Modell-Erstflug-Autopilot ?

Hallo,

gibts vielleicht sowas zu kaufen:

ich suche eine Art Autopilot, der erst ab einer vorgegebenen Schieflage des Modells eingreift, und dann den Kippwinkel des Modells durch automatisches Gegenlenken bergrenzt?

Mir ist leider mein Segler zum zweiten mal abgestürzt, weil im Bauplan nicht drinsteht, wie groß der maximale Ruderausschlag einzustellen ist (alter Graupner ASW 22B Baukasten, mit darmals wohl üblichem detailarmen Bauplan, auf E-Segler umgabaut). Beim Handstart kippte er nach rechts, wollte gegenlenken, darauf folgte heftige Linksrolle, und da ich auch Höhe zog, endete der "Flug" nach 20 Metern in Rückenlage-Sturzflug.

Praktisch fände ich jetzt einen Gyro (oder sowas), innerhalb eines "moderaten Kurvenflugs" einfach gar nichts tut, aber dann, wenn das Modell zu sehr zur Seite kippt, eingreift und gegenlenkt.

Sowas wie der HAL2100 wäre nicht so gut, weil ich schon ein Gefühl für das wirkliche Lenkverhalten des Modells bekommen möchte. Lieber wäre mir ein Notfall-Autopilot, der den Notfall selber erkennt. Gibts da was?

Grüße Ralf

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Ralf Rosenkranz
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Hallo Ralf,

Ralf Rosenkranz schrieb:

Gibt es: Lehrer-Sch=FCler-Betrieb :-)

Schau halt mal beim n=E4chsten Modellflugklub vorbei. Die helfen sicher gerne.

vg, Wolfgang

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Wolfgang Mahringer

Hallo Ralf

Ralf Rosenkranz schrieb:

Das hat aber nichts mit dem Bauplan zu tun. sondern wohl mit deinen Fähigkeiten. Zwar vergrössern zu grosse Ausschläge das Crash Risiko sind aber nicht wirklich die Hauptursache für den Absturz.

Mögliche Ursachen sind zu wenig fahrt, zu steil nach oben geworfen, starker Seitenwind. s ist aus der Ferne nur schwer zu sagenwas da wirklich der Grund war.

Ein Gyro ist zwar an sich für bestimmte Flugsituationen keine schlechte Sache, hilft aber nicht gegen Baufehler. Vor dem Einsatz eines Gyro sollte das Modell unbedingt sauber eingeflogen und ausgetrimmt sein.

Gruß Friedhelm

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Friedhelm Hinrichs

Hallo Friedhelm,

das kann allerdings sein, dass ich zu langsam geworfen habe.

Normalreweise fliege ich deutlich kleinere Modelle, und habe vielleicht mit zu wenig Kraft abgeworfen. Der Steigflug ging Anfangs in einem Winkel von ca 10 Grad nach oben. Mehr war auch nicht nötig, denn ich statate an einen Hang, und der Wind war schwach.

Allerdings habe ich nach wie vor immer noch zu große Ruderausschläge im Verdacht, denn vor dem ersten Absturz darmals flog der Segler etwa zehn Minuten, aber er war total kippelig in der Luft, ich konnte die Knüppel kaum aus der Mittelstellung bewegen, und schon reagierte er heftig.

Die Querruder sind z.Zt so eingestellt, dass sie sich etwa 35 Grad jeweils nach oben und unten bewegen, vielleicht ist das zuviel, oder?

Dieselbe Kapriolen machte vor ein paar Wochen auch mein kleiner "Kunz" beim ersten Flug, erst kippte er nach rechts, und beim Gegenlenken schraubte er sich nach Links in den Boden. Zum Glück war er heil geblieben. Ich hatte dann die Ruderwege auf ein Viertel reduziert, und seitdem fliegt er astrein.

Es soll ja auch wie geschrieben nur ein Notfall-Gyro sein, der automatisch im Notfall gegenlenkt, falls es sowas überhaupt gibt.

Gut, ich kontrolliere den Schwerpunkt noch einmal, wenn die Schäden erstmal geflickt sind, und für Tipps, wie man einen störrischen Seger einfliegt, währe ich sehr dankbar.

Grße Ralf

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Ralf Rosenkranz

Hallo Ralf,

Wenn Du hier grubbs-gugelst, wirst Du einen weiteren, sehr triftigen Grund häufig finden.

Wolfgangs Tip ist wirklich der beste. Ein Gyro der drittbeste, denn der hilft auch nur einigermaßen, wenn er weiß bzw. gesagt bekommt, was er tun soll.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Wolfgang,

ich bin bereits in einem Modellflugverein, aber ich muss sagen, dass mir das keine große Hilfe ist. Die fliegen da auf einem anderen Niveau, ich als "fortgeschrittener Anfänger" fühle mich zwischen all den Kunstflug-Cracks am Platz mit ihren nervenden hektischen Flugmanövern einfach nicht wohl. In Ruhe ein Modell einfliegen ist da kaum möglich. Ich bin nur deshalb im Verein, weil ich manchmal auch ein Verbrennermodell fliege, und das möchte ich nicht "auf der grünen Wiese" tun.

Kann mein Sender leider nicht, und ich fliege auch eine andere Knüppelbelegung (Gas/Seite links) als die meisten anderen hier.

Ich hatte vor zwei Jahren auf Drängen des Vereins hin auf die Vereinsbelegung gewechselt (Gas/Quer rechts), aber ich konnte mich nie wirklich damit anfreunden, es kam immer wieder vor, dass ich versehentlich die Knüppel vertauschte. Ich würde heute keinem mehr empfehlen, die einmal gelernte Knüppelbelegung zu ändern, mir jedenfalls hats keinen Spaß gemacht, ist wie falsche Schuhe tragen. Meine alte Knüppelbelegung muß ich jetzt zwar auch erst wieder lernen, aber es fühlt sich deutlich besser an.

Wenn mein oller störrischer Segler halt nicht fliegen will, oder vielleicht auch meine Reflexe nicht schnell genug sind, um ihn zu steuern, dann kommt er halt nach dem nächsten Crash in die Tonne. Meine anderen Modelle fliegen recht gutmütig, genau richtig um nach Feierabend damit noch eine gemütliche Runde am Himmel im goldgelben Licht der untergehenden Sonne zu drehen. hmmmmmm :)

Ich brauche diesen ganzen hektischen Mist nicht.

So dass war jetzt völlig off topic Grüße Ralf

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Ralf Rosenkranz

Ralf Rosenkranz schrieb:

Du solltest unbedingt erstmal noch fünfzig g Blei in die Spitze tun. Dann langsam, aber nur bei Bedarf, an weniger herantasten.

Bei gut eingestelltem Schwerpunkt nicht unbedingt. Vielleicht fünfzig bis dreißig Prozent differenzieren.

Allerdings siehe auch oben.

Das macht der Gyro durchweg aber nur, wenn Du selber nicht lenkst/ steuerst. Schau Dir mal den "Wing-Gyro" bei

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an. Den hab ich für F-Schlepp.

Das wird hier angebracht sein!

wenn die Schäden

Viel Spaß beim reparieren, vom Weltmeister im Flicken. *g*

Gruß geko

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Gerd Kosbab

Hi Ralf,

Ralf Rosenkranz schrieb:

Hmm, schade, dann bist Du aber im falschen Verein....

Verst=E4ndlich.

Dein Sender l=E4=DFt sich sicherlich leicht eine Sch=FClerbuchse einpflan= zen, und irgendeiner der anderen wird wohl eine lehrerf=E4hige passende Anlage haben... Eine Sch=FClerbuchse ist nie falsch, da kann man so sch=F6n am Simulator =FCben. Abweichende Kn=FCppelbelegung ist doch heutzutage kein Problem mehr oder? Ich kenn nur Leute die Mode 1 (also Gas/Quer rechts) fliegen wie ich.

Autsch, umlernen ist eine =FCble Idee IMHO.

Sch=F6n gell. Da Du mit den anderen Modellen zurechtkommst, teile ich die Meinung der Kollegen hier, dass an dem Modell was grundlegend nicht stimmt.

Musst Du auch nicht... Das ist das Gute am Modellfliegen: Der Pilot bestimmt, wos lang geht und nicht andere.

vg, Wolfgang

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Wolfgang Mahringer

'n Abend, Ralf!

Ralf Rosenkranz schrieb:[ ... ]

Gut, das sehe ich ein! Dann hilft dir IMHO nur, mit einem Simulator am PC das Fliegen zu lernen!

Neinein, passt schon!

ciao, Fritz

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Fritz Reschen

Hallo Ralf Ralf Rosenkranz schrieb:

Nie mit der Nase nach oben werfen

Hm man die Mühe habe ich mir noch nie gemacht und die Gradzahl nachgemessen. Meine Grundeinstellung liegt bei ca 10 bis 12 mm nach Oben und die Hälfte nach unten. Mehr oder weniger wird erflogen. Du kannst auch Expo auf Quer mischen, so das du um die Knüppelmitte weniger Reaktion auf die Ruder hast. Aber Vorsicht bei grösseren Ausschlägen am Knüppel haben die Ruder dann plötzlich wieder den den vollen Weg.

Gruß Friedhelm

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Friedhelm Hinrichs

Hallo Ralf,

"Ralf Rosenkranz" schrieb ...

vielleicht hast du zu schwach geworfen. Oder hast verrissen. Für einen guten Wurf brauchst du meist nicht zu rennen. Der ganze Körper hilft beim Wurf.

  1. Flieger übern Kopp halten und Arm unbedingt nach hinten.
  2. Motor an
  3. Jetzt einen weiten Schritt nach vorne mit gleichzeitiger Armbewegung nach vorne.
  4. Arm mit Modell überholt vorschnellenden Körper und gibt Modell frei, wenn Körper durch den einen Schritt zum Halt kommt.

Der ganze Köper gehört also zur Wurftechnik, und nicht wie man immer sieht, wildes Tippeltippel, stolpern und vor lauter Interesse was die eigenen Beine wohl so machen, Flieger irgendwann und irgendwie loslassen. Es ist eher ein starkes Schieben, aber kein Werfen.

Wirf den Flieger nicht nach oben, sondern entweder gerade oder etwas mit der Nase nach unten ab. Und wirf kräftig ab. Wenn der Segler richtig getrimmt ist, und du hast gerade abgeworfen, dann fliegt der einige Meter ohne deine Korrektur. Musst du schon nach dem Abwurf korrigieren, war der Wurf Mist, eine Tragflächenhälfte ist verzogen, zu schwer oder das Modell ist total schwanzlastig und damit höchst sensibel am Höhenruder.

Viel Glück.

Tschü Günther

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Günther Grund

Hallo Günther,

jo, genau DAS habe ich definitiv falsch gemacht, ich warf leicht nach oben. Danke für den Tipp.

Grüße Ralf

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Ralf Rosenkranz

Hallo Ralf,

"Ralf Rosenkranz" schrieb ...

wenn du nach oben wirfst, verliert das Modell sofort an Geschwindigkeit. Wirfst du horizontal, behält es annähernd seine Geschwindigkeit bei und bei Nase leicht nach unten , wird es schneller.

Da nach oben werfen nicht infrage kommt, musst du dir selber ausdenken welche Abwurflage du nimmst. Kommt darauf an, wie schnell du nach dem Wurf mit der Hand am Knüppel bist. Hast du das Glück damit kein Problem zu haben, weil deine Wurfhand nicht die Steuerungshand ist - prima.

Tschü Günther

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Günther Grund

Klingt fuer einen *Segler* ziemlich brutal.

Wenn Dein Sender sowas hat, stell doch mal Dual-Rate-Wegbegrenzung per Schalter ein - "Schalterstellung harmlos" = "10 Grad", "Schalterstellung brutal" = 30 Grad (damit kannst Du ggf. die 30 Grad nutzen, wenn sich zeigt, dass er sie doch braucht - aber wenn nicht, es auch lassen).

Oder *massiv* Expo aufs Querruder, ggf. auch per Schalter.

gert

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Gert Doering

Servus Ralf! ;-)

Ralf Rosenkranz schrieb:

Kommt drauf an. Eine Faustregel besagt, dass Ruder, die über 15 Grad ausgeschlagen werden, wesentlich mehr bremsen denn Wirkung haben. Programmierst Du denn bei solch grossen Ausschlägen kein Expo? Mach mal 50% Expo.

Expo tut bei sowas not, eindeutig.

Gibt's nicht. Wenn's passende Lageerfassungssensoren gäbe, hätte ich sowas schon Anno 90 gebaut und wäre heute steinreich.

cu/2,

Rüdiger

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Ruediger Zoll

Hallo Ralf,

darf ich fragen wo du wohnst, dann könnten wir uns vielleicht mal treffen und ich würde dir soweit als möglich helfen.

Gruß Artur

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falke1

Ralf Rosenkranz schrieb:

[Wehklagen]

Ich kann Dir in >A L L E M < nachfühlen.

MfG geko

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Gerd Kosbab

Hallo Gerd,

"Gerd Kosbab" schrieb ...

tja, Autodaktaris werden das auch nicht vermeiden können.

Das wurde schon so oft hier geschrieben: "Sucht euch einen Lehrer"

Lehrer/Schüler hab ich lange nicht mehr gemacht. Erst seit den letzten paar Wochen ist das aktuell. Den einen hab ich abgenabelt, der hats nach 3 Wochen gepackt. Der andere ist jetzt zwar erst 2x dagewesen, ist aber bisher auch ohne Schrott nach Hause gefahren. Und beide strahlen immer, wenn sie wieder nach Hause fahren. Beide haben sich erst das Graupnerzeug für den Schüleranschluss gekauft. Da ich meinen Lehreranschluss nach Tipps ausm Internet gebastelt habe, mussten sie das auch machen. Und es funktioniert prima.

Dabei gehts nicht nur um das Fliegen an sich, sondern der Lehrer sieht sich den Vogel vor dem Wegschmeißen auch an und sagt dir gleich, ob das mit den Ausschlägen, Schwerpunkt ... auch klappen könnte. Abgesehen von falschen Matrialien oder miesen Befestigungen oder Verklebungen.

Wenn ihr dann trotzdem mit eurem Vogel abstürzt, weil der Leher zu blöd war, die Niedrigsthöhe nicht zu erkennen, dann gebt ihm zum Abschied einen Arschtritt und sucht euch einen anderen.

Sucht euch einen Lehrer!

Tschü Günther

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Günther Grund

Geht auch ohne *g*

Man baue sich eine "Schaumwaffel", bei mir ein Nuri mit 120cm Spannweite, halte sich sehr genau! an die Vorgaben für den Schwerpunkt und die Ruderausschläge und übe fleissig mit der Fernsteuerung am Simulator.

Nach 5 Min. Korrektur bei der Trimmung hab ich schön meine Runden gedreht, und die ca. 20 Abstürze die ich hatte, haben ausser bischen Farbe nix kaputt gemacht.

Mit nem Holzflieger wäre ich aber auch in einen Verein/Lehrer gegangen!

Grüße

Georg

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Georg Brede

Hallo Gerd,

ich werds probieren.

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klingt vielversprechend, den bestelle ich mir einfach mal. Danke für den Tipp.

Grüße Ralf

Reply to
Ralf Rosenkranz

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