Brettflieger einfliegen

Hi,

bin wieder mit meinem Flexiboard am fummeln. Mhr oder weniger Brett von der Konstruktion (wein wenig wie der Robbe-Geier).

Sehe ich das richtig, daß solche Modelle eher keine Eigenstabilität haben?

Ich krieg den Schwerpunkt nämlich partout nicht so gelegt, daß ich die Knüppel loslassen könnte, ohne daß das Modell massiv sinkt (auch mit Motor).

Daher die Frage: Wann ist der SP bei so einem Modell richtig?

Und wie stellt man den Motorsturz bei einem Brett mit Druckantrieb ein? Der Motor hängt etwas unterhalb der Fläche, bzw. ist unter die Flächenunterseite gezurrt.

Sonst tut das mit 7 Zellen schon ganz nett und etwas dynamischer als bislang. Aber ihr habt natürlich Recht: Der arme Motor wird nun warm.

- Marian "kabong" Eichholz

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Marian Eichholz
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Welches Profil? Ich habe mal ein echtes Brett (ohne Pfeilung) als Segler geflogen, welches sehr eigenstabil war. Allerdings mit einem riesen Seitenleitwerk und Ohren. Profile weiss ich nicht mehr genau, war aber ein S-Schlag mit gerader Unterseite. Spannweite 2500mm, Flächentiefe 300mm.

Der Schwerpunkt lag wirklich weit hinten.

Wenn es schön gleitet :-).

Gruß, Kurt

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Kurt Harders

Am Mon, 11 Jul 2005 11:19:17 +0000 schrieb Kurt Harders:

Asymmetrisch, unten nicht wirklich grade, das kann aber auch Verformung sein.

Keine Ohren. Zwei Seitenflossen im Mittelteil.

Oha, ist ein hibbeliges 600mm-Teil. 260mm Tiefe, grob.

Bin gemäß Modlich bei 40 mm. 15 g neben den Motor (hinten!) gepappt, und ich kriegs kaum mehr hoch...

Oha, also daran mag ich kaum denken... (250g hat es derzeit)

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Marian Eichholz

Hallo Marian,

Nein, das siehst Du falsch. Das scheint ein klassisches Brett nach amergonscher Denke zu sein, die haben gewaltige Flächentiefen, daß sie bei der benötigten geringen Flächenbelastung doch noch aus sowas wie 'ne vernünftige Re-Zahl kommen. Das sind Schweber, die famos kreisen, eine gute Eigenstabilität und Wendigkeit haben, aber beschissene Flugleistungen. Das geht heute zwar auch anders, aber als Immer-zur-Gaudi-dabei-Flieger durchaus ein brauchbares Konzept, gerade mit Motor.

Geht das nicht genauer? Ich befürchte ein "beliebtes und immer wieder gern genommenes" CJ3309 oder ähnlich, eines der grauenhaftesten, mir bekannten S-Schlagprofile. Das ist eine ähnliche Krankheit wie das E205 für HLGs ...

Hohes Gewicht könnte ein Grund für sonderbares Flugverhalten sein, so schlimm scheint es mir mit ca. 16g/qdm aber noch nicht, aber Du solltest trotzdem mit einer Profilangabe rüberkommen. Oder was spricht gegen ein stumpfes Zurückverlegen des CGs?

Die Ohrwatscheln könnten sinnvoll für die Flugleistung sein, aber Du kannst die Stabilität um die Querachse auch steigern, indem Du ein einzelnes, durchaus sehr hohes SLW vorsiehst. Dessen Luftwiderstand hilft beim Aufrichten, vgl. Mamba von Frankenmodellbau.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Am Wed, 13 Jul 2005 08:47:09 +0200 schrieb Patrick Kuban:

Puh, da schreibt Pemotec nix zu.

CG=Center of Gravity?

Na ja, hab ein wenig den Eindruck, als ob das Fluggerät dann etwas zäh "auf der Schraube reitet", aber das mag auch am nachlassenden Akku gelegen haben, als ich damit angefangen habe. Könnte ich mal konsequenter durchspielen.

Danke, Patrick.

Marian, klebt nun auch EPP...

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Marian Eichholz

Hallo Marian,

[Profil]

Frag' die doch mal. Der Neugier wegen ...

Stimmt, da hätte ein Apostroph hingehört, ist ja schließlich nicht deut'sch.

Der Segelzustand ist erstmal maßgeblich und muß stimmen. Dann erst kommt der Motor.

Welch sittlicher Verfall ... ;-)

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Patrick Kuban spoke thusly:

Nö. Wenn überhaupt, dann hätte das "s" da gar nicht erst hingehört. Auch Angelsachsen pflastern nicht alles mit Apostrophe'n zu. :-)

SCNR,

Sebastian

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Sebastian "Schrottschere" Suchanek

Hallo Schrotti ;-)

"[..] des center's of gravity"

Ist dieses Denglish nicht richtig?

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Am Wed, 13 Jul 2005 19:39:13 +0200 schrieb Patrick Kuban:

Herr Modlich meint, es sei ein modifiziertes EMX07. Da ich mich mit Profilen nicht auskenne, sagt mir das nichts. Find ich ok, daß die Antwort so rasch kam :)))

Warum bei Nurflügeln ein S-Schlag-Profil "sein muss", verstgehe ich daher natürlich auch nicht.

Jetzt gleitet das Ding übrigens, SP will etwas nach unten(!) und ein paar Millimeter hinter die Startmarke, wie es aussieht.

Ich probiere das mal weiter.

Hab einen Akku im Gras verloren. Daher kann ich ja mal mit den

11x26mm^2-Zellen probieren, sollte nochmal 36 Gramm sparen.

Mit 7 Zellen wird der Motor scheints heiß. Sehe ich das richtig, daß der heiß werdende Speed 280 Leistung verliert? Oder steigt der Innenwiderstand der Zellen nach einer Minute Flug? Leer war der Akku jedenfalls während des Tests nie...

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Marian Eichholz

Hallo Marian,

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Bei Brettnuris, weil da die Flugstabilität um die Querachse durch das Profil allein gegeben sein muß, die einzige Beihilfe ist noch ein hohes SR.

Jetzt aber?

Naja. Das gibt halt auch "Stabilität, wie beim Uhrpendel ...

Aah, das klingt schon besser.

Brettnuris sind sehr empindlich/pfänglich für schon geringe Schwerpunktsverlagerungen.

Der Widerstand von Kupfer steigt mit der Temperatur. Die Magnetkraft verliert sich ruckartig oberhalb der Curietemperatur, aber da gibt's bei ferritischen Magneten wahrscheinlich vorher noch eine Kernschmelze.

Das wohl weniger, aber frisch geladene Akkus (die noch warm sind) haben eine bessere Spannungslage. Da reicht's vielleicht gerade noch, im "Normalbetrieb" mag's dann schon zu knapp sein.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hi Patrick,

Danke!

Nö, nicht wirklich. Als allwissende Müllhalde mache ich keine gute Figur. Aber ich nehme das Faktum natürlich erst mal als Geheimnis der Welt an.

[...]

Also *so* weit wollte ich es auch nicht treiben. Könnte natürlich sein, daß die Wicklungen ein paar mOhm mehr kriegen und das dann Leistung frißt.

Hmm... Nach wenigen Minuten Pause (Verpfriemeln des SP) zieht das Zeug wieder brauchbar an, um dann nach ca. einer Minute Vollgas wieder deutlich nachzulassen (Kiste will kaum noch Höhe halten).

Akkus werden aber kaum warm. Daher ware der Vorschlag eh "Wedeln mit dem toten Huhn."

Danke für die Tips!

- Marian, probiert nun mal leichtere Akkus...

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Marian Eichholz

??

Kannst du das noch erklären, das hab ich jetzt auch nicht verstanden...

Gruß Stephan

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Stephan Brockfeld

Ahh, Magnus Ridolph lässt grüßen.

Gruß Stephan

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Stephan Brockfeld

Hallo Marian,

Sorry, mein Fehler. "Normale" Profile gingen auf die Nase, wenn man sie allein fliegen ließe. Das ist der sog. negative Momentenbeiwert. Für einen stabilen Flug eines Nuris ist das nicht wirklich gut, da möchte man beim einfachen Brett das Gegenteil haben: es soll sich nach einer Störung wieder stabil einpendeln und nicht labil durchstürzen (die Drachenflieger kennen das Problem, da macht dort immer mal Tote ..) Also konstruiert man ein Profil, das diese Eigenart hat, z.B. neben den grauenhaften CJ-Profilen oder dem Clark YS das erheblich modernere EMX07 von Martin Lichte. das macht man, indem man das hintere Ende des Profils nach oben zieht, quasi das HR dort einbaut.

Nun besser?

Barbamama? ;-)

Das klingt jetzt nach dem Problem: Motor zu klein/schwach, daher massiv überlastet. Ich kenne die Grenzwerte eines 280er nicht, aber schätze mal, daß der bei 4..5A schon glüht. Vielleicht weiß jemand anders hier ja genaueres? Es gibt den fast maßgleichen Speed300 und sonst den nochmals leistungsstärkeren Speed 280 BB, aber für dessen Preis kauf Dir lieber einen BL, der kann das nochmal weit besser.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Stephan,

Das obige?

Naja, ganz einfach, wenn auch oft übersehen: auch ein SR hat einen Luftwiderstand. Wenn der nun (möglichst weit) oberhalb des Schwerpunkts angreift, ist auch das ein aufrichtendes Moment. So kann man cm0-neutrale oder sogar leicht cm0-negative Profile beim Brett verwenden, und genau das hat Klaus Niegratschka bei der Mamba getan. Vor fünfzehn Jahren. Jetzt ist fünfzehn Jahre später und ich hoffe, irgendwann mal den aktuellen Nachfolger zu bekommen. Der hat (u.a.) das nochmal verfeinert.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Am Sat, 16 Jul 2005 14:04:25 +0200 schrieb Patrick Kuban:

Danke für die Hinweise. Ich sopllte mich mal wsirklich mit Profiltheorie beschäftigen. Klingt spannend.

Nee, Margeory im Garten der Gorgs. "Fraggles".

... die dann wieder schwerer sind.

Jo, und LiPOs, damit es damit Spaß macht.

Die KAN-Zellen scheinen einen deutlichen Innenwiderstand zu haben. Ich meß das mal durch, sobald die voll sind. Nach jeweils wenigen Sekunden säuft das Brett ab, obwohl es mit den KANs 36g leichter ist.

Viel Optimierungsbedarf...

- Marian, muß mal Mist messen...

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Marian Eichholz

Hallo Marian,

Wenn Du mal aktuelle gute (F3B-)Segler /erlebt/ hast und dazu noch einen alten Cirrus, Alpha oder Kestrel in Erinnerung, dann möchte man natürlich wissen, woher das kommt. Nicht nur aus den Profilen, aber zum guten Teil zumindest.

Letzerer wohl nur vom Preis.

Du bist auf dem richtigen Weg ;-)

Ich kann Dir 'n Unitest II verkaufen. Meinen habe ich gerade vorhin endlich mal auf die Akkumessung unter halbwegs ernsthaften Entladeströmen erweitert. Goil, für Slowieakkus ist das richtiger Streß ;-)

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Am Sun, 17 Jul 2005 00:22:02 +0200 schrieb Patrick Kuban:

[Unitest-2]

Wieso erweitert? Dachte, daß der ein gutes Spektrum abdeckt. Den Berichten nach ist das ja ein gutes Ding geworden.

Marian, lädt noch...

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Marian Eichholz

Hallo Marian,

Dazu gehört dann ein kleiner Transi (vermutlich V-MOS), der bis 50V und

30A (ab)schalten kann, wenn die (vorzugebenden) Grenzwerte überschritten werden. Dazu habe ich mir auf zwei Stücken Erdungsleitung sechs 50W-Halos gelötet, die aus dem zufällig hergenommenen Achtzeller TS 1700AUP gute 20A abgepumpt haben. Ich werde die "Entladestange" noch zur besseren Dosierbarkeit teilen, dafür noch weitere Leuchtöbste einlöten.

Die Berichte sind mir wurscht, ich hab' das Ding ja und weiß wenigstens schon etwas, wozu es nützt ;-)

servus, Patrick, der die auch vertickt

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Patrick Kuban

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