S: Idee, Papierwickel auf- und abrollen (praktische Mechanik)

Hallo,

ich suche eine clevere Idee für folgendes Problem:

ein eng aufgerollter, etwa handbreiter Papierstreifen von etwa 3 Meter Länge soll mittels einfacher Mechanik per Hand von einer Welle auf eine zweite umgewickelt werden.

Der Papierstreifen erhält später Fahranweisungen (á la: "nach 3 Km rechts ab Richtung X-Dorf"), wird sequentiell gelesen und per Hand um einige Zentimeter, bis zur nächsten Anweisung, weiter transportiert. Nur einige Zentimeter müssen jeweils ablesbar sein. Der bereits gelesene Teil soll aufgewickelt werden.

Im Prinzip ist die Mechanik einfach: Zwei Wellen, auf einer der abzurollende Wickel, auf die zweiten Welle wird aufgewickelt. Dazu noch zwei Bremsen, die das Zurückdrehen der Wellen, durch die Eigenspannung des gerollten Papiers, verhindern.

Das Ergebnis soll ein sogenannter Roadbook-Halter werden, von Motorradfahrern manchmal als Navigationshilfe auf Lenkstangenhöhe montiert. (Da muß er für mich auch hin, da ich altersbedingt Karten und Zettel auf dem Tankrucksack, auf kurze Distanz, nicht mehr während der Fahrt lesen kann.) Solche Halter gibt es in beschriebener Grundform zu kaufen. Perfekt funktionieren sie aber erst in der Luxusvariante, bei der beide Wellen mittels zweier Motoren gegensinnig vorgespannt werden. (zu teuer, zu voluminös, diebstahlgefährdet).

Aber - nach drei gebauten Prototypen mit manueller Betätigung bin ich noch nicht zufrieden (Einfädeln zu umständlich, Papier (luft)feuchtigleitsempfindlich, keine konstanten mechanischen Eigenschaften, potentielle seitliche Einfaltung beim wickeln, etc.)

Ich frage, ob es eine ganz andere und einfache Lösung gibt?

Problem: Brauche ich überhaupt das konventionelle Zwei-Wellen Prinzip? Ein Papierwickel liesse sich auch aus einer geschlitzten Hülse, wie ein Photofilm, schrittweise herausziehen. Damit würde ich auch das Problem, dass sich der Papierwickel "entrollen" möchte, entgegenwirken. Zurückrollen/-schieben muß nicht unbedingt sein.

Problem: Wie kann ich den Wickel schrittweise aufrollen und ihn am Abrollen hindern, ohne dass sich die Handbetätigung nach einem Schritt wieder zurückstellt?. Konstant federbelastete Welle geht, gibt aber keine Rückmeldung, wie stark das Papier (evt. feucht) belastet wird.

Der Vollständigkeit halber: Einhandbedienung muß sein.

Für innovative, neue, andere, oder fachfremde Ideen bin ich dankbar.

Bis auf weiteres sinne ich vor meinem von beiden Seiten eingerollten Papierstreifen und hoffe auf eine Eingebung.

Norbert (55, weitsichtig, soweit es die Augen angeht) Norbert Giese, 71116 Gaertringen, A.-Stifter-Weg 10

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Norbert Giese
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Norbert Giese schrieb:

Bei professionellen Bandlesegeräten wird zwischen die beiden Spulen eine Unterdruckkammer angebracht, worin ca. 1m des Bandes Platz hat. Damit erreicht man eine gleichmäßigere Belastung des Bandes. Es wird so auch ein bißchen gespannt.

Grüße, Joachim

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Joachim Pimiskern

Hallo,

ich würde sagen ein Herausziehen aus der geschlitzten Trommel ist doch prima (ein Filzstreifen als Bremse) und auf der anderen Seite auf eine Walze aufwickeln, ggf. mit Sperrklinke oder ebenfalls Filzbremse (Bremse auf Trommel wirkend, etwa seitlich)das Abrollen verhindern. Alternativen gibt es für ca. 400 EUR in vielen Varianten, nennt sich Navigationssystem, kommt mit Haterung für den Lenker ... :-).

Jörn

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Jörn Jaschinski

Um diese Richtung aufzugreifen: Es müsste Doch weit billiger sein, ein einfaches Display z.B. aus LEDs zu bauen, kombiniert mit einem kleinen Speicher, zwei Druckknöpfe "Weiter"/"Zurück" und einem einfachen Pointer, der eben im Speicher auf die aktuelle Notiz zeigt. Ohne zuviel von der Materie zu kennen, schätze ich, ein gängiger Mikrocontroller kann diese Aufgabe übernehmen. Und dann benötigt man noch ein Ladegerät, um eine neue Route - z.B. am PC erstellt - in den Speicher laden zu können.

HC

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Hans-Christian Grosz

Um diese Richtung aufzugreifen: Es müsste doch weit billiger sein, ein einfaches Display z.B. aus LEDs zu bauen, kombiniert mit einem kleinen Speicher, zwei Druckknöpfe "Weiter"/"Zurück" und einem einfachen Programm sozusagen als Pointer, der eben im Speicher auf die aktuelle Notiz zeigt und diesen darstellt. Ohne zuviel von der Materie zu kennen, schätze ich, ein gängiger Mikrocontroller kann diese Aufgabe übernehmen. Und dann benötigt man noch ein Ladegerät, um eine neue Route - z.B. am PC erstellt - in den Speicher laden zu können.

HC

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Hans-Christian Grosz

Vielleicht kann man das Mechansimus einer alten 6x6 Kamera missbrauchen. Breite und Länge des Films sollten mit deinen Vorgaben übereinstimmen. Filmrollen gibt's auch fertig (also kannst du mehrere Routen auf mehrere Filmrollen mitnehmen) und der Filmstreifen ist auch in einem Gehäuse mehr oder minder wasserdicht eingeschlossen.

bye, Dan

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Dan Oprisan

Danke für die Idee, besonders die mit der seitlichen Filzbremse. Ich werde mir mal ein paar weitere Skizzen anfertigen, ausgehend von dem Prinzip einer Filmdose. Vielleicht schaffe ich auf der aufzuwickelnden Seite sogar, auf eine feste Lagerung zu verzichten und nehme den Wickel mit zwei federbelasteten Halbschalen quasi in die Zange (anstatt einer Wellen- oder Trommelbremse).

Die Idee mit dem Navi-Gerät ist, wie so oft bei neueren Technologien, faszinierend. Aber ein Zettel ist unterwegs, abends beim Bier, u.U. noch fern der Heimat und des PCs, schneller geschrieben. Deshalb die Präferenz der mechanischen Lösung.

Gruß Norbert

Norbert Giese, 71116 Gaertringen, A.-Stifter-Weg 10

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Norbert Giese

Auch zu dieser Idee Danke. Als Besitzer eines Palmtops (HP 200LX) mit PCMCIA Slot lag die Idee nahe, einen dieser PCMCIA Mini-Organizer (z.B. REX-3) zu verwenden. Aber, proprietäre Schnittstellen machen das schnell zum umfangreichen Projekt. Aber so ein kleines Display, dazu zwei Knöpfe, das wäre schon "cool" .-)

Gruß Norbert

Norbert Giese, 71116 Gaertringen, A.-Stifter-Weg 10

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Norbert Giese

Ideefragmente meinerseits:

Eine Sperrklinke mit gleichzeitig der Eigenart, eine Reibbremse zu sein lässt sich sehr einfach durch eine um die Welle gewickelte Feder (Schraubenfeder) realisieren, z.B. so eine Feder eines Kugelschreibers. Die Feder sollte solchen Durchmesser haben, daß sie knapp auf die Welle passt. Dann kann sich die Welle in einer Richtung drehen, in die andere Richtung hingegen reibt sie so, daß sie die Feder dazu bringt, sich enger aufzudrehen was auf höhere Reibung bis zum Selbsthalt hinausläuft. Vorteil: diese 'Sperrklinke' arbeitet spielfrei. Und ist einfacher zu basteln als andere Varianten.

Allerdings würde ich eine Sperrklinke gar nicht so vorteilhaft finden. Wer kann schon von sich behaupten, daß er eine Fahrtroute so exakt vorausplanen kann, daß er niemals zurückblättern können muß um nachzusehen, was er mit seinen kryptische Schriftzeichen eigentlich noch mal genau meinte:-).

Zum gleichmäßigen Ab/Aufrollen habe ich mal eine schöne Lösung in einer Kassette für spanabhebende Datenverarbeitung (Streamer) gesehen: Nebst den beiden Bandspulen gibt es ein Gummiband, endlos, ~10cm lang, daß über zwei, drei, ganz nach belieben viele Umlenkrollen von der Rückseite her gegen beide Band- (hier Papier-) rollen drückt. Hmm, in ASCII-Kunst schwer widerzugeben. Jedenfalls läuft dieses Gummiband auf beiden Spulen und da es nicht auf einem dafür vorgesehenen Rad sondern auf dem Papierwickel selbst läuft sorgt es dafür, daß jede Rolle mit genau der Geschwindigkeit gedreht wird, die ihrer Dicke angemesen ist. Sprich wenn das Papier anfänglich gespannt ist, dann bleibt es gespannt, egal wie oft man vor oder zurück dreht und welche Rolle man zum antrieb verwendet. Man kann dann auch die Abwickelnde Rolle antreiben, da die ja über den Gummiriemen die Aufwickelnde ihrerseits mit der richtigen Winkelgeschwindigkeit antreibt. Bei jenen Streamer-Kasetten hat das jedenfalls sehr gut funktioniert. Allerdings

- sollte das Papier nicht gespannt w´sein, dann wird es sich auch nicht spannen. Eventuell könnte man da über den Schlupf des Gummis etwas trixen. Übrigens kann man bei diesem Antrieb sogar auf einen Antrieb _beider_ Rollen verzichten und den Papiervorschub dadurch tätigen, indem man das Papier einfach in dem Bereich des Sichtfensters weiterschiebt. Hätte dann den Vorteil, daß man das Papier zwischen Sichtfenster und Rolle über eine Umlenkwalze laufen lassen kann und die Rolle slebst dann tiefer im Inneren der Maschine aufhängt. So ist der Sichtbereich nicht mehr an den Rollendurchmesser gekoppelt. Sollte sich die Papierspannung verschlechtern, kann man ja immernoch eine Welle mit einer Kurbel/Handrad dran herausführen, nur so zum Nachspannen. Übrigens: nette Gummibänder gibt's in Plattenspielern und Videorecordern, dort findet man vieleicht auch brauchbare Umlenkrollen dafür. Ansonsten Gummiringe (Haushaltsbedarf) und Rollen von Fischertechnik:-).

Ach ja, ein eiziges Gummi-Reibrad zwischen den PApierrollen tut natürlich das selbe, nur muß man da komplizierter für die konstante Andruckkraft sorgen und es dürfte erheblich mehr Bauraum beanspruchen.

CU Rollo

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roland Damm

Wenn um solcherart Recycling geht, würde ich Regiestrierkassen empfehlen. Die haben die Rolen für Papierstreifen, zu denen man bestimmt Nachschub kaufen kann. Und es gab/gibt auch solche Kassen, die auch das bedruckte Papier wieder aufrollen (zur feierabendlichen Abrechnung). Mit Dremel und viel Heißkleber lässt sich da vieleicht was draus machen.

Leider ist dieses Feature bei Registrierkassen nicht gegeben. Aber mal ehrlich, willst du echt eine alte 6cm-Kamera für den Zweck schlachten?

CU Rollo

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roland Damm

Moin, (als nach Württemberg gezogener Ex-Westfale kann ich den Gruß geographisch ungefähr zuordnen)

ich freue mich, dass du dich so tief in die Materie hineindenkst. Mal sehen, ob ich das richtig verstehe:

Du meinst, die Feder ist einseitig befestigt, bzw. am Mitdrehen gehindert, und umschließt die Welle _spielfrei_.

- Bei Nichtbetätigung der Welle sorgt dies dafür, dass die Welle sich nicht selbständig verstellt.

- In Drehrichtung A sorgt die Friktion zwischen Welle und Feder dafür, dass sich der Innendurchmesser der Feder soweit vergrößert, dass die Welle weiter gedreht werden kann.

- In Drehrichtung B will sich der Innendurchmesser der Feder verringern, was zu einer Klemmung führt.

Mit Sicherheit eine preiswert zu realisierende Möglichkeit, dazu noch kompakt.

Wenn ich obige "Federbremse/klemmung richtig verstehe, ist _strikt_ nur eine Drehrichtung möglich. Wird interessant beim anfänglichen Aufrollen des Papierstreifens, aber das ist erst einmal ein sekundäres Teilproblem. Ja, stimmt, wenn man sich verfährt, entsteht der sofortige Wunsch, einige Fahrtanweisungen zurück zu rollen.

Der Begriff _spanabhebende_ Datenverarbeitung gefällt mir.

Bis jetzt habe ich folgendes Bild im Kopf - entsprechend einen rudimentären, schon vorhandenen Prototyp -, nur anstelle des Bandes eine Zwischenwelle.

- Zwei Wellen in gegebenem, konstantem Abstand. Von einer wickelt das Papier ab, auf die zweite auf. Dazu eine Zwischenwelle, bzw. ein Zwischenrad, welches federbelastet immer gegen beide Papierwickel drückt. Dreht man die Zwischenwelle um einen gegebenen Winkel, überträgt sich deren Umfang ohne Schlupf auf die beiden anderen Wellen. Die kleinere Welle wird nun mehr, die größere weniger Winkelgrade verdreht.

- Sinngemäß stelle ich mir die Funktion des mitlaufenden Bandes vor.

Volle Zustimmung. Die Papierspannung, oder auch Nichtspannung bzw. Spiel, bleibt konstant. Dies sollte, da die Wellen nicht star gekoppelt sind, kein Problem darstellen. Außerdem muß der Papierstreifen eh' anfänglich aufgerollt werden.

Du meinst, da die beiden Wellen und das mitlaufende Band (bzw. bei mir die drei Wellen) ausreichend gekoppelt sind, ist es egal, welches der drei Teile betätigt wird. Selbst wenn man das Papier verschiebt, bewegen sich die drei anderen Element synchron mit. Richtig?

Der wünschenswerte vertikale Sichtbereich von 4 bis 5 cm (horizontal etwa handbreit) wird sich bei zwei Wellen und evt. einer Zwischenwelle fast nebenher einstellen. So komme ich ohne zusätzliche Umlenkachse,

-rolle, -welle aus. Mein erster Prototyp, mit zwei feststehenden Umlenkachsen, hat mich gelehrt, wieviel Kraft dort verloren geht. Schwups, wurden aus Achsen gelagerte Wellen.

Ich bin mir leider nicht sicher, ob ich die Funktion mit dem Band richtig verstanden habe?

Hier wird es jetzt interessanter. Oben habe ich bewußt das Problem ausgespart, wie sich möglichst einfach ein Gummi-Reibrad - ich habe es oben eine Zwischenwelle genannt, aber funktional ist es das selbe - so anbringen lässt, das es mit ungefähr konstantem Druck auf zwei Wellen drückt, die sich in ihrem Durchmesser verändern.

Als gegeben sehe ich an, dass bei Betätigung der Durchmesser des einen Wickels sich _nicht_ proportional zum Durchmesser des anderen Wickels verändert. Soll heißen, wenn beide Wickel 50 Prozent der Länge des Streifens halten, ist der Abstand der Wellen an geringsten. Was bei den gewünschten Werten für Papierlänge, Wellendurchmesser, etc. etwa 2 bis 5 mm ausmachen wird.

M.E. gilt es entweder:

- Eine Zwischenwelle veränderbar an zwei festgelagerte Wellen/Wickel zu drücken.

- Zwei veränderbare Wellen/Wickel an eine festgelagerte Zwischenwelle zu drücken.

Bei letztgenannter Variante habe ich schon mit einer Wippe experimentiert. Deren Lagerpunkt entspricht der festgelagerten Zwischenwelle, ihre Endpunkte drücken die aüßeren Wellen/Wickel gegen die Zwischenwelle. Nachteil: Der Abstand der äußeren Wellen/Wickel verändert sich um die genannten 2 bis 5 mm.

Aus den angedeuteten Teilproblemen heraus wird die Bandlösung des Streamers immer interesanter.

Erst einmal Danke für die Ideen. Jetzt ist es Zeit, bei einer Tasse Tee nachzudenken.

Gruß Norbert

Norbert Giese, 71116 Gaertringen, A.-Stifter-Weg 10

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Norbert Giese

Norbert Giese posted:

Was hieltest du von einer Sozia, die dich vom Rücksitz oder aus dem Seitenwagen dirigiert? Eine ganz andere Lösung ist das sicherlich. Ob die einfacher zu handhaben ist, wage ich nicht zu beurteilen.

Gruss, Werner

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Werner Jakobi

"Norbert Giese" schrieb

Das "Gerät", das du suchst, hat ein (vermutlich inzwischen verstobener) Mathematiklehrer so um 1965 herum für das "programmierte Lernen" entwickelt und aus Kunststoff bauen lassen. In einen seitlich zu öffenenden Gehäuse befanden sich zwei geschlitze von außen drehbare Spulen (oben und unten). Das Gehäuse war so zweigeteilt dass die Spulen mit dem rechten Seitenteil, an dem außen auch die Drehknöpfe waren, beim Öffnen herausgezogen wurden. Zwischen den Spulen war oderseitig ein Sichtfenster.

Eine vermutlich filzbelegte gefederte Platte drückte das Papier gegen das Fenster. Der Andruck war durch eine Schraube im Boden des Gehäuses einstellbar. Mit dieser Schraube konnte die Andruckplatte auch so weit zurückgezogen werden, dass sich das Papier beim Zusammenbau leicht in die Position unter dem Sichtfenster schieben ließ - verrutscht ist da (soweit ich mich erinnere) eigentlich nie etwas.... Bremsen für die Spulen waren nicht erforderlich Ich kann dir aber leider nicht sagen, wo diese "Lernmaschinen" gebaut worden sind.

Grüße Thorwald Brandwein

--

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Thorwald Brandwein

Und wo liest die Sozia die Routeninfos? Kleben auf der Helmrückseite oder so? :)

Nein, sowas ist unbrauchbar. Ich hab das beim Autofahren schon öfters probiert, und damits nicht einseitig klingt, auch so manch männlicher Beifahrer haben sich schon als perfekter Laie im Planlesen herausgestellt.

HC

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Hans-Christian Grosz

Exakt so meine ich das. Die Drehrichtung lässt sich wechseln, wenn man das lose und das feste Ende der Feder vertauscht. Ob sowas allerdings praktikabel einfach machbar ist, glaube ich eher nicht. Aber wenn du unbedingt eine Sperrklinke haben willst, so geht es sehr robust und platzsparend.

Wenn man bei der verflixten siebten Diskette merkt, daß in dem Backup vom .wad-File doch ein CRC-Fehler drin ist, dann weis man was damit gemeit ist:-).

Yo, so geht das auch, aber das Gummiband bringt ein paar Vorteile mit sich....

Hab's mal eben versucht, aufzumalen:

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Vorteil bei dieser Gummibandausführung: Mit sich verminderndem Rolendurchmesser der einen Rolle nimmt der Durchmesser der anderen Papierrolle ja zu. Dadurch wird nur die eine Schlaufe des Gummibandes größer und die andere kleiner. Die Umlenkrollen müssen also _nicht_ Federvorgespannt werden und dennoch bleibt die Gummibandspannung einigermaßen konstant. Bei einer Federvorgespannten Zwischenrolle muß diese Rolle ja sogar zwei Freiheitsgrade haben. Und dann kommen noch die Probleme mit der Drehrichtungsabhängigen Andruckkraft der Rolle auf der Papierrolle (Selbsthemmung und sowas je nach Winkel der Schwinge an der die Rolle sitzt oder nach Lage der Führungsschine o.o.o.).

Genau. Ich dacht eben vorallem daran, daß man das Papier selbst verschiebt, aber eventuell ist das gar nicht so praktisch, da sich dieses hinter einer Schutzscheibe vor dem Regen verbergen sollte.

Allerdings ist dann die Höhe der Sichtebene vom aktuellen Rollendurchmesser abhängig. Ergänzend zu meiner Zeichnung sollte man das Papier doch noch über zwei Umlenkwalzen laufen lassen um es auf einer definierten Höhe zu halten.

Und eben das halte ich für schwer machbar. Nicht nur, daß sich die Rollen im Durchmesser derart ändern, daß die eine größer und die andere kleiner wird, es kann auch vorkommen, daß beide Rollen recht groß oder klein sind. Und dann das Problem der Lagerreibung dieses Reibrades, das führt nämlich u.U. daßu, daß das Drehen der einen Papierrolle eine solche Kraft auf die Reibrolle ausübt, daß diese den Andruck an die andere Rapierrolle verliert. Hmm, muß nicht sein. Kann aber:-) Muß man sich mal genau überlegen, wie man die Aufhängung der Reibrolle realisieren will.

Interessant und verführt den unbedarften Beobachter immer wieder zum Zweifeln, ob das was jetzt auf zwei gleich großen Tonbandspulen druaf ist, überhaupt auf eine draufpassen kann.

Diese Lösung lässt ja quasi keine Durchmesseränderung zu, der einzige Freiheitsgrad ist dann genau der, den du nicht brauchst. Nicht gut. Also der Steifigkeit zuliebe würde ich die Papierwickel schon fest aufhängen.

CU Rollo

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roland Damm

X-No-Archive: Yes

begin quoting, roland Damm schrieb:

Das _wolltest_ Du schreiben. Der funktionierende Link lautet aber

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Am Fri, 26 Nov 2004 21:09:33 +0100 hat Norbert Giese geschrieben:

Wenn das lose Ende der Feder lang genug ist, dann kann dort eine Drucktaste mit Stössel ansetzen. Damit löst man die Bremse und kann das Papier zurückschieben/aufspulen. Eigentlich wie bei einer normalen Sperrklinke auch.

Schmierfinger, Regen, Staub usw. lassen das weniger empfehlenswert erscheinen - da sollte ein (Plexi-)Glasplatte drüber sein und ein Drehknopf/Kurberl/Daumenrad ein- oder beidseitig (mehr Komfort, man kann sich aussuchen, welche Hand man gerade lieber vom Lenker nimmt) rausstehen.

Und du brauchst nur einen Antrieb (die dritte Rolle über die das Gummiband läuft) an dem du vor- und zurückdrehen kannst.

Du kannst die Kasette mit den Papierrollen aber kleiner bauen, wenn du das Sichtfenster aufgrund der Umlenkachsen/Wellen fast bis zur Kante ausdehnen kannst.

Reply to
Martin Lenz

Am 28 Nov 2004 03:15:35 -0800 hat roland Damm geschrieben:

Ich denke, die Streamerkasette kommt mit 3 Rollen für das Gummiband aus. Eine in der Mitte, ich denke sogar vorne und 2 hinten in den Ecken. Die vordere Antriebswelle für das Gummiband braucht man ja dann nur noch seitlich aus dem Gehäuse rausstehen lassen, sodaß man einen geeigneten Drehknopf anbringen kann.

Reply to
Martin Lenz

Hans-Christian Grosz posted:

Nun ja, wenn du selbst die Richtung nicht findest, solltest du dir eine Sozia suchen, die weiß, wo es lang geht.

Ich schaue mir bei unbekannten Fahrtzielen vorher die Karte an und finde dann irgendwie intuitiv ohne größere Umwege zum Ziel. Nachts nicht unbedingt, weil diese blöden Sterne, dank Lichtsmog nur selten sichtbar sind. Tagsüber geht das aber ganz gut.

Gruss, Werner

Reply to
Werner Jakobi

Am 29 Nov 2004 21:52:34 GMT schrieb Werner Jakobi:

Duffte! Glückwunsch! (wers denn glaubt)

Wenn ich mit Auto unterwgs bin: möglichst schnell ankommen.

Wenn ich Mondi fahre: größtmöglicher Umweg, um noch rechtzeitig anzukommen. Rechtzeitig bedeutet i.d.S.: das gebuchte Hotel macht dicht, bessere Hälfte wird grantig, und wo zum Henker sind wir hier eigentlich? Und was machen wir nu?

Da, wo die Planung sich als gaga erweist, wirds doch erst interessant. Wozu denn mit dem Schnauferl durch die Lande knattern, wenn alles perfekt sein soll?

Prabodh Calli fahrend

Reply to
Prabodh C. Brendler

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