Formvlies

Moin, beim Rumstöbern fand ich einen Hinweis auf sog. Formvlies. Offenbar eine Kombination von Glasfasern und irgendeinem dehnbaren Schaum. Merkwürdigerweise (oder auch nicht) scheint das Zeug bisher nur in der Lautsprecherbauszene, besonders in der bompf-bompf-bompf-Fraktion (Car-"HiFi") verbreitet zu sein.

Siehe z.B.

formatting link
?sid=07f226b76ae193fbcade900595b5c709 oder über Google reichlich mehr davon. Auf den ersten Blick nicht schlecht, man spannt das wie Bespannfolie über einen Rahmen, der auch recht unregelmäßig geformt sein kann, und tränkt das Zeug dann mit Harz, Polyester oder Epoxid. Der Vorteil soll sein, daß das Zeug, anders als die meisten anderen Materialien, beim Tränken nicht nachgibt und durchhängt (was wohl nur in oder eher außerhalb von Maßen stimmen wird). Auf den zweiten Blick ist der Bedarf mit rund 5 kg Harz/ m² dann aber doch umwerfend. Zumal zwecks endgültiger Festigkeit doch noch drüberlaminiert werden müßte.

Für ein (zugegeben Nicht-Modellbau-)Projekt wäre das hier aber schon ganz praktisch, sowas als sehr schnell und systeminherent oberflächenoptimierte Form zu haben.

Hat mal jemand mit ähnlichen Ideen experimentiert, z.B. einen folienbespannten Spantenrahmen als Urform zu nehmen? Wie von da an weiter? Das Abformmaterial soll ja die Primärform möglichst nicht verändern. (Bei meinem Projekt geht es um ein Kajütdach mit rund 5 bis

6 m² Grundfläche, da denkt man über Rationalisierungen beim Formenbau schon mal nach.)

Sicher etwas off topic, aber andererseits auch wieder nicht, vielleicht.

Gruß, U.

Reply to
Ulrich G. Kliegis
Loading thread data ...

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.