Hallo,
in Bayern werden z.Zt. wieder viele Maibäume aufgestellt. Ich habe mir das mal angesehen und fand dabei manches sehr bedenklich.
- Zur Sicherung wurde z.B. ein Drahtseil in Höhe der EG-Decke eines Wohnhauses befestetigt. Gespannt wurde das (rostige) Seil durch einen Tracktor. Der Fahrer war zwischendurch auch schon mal verschwunden. Im Bereich der gespannten Seile liefen die Leute herum. Am Baum war das Seil im unteren Drittelspunkt befestigt; der Winkel zwischen Baum und Seil war sehr flach.
- Beim einschieben des Baumfußes in den Stahlschuh (2 U-Träger) klemmte die Geschichte. Die U-Profile wurden deshalb durch Zwangskräfte auseinandergedrückt, die meiner Meinung nach erheblich waren, weil eine Spreizung in der Nähe der Einspannstelle der U-Profile notwendig war. Weil es immer noch nicht passte, ist dann einTracktor stossartig gegen den Baumfuß gefahren. Da hat das ganze Fundament gewackelt.
Jetzt würde mich interessieren, wie in Bayern das Aufstellen solcher Bäume geplant, berechnet, dokumentiert und geregelt wird. Ich konnte keinen Verantwortlichen ausmachen. Der eine oder andere Häuptling oder jemand aus der Mannschaft (wer wollte konnte mithelfen) hat mal ein Kommando gegeben, das wars dann aber.
Die gute Nachricht: der Baum steht, niemand ist zu Schaden gekommen und alle hatten ihre Freude.
Mit Gruß Ernst Sauer