Hay, ich beschäftige mich mit einem Stahlüberbau (Einfeldträger) als Eisenbahnbrücke. Dabei bin ich mir aber in Bezug auf die Modellierung des statischen Systems noch nicht ganz sicher. Es sollen 6 geschweißte Träger in Längsrichtung (Abstand ca.75cm) und Querträger (a=1.75m) verwendet werden. Gemäß aktuellem Vorschriftenwerk muss es eine geschlossene Fahrbahnplatte geben. Der Begriff Trägerrost geistert mir durch den Sinn. Die Frage ist es jetzt, ob man es tatsächlich als Platte modelliert und dann die Längs- und Querträger als Linienlager, wobei die Kopplung noch überdacht werden muss. Oder nimmt man sich gleich die Längsträger und sagt aufgrund des geringen Abstandes, daß die Querträger nur als Aussteifung wirken und gar keinen Lasteinzug machen (mitwirkende Breite des Hauptträgers >b_o). Oder nimmt man die Quertäger als Lasteinzug und hängt die dann "nur" an die Längsträger? Das ganze wird noch kniffliger, denn die Achse der Bahn verläuft schräg über den Überbau. Es sind also wechselnde Ausmittigkeiten zu beachten. Wie würdet Ihr das am besten erfassen? In die Überbauachse stellen und ein linear veränderliches Moment ansetzen oder eher den ungünstigsten Wert als konstant über die Länge ansetzen? Aber ich denke, dann wird die tatsächliche Verdrillung unterschätzt.
In froher Erwartung auf Eure Meinungen Steffen