dass du sowas fragst? Das Thema ist doch überall allgegenwärtig.

Und ja - so gut wie alles, was am Strom hängt und keinen echten Abschalter hat braucht Strom. Mehr oder weniger. Je nach Hersteller und Qualität. Und das summiert sich in einem Haushalt u.U. auf einige hundert EUR im Jahr.

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Jens Fittig

Moritz Reiter schrieb:

Hallo,

wenn am Ausgang des Netzteils ständig eine Gleichspannung ansteht solange es in der Steckdose steckt, dann verbraucht es auch (etwas) Netzstrom. Wenn es sich dabei nicht merklich erwärmt dann beweistt das nicht das es keinen Strom verbrauchen würde.

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo, Moritz,

Du (m.reiter) meintest am 14.10.08:

Die Aussage ist richtig.

Dann freu Dich, dass das Netzteil im Leerlauf nur wenig verbraucht. Es muss (jedenfalls dann, wenn es u.a. einen Transformator enthält) auch im Leerlauf "Strom verbrauchen". Je nach Qualität im Bereich von 1 bis 5 Watt.

Nur am Rande: die Kosten dürften gering sein -

2 Euro pro Watt und Jahr.

Das fällt für mich unter die (unvermeidlichen) Kosten des Komforts.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Lol. Auf die Idee die Dinger nur anzustecken wenn man das Handy laden will kommst du nicht?

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Alfred Weidlich

Die Basisstation dient in der Regel als Ladestation. ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Nein, in der Welt in der ich lebe ist das Thema "Mobiltelefonnetzteile an Steckdosen" nicht "allgegenwärtig". Ist das ein Grund pampig zu werden?

Trotzdem danke für deine Antwort.

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Moritz Reiter

Hallo, Alfred,

Du (shak) meintest am 14.10.08:

Nein. Ich habe nämlich kein Handy.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Moritz Reiter schrieb:

Die Welt besteht nicht nur aus Mobiltelefonen und deren Netzgeräte!

Wie schon jedes Kind eigentlich weiß, ist heute fast jeder Haushalt voll von Geräten, die auch im ausgeschaltetet Zustand Strom brauchen. U.a. Fernseher, Stereoanlage und sonstiges im Musiksektor, Mikrowelle und andere Küchengeräte u.s.w. Eine fast endlose Liste.

Und das ist dir neu? Wo lebtest du bis jetzt?

Na ja - wer so weltfemd in einer Elektrogruppe fragt muss schon Gegenwind erwarten. Und wer das nicht verträgt, sollte lieber in den Mimosengarten gehen.

Wenn ich das gewusst hätte wie trollig du reagierst, dann hätte ich mir die Mühe einer Antwort erspart.

Weitere werden auch nicht mehr kommen. Ich füttere keine Trolle.

EOD.

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Jens Fittig

Moritz Reiter schrieb:

Für den brauchts keinen Grund, der ist immer so.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Jens Fittig schrieb:

Wenn es "ausgeschalteten" heissen soll, dann dürfte obige Aussage falsch sein.

Peter

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Peter Kern

Peter Kern schrieb:

soll es.

Ist sie nicht. Oder sag mir was da falsch ist.

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Jens Fittig

Jens Fittig schrieb:

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Das war jetzt schwer.

Peter

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Peter Kern

Peter Kern schrieb:

Ja - und es ist dummes unpassendes Gesülze!

Meine Güte - du bist echt doof!

Oder willst du hier den Oberschlaumeier spielen, indem du dich an einer begrifflichen Ausdrucksweise hochziehst? Wenn du das nötig hast, dann kannst du mir nur leid tun!

EOD! Ich betreibe keine weitere Trollfütterung!

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Jens Fittig

Jens Fittig schrieb:

Oder Du regst Dich zu sehr auf. Achte auf Deinen Magen. Sonst bekommt Dir demnächst nicht mal mehr das Frühstück.

Deine Aussage ist falsch.

Ein Sprichwort: Getroffene Hunde bellen.

Gute Nacht

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Peter Kern

Würdest Du auf zehntel Grade genau messen, würdest Du die Erwärmung sehen.

Es gibt zwei verbreitete Prinzipien, wie man aus 230V Kleinspannung macht. Einmal durch einen dicken Trafo, dem ein Gleichrichter und Spannungsregler nachgeschaltet ist. Das andere mal durch einen elektronisch geregelten, mit hohen Frequenzen getakteten kleinen Trafo. Die erste Bauart ist simpel zu bauen und war lange Zeit der Standard. Diese Teile sind recht schwer und werden auch bei Nichtbenutzung warm, da der Tafo ständig am Netz ist und 100mal pro Sekunde ummagnetisiert werden muss. Da geht halt einiges bei föten. Die andere Bauart ist heute eigentlich Stand der Technik. Diese Schaltnetzteile sind intelligent und fahren die Leistung sehr weit herunter. Zudem ist der Trafo deutlich kleiner und dadurch enstehen weniger Verluste.

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Carsten Kreft

So langsam erkennt man wer hier ein Troll ist...........

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PeterMüller

Hallo!

Carsten Kreft schrieb:

Das Argument mit dem kleineren Trafo zieht erstmal nicht unmittelbar, da dieser auch rund tausendmal öfter ummagnetisiert werden muss. Allerdings gibt häufig es einen ganz anderen Effekt, der den Verbrauch ohne Last sehr gering werden lässt:

Die kleinste transportierbare Energiemenge zusammen mit der Trägheit der Regelung führt dazu, dass die Ausgangsspannung ohne Last erstmal mehr oder minder deutlich über das Ziel hinausschießt. Das wiederum führt dazu, dass die Regelung komplett abschaltet und damit auch keine Ummagnetisierungsverluste mehr auftreten. Erst, wenn die Ausgangsspannung durch die Selbstentladung der Kondensatoren und, falls vorhanden, den Eigenverbrauch der Regelstufe wieder unter das Soll abfällt, springt das Netzteil wieder für einen kurzen Moment an und das Spiel beginnt von vorne. Das kann aber durchaus ein Tastverhältnis von

1:100000 geben.

Dazu kommt, dass es sich bei so kleinen Leistungen oft um Flyback-Wandler handelt. Bei diesen hängt die Stärke der Magnetisierung von der Regelung und damit von der Last ab. Kurzum, die Dinger werden im geringen Lastbereich kaum magnetisiert. Die Umladungsverluste in der Parasitärkapazitäten dominieren dann. Aber auch nur, wenn überhaupt ein Taktsignal anliegt.

Der einzige dauerthafte Verbrauch ist die Bootstrapschaltung und der Steuerchip. Letzterer schaltet aber bei Über- oder Unterspannung üblicherweise in einen extrem sparsamen Modus im µA-Bereich. Andernfalls würde die Bootstrapschaltung auch nicht funktionieren.

Fazit: getaktete Weitbereichs-Wandwarzen sind oft auch in der Billigversion ohne Last erstaunlich sparsam. Vor allem die schlecht (primärseitig) geregelten liegen i.d.R. deutlich unter 1W. In die Größenordnung käme man mit einem handelsüblichen Kleintrafo nicht runter.

Marcel

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Marcel Müller

Carsten Kreft schrieb:

Hallo,

so ganz hast Du die Schaltnetzteile noch nicht verstanden. Der Trafo ist viel kleiner weil er mit wesentlich höherer Frequenz arbeitet, das er dadurch effizienter wird ist nicht gesagt. Das konventionelle Netzteil muß so ausgelegt werden das es auch bei 10 % Unterspannung noch am Ausgang die geforderte Spannung liefert. Bekommt es aber Nennspannung oder gar 10 % Überspannung muß es die "überschüssige Spannung" komplett in Wärme umsetzen. Diese Art Verluste kann durch die geschaltete Regelung verhindert werden. Im Leerlauf eines Schaltnetzteiles muß aber trotzdem die ganze Elektronik für die Schaltregelung in Betrieb sein und verbraucht dabei Leistung.

Bye

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Uwe Hercksen

Ich denke schon, dass ich sie in für meine Zwecke ausreichender Tiefe verstanden habe.

Verzeih mir die Vereinfachung. Für einen Laien sollte aber meine Begründung O.K. sein. Kleiner Trafo, elektronisch geregelt -> effizient. Kurz, prägnant, merkbar, verständlich.

Und leider nur "halbwahr", da hast Du recht.

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Carsten Kreft

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