"Christian Krekel" schrieb im Newsbeitrag news:dd7iru$sh5$04$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Kurzer Bericht (leicht frustig):
Die Pampa wurde mit dem WEMOTEC Mini-Fan und einem MEGA 16/15/3 befeuert. Akku: 3s1p KOKAM 3200 MAh
Ich hatte für die ersten Beiden Flüge einen Werfer dabei. Erstflug: Schlimm! Die Ruderausschläge waren insbesondere an Höhe aufgrund fehlender Daten (dem Bausatz, den ich bei Ebay geschossen habe lag nichts an Doku bei) viel zu groß - SP aber genau richtig.
3 kurze Runden gedreht und dann langsam mit leichtem Schleppgas gelandet. Der 2. Flug mit jeder Menge Expo und reduzierten Ausschlägen war dann schon besser; Nach dem Wurf Vollstrom und fast senkrechtes Steigen - mann hat die Power ;-) Nach dem Trimmen bei "Halbgas" sauberes (wenn auch sehr schnelles) Fliegen ohne Tendenzen. Bei Vollstrom leichtes wegsteigen. Rollen und Loopings, Qban-8 ;-) - alles kein Problem. Jetzt wurde es Zeit, wal die Höchstgeschwindigkeit zu testen. Also Hoch auf 60-70m Höhe und im 45Grad-Winkel nach unten und dann in 20m Höhe in Geradausflug übergegangen - pervers! Die Pampa flog wie ein Brett mit SEHR hoher Geschwindigkeit und der Sound war Jetlike - ich glaube Hr. Glöckner hätte an dieser Leistungsvariante seine helle Freude.
Leider kam dann das traurige Kapitel, daß die Meisten hier wohl kennen - wenn auch nicht so...
Nach der ersten Vollgaspassage hoch und neu angesetzt; Bei V-Max hat sich die Tragfläche komplett vom Rumpf gelöst (die Tragflächenaufnahme ist aus
4mm Balsa) - das Balsa ist in Faserrichtung aufgesissen; Während also die Tragfläche völlig intakt Richtung Boden trudelt, macht der Rest das auch - allerdings mit ungleich höherer Geschwindigkeit und jede Menge Drall... Der Empfehlung meines Werfers, doch etwas zu tun konnte ich aus verständlichen Gründen nicht nachkommen. Nach ca. 150m Einschlag in flachem Winkel mit Desintegration des Modells auf einer Fläche von ca. 10m.
Bestandsaufnahme: Rumpf bis zu den Lufteinlässen komplett zermanscht; Akku leicht deformiert - aber trotz einer Stunde warten keine Stichflamme - mittlerweile auch wieder unter Aufsicht geladen und gebalanced - sieht gut aus. Die Kabinenhaube ist noch einwandfrei, Wie die Tragfläche und die gesamte Rumpfsektion (nur das Höhenruder hat einen Knacks). Glück im Unglück. Was habe ich daraus gelernt (und was kann der gneigte Leser daraus lernen)?
- Wenn man schon in ein "altes" Modell so viel Power packt, muß definitiv alles verstärkt werden; Was der Konstrukteur als ausreichend dimensioniert hat, ist bei den heutigen Motoren nicht zwangsläufig ausreichend...
- das Einschlagen mit Papier und Parkettlack gibt auf Styro eine sehr stabile Oberfläche - ich hätte sonst den Totalverlust vermelden müssen.
- Laminat als Ergänzung tut sein Übriges ;-)
Also wieder ab ins Bastelzimmer.
Kleine Frage noch: Wie funktioniert das mit Flitschenstart und was brauche ich dazu? Die Pampa wird nach noch mehr Glas ca. 1,1kg haben. Momentan sind es 960 Gramm und nahezu 1:1 Schub:Gewicht. Wo kommt da ein Hochstarthaken hin (SP, oder kurz davor?)und Wie sieht sowas aus? Was brauche ich für einen Gummi? Beim Werfen (nicht wie ein Sperwerfer) hatten die QR nach ca. 30m genug Druck und die Pampa war unter Kontrolle.
Gruß,
Christian
p.s.: Falls jemand noch irgenwo eine Glöckner-Pampa rumliegen hat - ich habe hier noch einen 16/15/3 übrig und meinen Werfer juckt es brutal in den Fingern - ich habe gesagt, er soll einfach kratzen, aber irgendwie will er das Modell auch haben *sabber* ;-)