Nein. (Begründung folgt.)
Die da lautet (und die ich crossposte):
Klaro, sie ist für \nu=1/2 singulär und damit nicht in Gänze invertierbar, was ja auch eine unmittelbare physikalische Bedeutung hat: Wenn die Volumenantwort (also Spur von \epsilon) stets Null ist, unabhängig von der angelegten Spannung, so kriege ich auf die inverse Frage "Welche Spannung brauche ich für eine gegebene Volumenänderung?" keine sinnvolle Antwort (bestenfalls "unendlich"). Und dass das die _einzige_ Invertierung ist, die zusammenbricht (in der oberen 3*3-Teilmatrix von L^{-1} steckt ja noch mehr Information als nur die Volumenantwort), erkennt man daran, dass der Eigenwert 0 nur _einfach_ auftaucht. Und dass es gerade die Invertierung der _Volumenantwort_ ist, die zusammenbricht, erkennt man auch am Eigenvektor ~(1,1,1). So weit, so gut...
Aber... die Singularität der oberen 3*3-Teilmatrix von L^{-1} ficht _überhaupt_gar_nicht_ die _untere_ 3*3-Teilmatrix von L^{-1} an: Jene bleibt auch für \nu=1/2 regulär und koppelt immer noch die Schubspannung an die Scherung.
Kannst Du das bitte mal in Strenge vorrechnen?
"Oben" fand sich nichts über ein Zusammenbrechen der Beziehung zwischen Schubspannung und Scherung bei \nu=1/2. Und bist Du _wirklich_ der Meinung, Gummi (mit ziemlich genau \vu=0.5) ließe sich ohne Kraftaufwand scheren?
Nein, das hat er _nicht_ gefragt. Er hat gefragt, ob \nu=1/2 zwingend einen hydrostatischen Spannungszustand impliziert, welcher ja definitionsgemäß verschwindende Schubspannungen bedeutet. Und da Schubspannungen immer noch ~G sind, müsste das G=0 implizieren (denn niemand kann ja verbieten, Scherungen anzulegen).
Ciao Lothar