Hallo!
Einer Dampfturbine soll am Austritt Dampf beim Kondensationsdruck von
75-120°C entnommen werden. Die Kondensationswärme (ca. 4 MW) dieses Dampfes soll in einem ca. 500m entfernten Wärmetauscher benutzt werden. Je "heißer" die Wärme ist, die am Wärmetauscher ankommt, desto besser. Zahlenmaterial diesbezüglich noch nicht vorhanden. Jetzt gilt es, zwei Methoden zu betrachten:a) Direkt an der Turbine wird ein Kondensator installiert. Die Kondensationswärme wird an einen Heißwasserkreis abgegeben. Dieses Heißwasser strömt zum 500m entfernt stehenden Wärmetauscher. Die Temperaturdifferenz über dem Heißwasserkreis betrage 10 K. Man verliert also treibende Temperaturdifferenz.
b) Eine Dampfleitung zum Wärmetauscher wird verlegt und der Dampf wird ohne Zwischenkreislauf in diesem Wärmetauscher kondensiert. Kondensat fließt zurück (irgendwo 'ne Kondensatpumpe). Bei mit 75-100°C korrespondierenden Dampfdrücken wird die Dampfleitung im Unterdruck arbeiten. Streckenentwässerung verdient wohl Augenmerk. Ebenso werden nicht kondensierbare Gase aus dem Wärmetauscher entfernt werden müssen.
Welche Variante a) oder b) würdet Ihr auf den ersten Blick bevorzugen und warum?