Moin,
Ralf Teschenbaum schrub:
Ich meine schon einen offenen Prozess, wobei ich allerdings auch andeutete, dass man mit der Natornmaschine einen geschlossenen Kreis aufbauen könnte, weil man dann den Platzraubenden Kondensator/Kühler nicht im Fahrzeug herumfahren muss.
Auf wie viele Teilprozesse sich die Entropievermehrung verteilt, hat ja nun garnichts zu bedeuten.
Um das Wasser aus der Lauge herauszuholen brauche ich so viel Energie, wie ich vorher beim Verdünnen der Lauge gewonnen habe. Was ich allerdings mehr brauche, ist die Energie zum Verdampfen, wie du ja auch sagtest (5.4 mal so viel wie zum Aufheizen). Aber die Menge an Energie, die ich zum Verdampfen brauche, ist fest,
1l Wasser kostet soundsoviel Energie für die Umwandlung Wasser->Dampf. Wenn ich also erheblich mehr Energie reinstecken muss, um Natronlauge einzudampfen, dann nicht deswegen, weil ich mehr Dampf erzeuge, sondern weil ich sozusagen chemisch nachher mehr Energie gespeichert habe. Der Anteil der Energie, die für dass Verdampfen des Wassers gebraucht wird, verglichen mit der gesamten umgesetzten Energie, wird kleiner. Der Wirkungsgrad besser.Was ebenso wieder irrelevant ist.
Der Verlust des Gesamtsystems ist einfach die Abwärme des Gesamtsystems. Noch zuzüglich der Verdampfungswärme von Wasser, falls ich Wasserdampf freisetze. Was bei einer normalen Dampflock verloren geht, ist die Wärmeenergie plus die Verdampfungswärme die im Abdampf und in den Abgasen drin ist. Daran ändert sich nichts, wenn anstatt an einer Stelle an 10 Stellen Entropie umgesetzt wird. Angenommen man kann die Natronmaschine ohne Wärmeaustausch mit der Umgebung betreiben. Dann sind die Verluste allein an der Abwärme der 'Tankstelle' messbar. Wenn man es dort schafft, dass das Prozesswasser nicht mehr als Dampf (wie bei der Dampflock) sondern als flüssiges Wasser anfällt, hat man die Verluste (des Gesamtsystems) auf jeden Fall reduziert.
CU Rollo