Drohne

Hi

Habe diese Wochenende einen Bericht über eine Drohne der Bundeswehr geshen. Da fliegt ein Modell mit 35 kg mit einem 8 PS Verbrenner bis zu 4 Stunden. Wie machen die das? Haben die eine nicht käufliche Modelltechnik die da zur Verfügung steht?

Werner

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Werner Schuetz
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Am Tue, 20 Jan 2009 09:20:22 +0100 schrieb Werner Schuetz:

Du meinst vermutlich die "Luna"?

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Davon kannst Du mal ausgehen. Ich weiß ja nicht was so ein Ding kostet, aber da dürfte richtig teure Technik drin stecken, die die Grenzen des Machbaren absolut ausreizt. Allein schon, was die Werkstoffe angeht. Wenn Geld keine Rolle spielt, kann man alle Bauteile extrem leicht machen. Ähnlich wie im Motorsport, da wird dann meinetwegen Karbon verbaut.

Dann wird das Ding per Katapult gestartet (das dürfte schon mal Sprit beim Start sparen) und hat sicherlich auch genügend Zuladung für ordentlich Treibstoff.

Hinzu kommt, daß die sicherlich keine 3 oder 4 Stunden mit dem Teil irgendwelche tollen Maneuver fliegen. Das dürfte typischerweise eher eine Stunde geradeaus irgendwohin fliegen/segeln, dreht da ein Ründchen für die Fotos und dann geht es wieder zurück.

Grüße,

Frank

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Frank Hucklenbroich

Servus Werner! ;-)

Werner Schuetz schrieb:

Mit der Spritmenge? Kein Thema, die schätze ich für den Käserundflug auf nicht mehr als sechs Liter, eher noch weniger.

War von der Auslegung eh bestimmt ein Motorsegler, gell?

Nope, da sind auch nur gewöhnliche 3W-Zweitakter drin. Allenfalls vielleicht mit Doppelzündanlage.

Die Drohnen und Zieldarstellungsflugkörper, die ich so in der Vergangen- heit gesehen habe, waren bockschwere GfK-Kisten mit uraltem RC- Equipment.

cu/2,

Rüdiger

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Ruediger Zoll

Hallo,

Ruediger Zoll schrieb:

Ja, der Staat mu=DF sparen und wie normale Modellflieger handeln:=20 aufwandsoptimiert.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Sparen ist da wohl das falsche Wort. Gerade wegen dem Uraltkram isses wohl extra teuer. Und der Uraltkram "muss" wohl sein, weil da jedes Bauteil eine MIL-Zulassung hat. Angefangen von Konstantandraht-Widerständen über Papierkondensatoren bis zu Ge-Dioden. Die Zulassung kostet natürlich und wird deshalb von den Herstellern von $sonstwas nur angestrebt wenns denn unbedingt sein muss. Die Militärs sollen bei ihren Ausschreibungen ein recht konservatives und bürokratisches Völkchen sein und bestehen dann darauf das _alle_ verwendeten Bauteile eben diese Zulassung haben.

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Alexander Gängel

Alexander Gängel schrieb:

Merksatz: "Geld spielt keine Rolle, wenn es um Lebenserhaltung geht. Oder wenn's ums Gegenteil geht..."

Bernd

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Bernd Laengerich

Hallo Ihr beiden,

Bernd Laengerich schrieb:

Das gilt bei mir als Orthop=E4dist auch: ich bin per legem verpflichtet, =

veraltetes Material an meine Patienten zu bauen. Wenn meine=20 HT-Kohlefaser bricht und sich dann vielleicht ins Bein rammt, ist nicht=20 Gott/Allah/Jahwe/ dran schult, da=DF die normale K=F6rperreaktion = eine=20 Entz=FCndung ist, sondern ich. Also mu=DF ich dann auch den KKHs-Aufentha= lt=20 zahlen. Wenn ich die zugelassene Uralt-Stinknormalkohlefaser mit -Harz verwende, ist di= e=20 Wahrscheinlichkeit eines Bruchs zwar h=F6her oder nur durch einen=20 deutlichen Mehraufwand an Menge (und Gewicht!) aufzufangen, aber dann=20 isses auf einmal der Hersteller bzw. Vertreiber des Harzes und der CF,=20 der die Stelle von Gott einnehmen mu=DF.

BTW: in der Landwirtschaft gibt es vergleichbar unsinnige Auflagen.

servus, Patrick, in Deutschland lebend ...

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Patrick Kuban

Servus Alexander! ;-)

Alexander Gängel schrieb:

Stimmt. Jetzt wo Du es erwähnst.

cu/2,

Rüdiger

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Ruediger Zoll

Alexander Gängel schrieb:

Hallo Alexander,

nicht "sollen", sondern sind! Das kann ich jeden Tag aufs neue erleben wenn ich mich mit unserem ach-so-tollen Teil-GFK-Voll-Kunstflug-All-Wetter "Fighter" beschäftigen darf. Da ist jedes Schräubchen, sogar jenes welches die Voll-GFK-Brotzeitbox in der Hahnengrube fixiert, Luftfahrt geprüft, zertifiziert, römisch katholisch gesegnet, dokumentiert, archiviert und dadurch extrem wertvoll.

Gruß Hans

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Johannes Lautner

Frank Hucklenbroich schrieb:

Die (funkgesteuerte) Luna wird ja nicht RC-gesteuert, sondern über Funk gibt man die Wegpunkte vor, die das Teil dann von allein GPS-gesteuert abfliegt. Das Video wird über Funk übertragen und man kann die Kamera auf interssierende Punkte steuern/zoomen. Dann fliegt die Luna von allein Kreise um den Punkt, bis man die Steuerung freigibt.

Möglicherweise gibt es noch auch noch vorprogrammierte Modelle mit hochauflösenden Fotokameras, ich habe jedenfalls nur das funkgesteuerte Modell im Einsatz gesehen.

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Matthias Taube

Jo. Aber ein gefälliges Augendesign wie ich fand. Wäre als Model gar nichtmal so übel, auch von der Größenordnung her.

Na ja war schon ein riessiges Ding der Motor.

Werner

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Werner Schuetz

Ich glaube, ich will garnicht genau wissen wieviel Tonnen Papier so ein Eurofighter an Zulassungs-, Zertifikat- und Dokumentationsgegenwicht hat. Ich persönlich stelle mir da mal so den Faktor 2 zum (natürlich vollgetanktem und beladenen) Flieger vor. ;)

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Alexander Gängel

Alexander Gängel schrieb:

Hallo Alexander,

nahezu Null ;-) ist ein voll elektronisches, papierloses System. Deshalb drucken wir auch alles mindestens doppelt aus, damit wir das Gewicht halten ;-)

Gruß Hans

Gerade eine EF-Spätschicht "genossen" habend

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Johannes Lautner

Also einen RC-Elektrosegler kann man bei entsprechendem K=C3=B6nnen wes= entlich l=C3=A4nger als 4 Stunden in der Luft halten. Ich schiele schon seit ei= niger Zeit auf die fixe Idee in einen Multiplex Cularis einen kleinen Linux-Rechner einzubauen der das Ding autonom steuert. Soz. Autopilot n= eben der normalen Fernsteueranlage.

Wolfgang

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Wolfgang Draxinger

Wolfgang Draxinger schrieb:

Huch, wozu brauchst du da ein Betriebsystem? Sollte für diese Aufgabe nicht ein Microcontroller die bessere Wahl sein?

Grüße,

Andreas

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Andreas Masurek

Lass mal sehen:

  • Kleine Digicam an Bord, fernsteuerbar per WLAN.

  • GPS-Reciever, mit Wegpunktnavigation (braucht ein wenig mehr Rechenleistung)

das f=C3=A4llt mir so ganz spontan ein. Und ein AVR32 AP70001 (da drauf= l=C3=A4uft Linux) kostet auch nicht sehr viel mehr als ein ATMega64, kann daf=C3=BC= r aber eine ganze Menge mehr.

Wolfgang

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Wolfgang Draxinger

Wolfgang Draxinger schrieb:

Also eine fliegende WebCAM, die sich von WLAN zu WLAN weiter vortastet und per Internet gesteuert wird? Cooool!

- Oliver

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Oliver Varoß

Wolfgang Draxinger schrieb:

machen imho doch die Quattro/Micro/Sonstewas-kopterleute ohne Linux.

Grüße,

Andreas

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Andreas Masurek

Servus Oliver! ;-)

Oliver Varoß schrieb:

Du kennst Quadrokopter/Mikrokopter?

cu/2,

Rüdiger, seinen Quadro seit nem Jahr nicht mehr bewegt habend

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Ruediger Zoll

Schau mal hier:

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Das ist ein OpenSource Hardware/Software Projekt zum Thema Autopilot, mit Schwerpunkt auf fixed-wing Modellen. Die koennen schon recht schoene Sachen damit anstellen. Vortrag auf dem 24c3 :
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Tschau

Kai

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Kai Daumiller

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