Fallleitung beim Kühlturm auf dem Dach

Ein Naßkühlturm stehe auf einem Dach in 30 m Höhe. Er wird über eine Pumpe aus einem Kühlwassersammler beschickt. Der Kühlwassersammler steht auf Höhe 0 frostsicher im Gebäude.

Wie gestalte ich die Rücklaufleitung in den Sammler, dass die kinetische Energie des Wasser mit "keine Probleme" (Verwirbelungen, mechanischer Angriff, Erosion,.....) im Kühlwassersammler verursacht? Anders gefragt:"Wie mache ich die kinetische Energie platt?"

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Heiner Veelken
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begin quoting, Heiner Veelken schrieb:

Welchen Druck verträgt der Sammler? Falls Du die Oberkante des Wasserspiegels aufs Dach verlegen kannst, brauchst Du nur eine wesentlich schwächere Pumpe, und kinetische Energie fällt auch kaum an. Wie groß ist denn die Durchflußmenge?

Die andere Möglichkeit wäre, das herabkommende Wasser auf eine Turbine gehen zu lassen, die die Pumpenwelle antreibt, das würde die Motorleistung für die Pumpe stark reduzieren, ist aber etwas aufwendig.

Dritte Möglichkeit: enge Rohre, die den Druck von 3 bar bei der Durchströmung abbauen, oben an einen Auffangbehälter in der Höhe gestaffelt angeordnet, so daß je nach Durchflußmenge eines oder mehrere Rohre durchströmt werden - drei Stück müßten eigentlich reichen.

Ist die mechanische Leistung überhaupt ein Problem?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Der Sammler verträgt keinen Druck. Er ist atmosphärisch. Sammler wird bislang bereits mit ca. 1.800 m3/h beaufschlagt. Diese kommen aus ca. 12 m Höhe. Jetzt kämen ca. 500m3/h dazu, diese jedoch aus 30m Höhe.

Ja, das ist zu aufwendig.

An sowas dachte ich auch bereits; finde ich "schöner" und wahrscheinlich leiser als eine oder mehrere Blenden.

Das ist eine gute Frage; Ich dissipiere die Energie lieber gezielt irgendwo, als unkontrolliert im Sammler.

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Heiner Veelken

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Heiner Veelken schrieb:

Hm, 500 m^3/h aus 30 m Höhe sind 40 kW - schmeißt man soviel Leistung einfach weg? Bei nur 2800 Vollbenutzungsstunden/a sind das immerhin über 10.000 Euro/a zusätzliche Stromkosten für die Pumpe - nochmal nachrechnen? (Außerdem steigt die Kühllast um diese 40 kW.)

Nimm die Wasserturbine - es rechnet sich: einen Stromgenerator brauchst Du gar nicht, wenn die einfach den Pumpenantrieb mechanisch entlastet. (Nimm noch eine Turbine für die 1.800 m^3/h aus den 12 m Höhe - das sind noch einmal 60 kW. Für 100 kW unnötige Stromaufnahme (oder vielleicht 80% davon, also 80 kW) gehört jedenfalls jemandem der Kopf abgerissen, IMHO.)

Nicht mehr als 5 m/s Strömungsgeschwindigkeit im Rohr wegen des Druckverlusts, also 200er Querschnitt, 5 bar druckfest (gewöhnliche Wasserleitung, Glas, Stahl oder Kupfer).

150 l/s bei 3 bar ist auch schon ganz schön heftig.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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