bockiger Glühzünder

Hallo allesamt,

ich wende mich hiermit vertrauensvoll an meine lieblings Newsgroup mit folgendem Problem:

Ich habe hier einen 2,5 ccm Glühzündermotor, dessen Vergaser ich meiner Meinung nach mittlerweile ganz gut eingestellt habe. Zumindest hat er einen ruhigen leerlauf und beschleunigt auch sehr gut.

Jedoch verweigert der Motor nach 2 bis 3 maligem Herausbeschleunigen seinen dienst. Wenn man dann schlagartig Gas gibt, ist es, als würde jemand das Schwungrad direkt bremsen. Er beschleunigt garnicht erst und geht sofort aus. Gibt man langsam Gas, so beschleunigt er jedoch.Reist man das Gas dann auf, so bricht die Drehzahl sofort ein und er geht aus.

Lässt man den Motor dann ein paar Minuten im Leerlauf, kann man wieder einmal voll beschleunigen, das zweite mal ist dann schon wieder zu viel.

Ich hoffe es kann mir jemand helfen, die Ursache dieses Problemes zu beseitigen.

Grüße aus Berlin,

Sebastian Siewert.

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Sebastian Siewert
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Servus Sebastian! ;-)

Sebastian Siewert schrieb:

Mach ihn fetter.

cu/2,

Rüdiger

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Ruediger Zoll

Hallo, du musst erst die Hauptnadel (Vollgas) dann die Leerlaufnadel nachstellen.

Gruss Thomas

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tc-heli

Ruediger Zoll schrieb:

Alternativ könnte die Kerze einen Tacken zu kalt sein.

Gruß Hajo

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Hajo Giegerich

Sebastian Siewert schrieb am 24 Sep 2006:

Dreh die Gemischregulierschraube etwas fetter. Wenn er bei langsamem Gasgeben durchläuft und nur bei schnellen Gaswechseln abstirbt, dann die Gemischregulierschraube ändern. Stirbt er bei Vollgas ab, Düsennadel fetter drehen.

Ansonsten; ist die Düsennadel so eingestellt, daß der Motor seine volle Leistung bringt und bei weiterem mager drehen zu mager läuft und ausgeht, dann dreh die Düsennadel 1/2 Umdrehung wieder in Richtung fetter. Sollte man BTW generell so machen und nicht nur auf deinen Fall gemünzt.

-=( Rainer )=-

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Rainer Wahl

Hallo Ruediger,

Ruediger schrieb

das dachte ich mir nach einigem Googlen auch. Allerdings bringt das fetter drehen an der Düsennadel nicht mehr als gewaltigen Leistungsverlust und ne riesige blaue Abgasfahne. Nach ein paar Vollgasstrecken geht er bei schlagartigem Gasgeben wieder aus. Mit dem Resultat das ich ihn nicht mehr an bekomme, bis ich das Gemisch wieder magerer mache.

Auch den Leerlauf in Richtung fett zu trimmen löst das Problem nicht. Das bewirkt nur, dass er beim Wechsel von Vollgas auf Leerlauf ausgeht.

Gruß Sebastian

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Sebastian Siewert

Hallo Rainer.

Rainer schrieb

Ist die Gemischregulierschraube die Leerlaufdüsennadel? also die seitlich im Vergaser eingesenkte? Wenn ich die Fetter drehe ist das Problem immernoch da. Zusätzlich geht er dann beim Wechsel von Vollgas auf Leerlauf aus.

Gruß Sebastian.

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Sebastian Siewert

Ja.

Um da nicht unnötig rumzuprobieren, stell den Leerlauf dochmal nach Plan ein: Bei laufendem Motor (im Leerlauf) drehst du an der Schraube etwas hin und her und horchst, ob die Drehzahl fällt oder steigt. Stell sie so ein, dass du die höchste Drehzahl hast. Dann gib langsam Vollgas. Bei Vollgas sollte auch der Unterschied zwischen fett und mager zu bemerken sein. Stell den Motor mit der großen Düsennadel auf höchste Drehzahl ein. Dann probiere abschließend beide Einstellungen zusammen. Evtl. müsstest du noch kleinere Korrekturen wechselseitig vornehmen.

Will es partout nicht klappen, dann probier eine heiße Kerze, wie H.G. schon empfohlen hat. Stimmt die Propellergröße?

Tschü Günther

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Günther Grund

Sebastian Siewert schrieb:

Ich bleib dabei ... andere Kerze probieren, evtl. etwas heisser Für hartgesottene Optimierer: An der vorhandenen Kerze mit einer Nadel vorsichtig das Glühwendel 1-2mm herausziehen, was die Eigenschaften der Kerze in Richtung "heisser" verschiebt.

Gruß Hajo

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Hajo Giegerich

Hallo Günther.

Günther Grund schrieb

Das werd ich wohl nochmal müssen. Nur ist das mit dem Vollgas einstellen nicht so einfach, da es sich um Auto handelt. Und man soll ja den Motor nicht ohne Last hochdrehen lassen. Also einstellen, fahren, einstellen, ...

Dank an alle für die bisherigen Antworten.

Gruß Sebastian.

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Sebastian Siewert

Sebastian Siewert schrieb am 27 Sep 2006:

Die einen schreiben so, die anderen so. Ja, ist das gleiche.

Nicht immer, aber meistens.

Dann säuft er dir ab.

Grundsätzlich sollte man zuerst die Düsennadel, d.h. Vollgas einstellen. Irgendwo ist dazu von mir schon einmal eine Anleitung in die FAQ gewandert - aus der sie aber wieder rausgeflogen ist, wie ich gerade sah. Dafür kannst du dir aber einmal das durchlesen:

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Wie es prinzipiel läuft schreibe ich eben hier nochmal; Zuerst wie erwähnt die Düsennadel einstellen. Düsennadel 2,5 Umdrehungen aufdrehen und Vollgas fahren. Motor geht bei Vollgas nicht aus? Dann Düsennadel 1/4 Umdrehung weiter zu drehen und wieder Vollgas fahren. Motor dreht höher? Wunderbar, nochmal 1/4 Umdrehung zu drehen. Vollgas... Das Spiel machst du solange, bis der Motor bei Vollgas aus geht, bzw. du merkst er stirbt bei Vollgas ab. Jetzt die Düsennadel wieder 1/2 Umdrehung raus drehen und die erste Hürde ist genommen.

Jetzt kannst du die Leerlaufdüsennadel einstellen. Weil sich manchmal beide Einstellmöglichkeiten gegenseitig beeinflußen, sollte zuerst die Düsennadel stimmen, sonst gibt das u.U. eine Endlosschleife mit der Einstellerei.

Gib aus dem Standgas heraus kurz Vollgas. Motor stirbt sofort ab? Motor läuft zu mager, d.h. Leerlaufdüsennadel etwas heraus drehen. Motor spuckt beim Vollgas geben zuerst herum und kommt widerwillig in die Gänge oder bleibt dann stehen? Motor läuft zu fett, d.h. Leerlaufdüsennadel etwas weiter rein drehen.

-=( Rainer )=-

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Rainer Wahl

Sebastian Siewert schrieb: [...]

...welchen Sprit mit wieviel Nitro nimmst Du denn?

Tom

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Thomas Korff

Servus Sebastian! ;-)

Sebastian Siewert schrieb:

Schon klar ;-)

Nicht soll, sondern darf, sonst droht ein Pleuelabriss. Piccos reissen z. Bsp. garantiert ab....

Mir schwant, dass Du ein Wärmeproblem hast. Ist der Motor denn überhaupt schon eingelaufen? Falls nein, dann verschaff ihm mehr Kühlung durch abgenommene Karosserie. Falls ja, dann gib ihm mehr Nitromethan und eine kältere Kerze. Hilft übrigens auch bei noch nicht eingelaufenem Motor.

Was für eine Motorenmarke ist das überhaupt? Bist Du Dir sicher, dass Dir Dein Händler vom Sprit her nicht eine alte Plörre verkauft hat? Wo wohnst Du?

cu/2,

Rüdiger

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Ruediger Zoll

Den "Force" (Furz?) habe _ich_ nie vernünftig einstellen können, der Motor hat immer derart den Versager geheizt, sodaß bei geringerem Spritdurchfluß gerne mal Dampfblasen auftraten. Mit dem Erfolg, daß nach Vollgasfahrt das Gemisch im Leerlauf zu sehr abmagerte, obwohl ich den Minutenlang im Leerlauf halten konnte und er dann auch Vollgas annahm. Aus dem Grunde kriegte ich den Motor warm auch nur noch sehr widerwillig an.

Bernd

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Bernd Laengerich

Seruvs Bernd! ;-)

Bernd Laengerich schrieb:

Sowas in der Art nehme ich auch an.

cu/2,

Rüdiger

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Ruediger Zoll

Hallo Bernd,

Bernd schrieb:

Woher weiß man welchen Motor ich habe? Es ist in der Tat so n Force Engine, also die Conrad Hausmarke.

Naja ich kann schlecht sagen ob es Dampfblasen im Spritschlauch sind, oder Luft die durch das Rückfließen des Sprits mangels Abgasdruck, da Motor aus, eingesaugt wird.

Könnt passen, obwohl ich ihn warm mittlerweile sehr gut anbekomme.

Gruß Sebastian

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Sebastian Siewert

Hallo Ruediger,

Ruediger schrieb

Also eingelaufen ist er. Und da er immer aus geht fahr ich generell ohne Karosse.

Also es ist so ein Conradmotor und ich mische mir den Sprit selbst. Überholt ist der also nicht. Ich fahre mit 15% Öl und 10 % Nitromethan. Und seit ich von 5% auf 10% Nitro bin, ist er im Leerlauf auch viel ruhiger. Ich dachte nur eher, dass mehr Nitro eher mehr wärme bedeutet, da ja das Nitromethan als Sauerstoffträger die Verbrennung fördert.

Ick wohn in Berlin :) Oder meinst du wo genau da? Das wär dann Marzahn, eine No-Go-Area. Naja manchmal hat man wirlich das gefühl man ist hier falsch...

Gruß Sebastian

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Sebastian Siewert

Hallo Tom.

Tom schrieb:

Ich mische selbst:

15% Rizinusöl 10% Nitromethan 75% Methanol

Gruß Sebastian.

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Sebastian Siewert

Hallo Rainer.

Rainer schrieb

Genau dieses Spiel habe ich durch exerziert. Das ergebnis: läuft super. ABER: Nach ein paar Vollgasstrecken kommt das zu Anfang erläuterte Problem. Er nimmt kein schlagartiges Gas an und geht aus. Dann kann man auch nichts einstellen. Ich kann ihn dann fetter machen, was aber auch nur für 2 mal Gasgeben reicht. Dann muss ich ihn wieder anfetten. Geht er dann aus ist er wieder zu fett, um ihn anzuwerfen.

Gruß Sebastian.

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Sebastian Siewert

Sebastian Siewert schrieb am 28 Sep 2006:

Gut, dann kann man den Sprit als Ursache einmal ausschließen. Vermutlich wird dem Ding (wie andere auch schon vermuteten) einfach zu warm.

Versuche einmal den Vergaser mit einem Dichtungsring o.ä. vom Motor etwas zu trennen, damit der Vergaser nicht mehr so warm wird. Sorge dafür, daß der Spritschlauch zum Vergaser nirgends am Motor anliegt. Evtl. Spritfilter in der Zuleitung rauswerfen. Heißere Kerze wurde auch schon genannt.

Der Tank ist in Ordnung? Nicht das nach "ein paar Vollgasstrecken" beim Gasgeben der Sprit nach hinten schwappt und er vorne Sprit ansaugt, wo dann keiner mehr ist. Tank ist auch Dicht und mit dem Auspuff als Drucktank verbunden?

Das paßt alles soweit bei dir? Ja? Dann wirf den Motor weg... :-)

-=( Rainer )=-

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Rainer Wahl

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