Geruchssensor?

Ich suche (für wenig Geld) ein Gerät, das auf den Geruch von Tieren hin ein Signal geben kann. Eine Anwendung unter anderen, wäre z.B. erkennen zu können, ob der Hund, nachdem er im Garten war, stinkt oder nicht. Warum und wonach er stinkt interessiert dabei eher weniger - mag sei, dass er sich in (Vogel)Kot gewälzt hat, auf dem Kompost war und dort gewühlt hat, oder einfach das Fell feucht geworden ist. Mal riecht er eben, mal nicht - aber mitunter riecht er eben so, dass man ihn aktuell nicht so im Wohnraum haben will.

Anderer Fall - Marder, Nagetiere - ggf. Katzen - auf Dachböden, in Schuppen, Garagen usw. Einzelne Tiere gelegentlich dort anzutreffender Tiere stören i.d.R. nicht, aber sobald sie solche Räume als Kinderstube nutzen, sind Beeinträchtigungen (u.a. durch Kot und entsprechende Gerüche) nicht mehr auszuschließen. Wie stehen die Chancen, durch Geruchssensoren, so etwas schon in einem frühen Stadium (wo ggf. Vertreibung noch problemlos ist) erkennen zu können und wie ungefähr ließe sich ein "riechendes Warnsystem" realisieren?

Grüße Thorwald Brandwein

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Thorwald Brandwein
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begin quoting, Thorwald Brandwein schrieb:

Ich würde sagen: keine Chance.

Du könntest auf einige Signalsubstanzen detektieren wie z. B. Ammoniak oder Skatol, Indol und ähnliche starkriechende Substanzen (s. Riechstofflexikon - dazu gehören z. B. Butansäure (Buttersäure), Phenol, Capronsäure und Mercaptane sowie Schwefelwasser- und -kohlenstoff), ferner könnte auch die Feuchtigkeitsabgabe aus dem Fell und die abgeatmete Kohlendioxidmenge ein Hinweis sein, aber die Sensorik dafür dürfte unbezahlbar sein.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

"Ralf Kusmierz" schrieb:

Das Problem ist, dass ich zwar mal von "elekronischen Nasen" gehört, aber bisher nichts für mich Brauchbares über deren Entwicklungsstand gefunden habe. Meine Idee war daher eben "einfach" nach einem Sensor zu fragen. Zum Nachweis von Buttersäure kann ich natürlich auch eine Zecke unter eine Lichtschranke setzen ;-)) - aber vielleicht gibt es ja auch einen bezahlbaren Sensor, der - wie z.B. ein Rauchmelder - direkt auf eine Mischung entsprechender Substanzen - das dürften sicherlich auch maßgeblich Karbonsäuren und ggf. Ammoniak sein - reagiert.

Die Fellfeuchte steht nicht in einem nachvollziehbar ursächlichen Zusammenhang mit dem Geruch des Hundes. Zwar riecht er feucht häufiger nach Hund, aber wann und warum ist nicht nachvollziehbar. Geht er an heissen Tagen mehrfach schwimmen, dann riecht er auch feucht weniger, als wenn er sich (frisch gebadet) auf faulendem Laub (und sonstwas dazwischen) gewälzt hat.

Grüße Thorwald Brandwein

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Thorwald Brandwein

Thorwald Brandwein schrieb:

Man kann sogar einzelne Moleküle wiegen. Dies macht man mit einem schwingenden Siliziumplättchen:

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Grüße, Joachim

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Joachim Pimiskern

Hallo,

Thorwald Brandwein schrieb:

die Suche bekommst Du f=FCr wenig Geld.

Frage in 20 jahren nochmal ;-)

Wozu? Frag ihn oder deine Nase doch! Natur stinkt eben manchmal.

Oder la=DF keine Tiere rein.

Oder hast Du eine automatische Viecher-T=FCr? Mit Transponderschlo=DF?

billige e.chem.Sensoren von figarro & co.?

+Aquarienpumpe+Hunde-aus-stink-kammer +billicher prozerssor+billichen Gehirnschmalz ;-)
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Thomas Budich

"Thomas Budich" schrieb

Dann brauche ich es nicht mehr ;-))

Ihn fragen ist eher weniger ergiebig. Meine Nase muss ich vor die Tür bewegen und das nervt in diesen Fall, in anderen Fällen, wo ich mir eine sinnvolle Anwendung einer elektronischen Nase vorstellen könnte, würde es schlichtweg Aufwand reduzieren.

Nicht immer.... Üblicherweise hat man als Mensch unserer Breiten keine Probleme damit, sich mehrheitlich mit Wohlgerüchen zu umgeben. Aber auch dagibt es Ausnahmen und mitunter riecht ein stinkender Hund oder ein Speicher mit Marderklo noch angenehmer als falsch oder ungepflegte Zeitgnossen.

Ich hab nichts gegen Tiere, sondern etwas gegen Gerüche.

Oder hast Du eine automatische Viecher-Tür? Mit Transponderschloß?

Nicht ganz so - aber Tür offnet und schließt, ohne dass ich meinen Schreibtisch im OG verlasse....

billige e.chem.Sensoren von figarro & co.?

+Aquarienpumpe+Hunde-aus-stink-kammer +billicher prozerssor+billichen Gehirnschmalz ;-)

So etwa hab ich gedacht. Sitzt "Stinkmorchel" vor der Tür und begehrt Einlass, dann soll Lämpchen blinken und signalisieren "Hund stinkt" und dann entscheide ich, ob Hund draussen bleibt, reinkommen und ggf. durch freundliches Verhalten Gäste vertreiben darf, oder auf Putzbedarf geprüft wird ;-) Aber es gibt noch weitere Anwedungen, für eine Nase, die auf "Tiergeruch" spezialisiert ist oder spezialisiert werden kann.

Habe mal nach "Figaro Sensoren" gegoogelt - so recht passend waren die gefundenen Seiten aber nicht - sehr viel Wissenschaft, wenig Praxis - kein Mensch spricht vom Geld ;-)) -also wohl schlicht zu teuer .... Mal sehn - vielleicht föllt hier ja jemandem noch etwas ein - ansonsten werd ich mich "demnächst"'* mal etwas intensiver mit der Frage befassen....

  • Demnächst = bei passender Gelegenheit....

Grüße Thorwald Brandwein

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Thorwald Brandwein

Thorwald Brandwein schrieb:

Es gibt für Katzen eine Lösung, die aber nicht mit Geruchssensoren arbeitet, sondern mit optischer Beutetiererkennung:

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Grüße, Joachim

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Joachim Pimiskern

"Joachim Pimiskern" schrieb

Dürfte leider nicht wirklich weiter führen. Oft ist eine störende Geruchsquelle, die sich irgendwo am Hund befindet, optisch nur schwer auszumachen - ihre Quelle kann auch (eingetrocknete) Flüssigkeit sein.

Optische Überwachung wäre vielleicht gegen Marder/katzen usw. in ungenutzten Räumen einsetzbar - aber das kann man auch mit der Erfassung durch einfache Bewegungsmelder lösen.... Der Geruchssensor würde allerdings m.E. dennoch zuverlässiger mitteilen, wann sich "jemand" häuslich einrichtet ;-))

Grüße

Thorwald Brandwein

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Thorwald Brandwein

Ein kleiner Vorhang aus leitenden Fasern dedektiert die Nässe (->

Leitfähigkeit) des Fells und eine angesteuerte Klappe erlaubt oder verweigert den Zutritt. Oder er bekommt eine "Hundeklappe" mit integriertem Felltrockner und anschließender Pafümierung. Die Firma Kleindienst (Autowaschstraßen aus Augsburg) sucht schon lange nach einem neuen Markt.

Da würde ich IR Sensoren mit statistischer Auswertung bevorzugen. Auch ne Web-Cam mit einer kleinen Bildverarbeitung sollte so was einigermaßen sicher dedektieren können.

Ich befürchte, mit klassischer Technik nicht wirklich sinnvoll. Das ist eine Aufgabe für einen automatischen Gas-Chromatografen und der liegt nicht in der geeigneten "Gehaltsklasse" für Dein Zielpublikum.

Eventuell solltest Du es mit einer biologischen Lösung probieren : Um einen Hund zu dedektieren sollte ein Katze geeignet sein. Die übernimmt für Dich den Geruchssensor. Du musst jetzt nur noch ein geeignetes Interface zu Katze finden (von einer Schnittstelle möchte ich hier lieber nicht sprechen...) Die Krallen oder die Schnurrhare zu überwachen, sollte möglich sein.

Für Marder, Katzen u.ä. sind Mäuse gut geeignet. Zur Überwachung genügt ein einfacher Temperatursensor. Wenn die Maus vom zu überwachenden Medium dedektiert wird gibt es wohl einen NMI (nicht maskierbarer Interrupt...) und die Maus wird "schlagartig" kalt.

Die Probleme tauchen wohl insgesammt eher bei der Energieversorgung der "Sensoren" auf, und sie erzeugen selbst ein gewisses olofaktorisches "Grundrauschen" , aber alle genialen Ideen haben mal klein angefangen....

Ich wünsche ein gute neue Woche !

Günter

PS.: Nix für ungut, aber der Thread geistert schon einige Zeit in meinem Kopf rum und ich hab auch noch nix besseres gefunden, wie einen CO-Schnüffler. Container auf Schiffen werden auf lebende Wesen untersucht, in dem man den CO(2?)-Gehalt der Containerluft durch eine kleine Bohrung im Container analysiert.

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Günter Schütz

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begin quoting, Günter Schütz schrieb:

CO (Kohlenmonoxyd) - wenn Konzentration genügend hoch, kein lebendes Wesen mehr zu befürchten ;-)

Detektiv, detektieren, Detektor ...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Thorwald Brandwein schrieb:

Bitte berichten!

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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