Segelwinde einbauen

Hallo,

In mein selbst gebautes, 1,20m großen Segelboot möchte ich eine Segelwinde einbauen ohne daß sich die Leinen immer verheddern.

Wenn ich die Züge von Fock und Hauptsegel direkt aufwickel verheddert sich das Seil sobald die Segel mal nicht unter Spannung stehen.

Fock . . Hauptsegel ___________/ / (o)________________/ Segelwinde

Wenn ich einen großen Seilzug durch das ganze Schiff verlege der sich selbst ab- und abwickelt und daran die Segel befestige reißt der Zug wenn er gespannt ist oder er verheddert sich wenn er lose ist.

Fock . ~~ . ~~ Hauptsegel __________/_____/___ (o)__________________o) Segelwinde Seilzug mit Umlenkrolle

Überlegung: Eventuell muß ich die Umlenkrolle so montieren daß sie nachgeben kann ehe das Seil reißt und spannen kann wenn das Seil zu locker ist.

Fock . ~~ . ~~ Hauptsegel __________/_____/___ (o)__________________o===< Segelwinde Seilzug Durch Gummis gespannter Umlenkrolle

Was gibt es noch für Möglichkeiten?

Grüße Tobias

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Tobias
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Hallo Tobias,

"Tobias" schrieb in news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de:

Stimmt :-).

Das verstehe ich nicht ganz. Man legt einfach eine Schleife von der Winde zur Umlenrolle und zurück zur Winde. Auf der einen Trommelhälfte wickelt die Winde ab, auf der anderen Trommelhälfte auf. An diese Endlosschleife knüpft man Fock- und Großschot. Da muss man eigentlich nichts spannen. Bei meinem Windstar liegt das Ganze auf Deck und macht so nie Probleme, im Pirol war der Einbau unter Deck schon recht fummelig und Wartung (Seilwechsel) eine kleine Page.

Gruss, Kurt

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Kurt Harders

Moin Tobias,

"Tobias" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Welcher Segelbootbesitzer will das nicht ;o)

Die Segelverstellung in meiner 1m Yacht basiert zwar auf einem anderen Prinzip, aber bei meiner ehem. M-Yacht hatte ich auch das von Dir genannte Umlenkrollenprinzip eingebaut. Es funktionierte tadellos. Ich hatte vorne und hinten im Rumpf *je zwei* Umlenkrollen eingebaut (somit kommen die Schotschnüre nicht so nahe zusammen). Ganz wichtig ist, daß Du an einer Seite der Verstellschot (die die unter Deck verläuft) eine (nicht zu schwache) Zugfeder in diese einknüpfst. Diese hält die Verstellschot immer unter Spannung, so daß diese nicht von den Rollen runterspringen und sich an der Winde sauber auf- und abwickeln kann. Wichtig ist auch, daß die Schotführung zwischen den Umlenkrollen und der Winde exakt gerade ist. Sonst springt die andauernd runter. Die Schot für Fock- und Hauptsegel knüpfst du dann in die Endlos-rum-laufende-Verstellschot ein.

HTH

Ciao Gerhard

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Gerhard Eisele

Hallo Tobias,

nimm für die Umlenkrollen die einscheibigen Blöcke z. b. von Pekabe (siehe

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mit der entsprechenden Schotleine. Bei diesen Blöcken kann die Umlaufschot nicht herunterspringen. Einen Block befestigst Du über eine Zugfeder am Rumpf. Eine andere Alternative, je nach Segelgröße, ist ein Segelverstellservo.

Gruß Volker

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Volker Ludewig

Hallo Tobias,

Ja, geht auch kaum anders. Hat aber offenbar noch keiner von den Vollsortimentern AKA "großen Herstellern" gemerkt ...

Du meinst mit nur einem Seiltrum? Die andere Seite mit einer Uhrwerksfeder aufgewickelt?

Boah ey, watt Winde! ;-)

Das klingt schon am sinnvollsten: ein umlaufendes Seil mit daran angeknipperten Schoten. Ich habe eine Feder drin, denn soo genau kann ich nicht knoten. Und wenn dann noch Wärmeausdehnung ins Spiel kommt, wäre das vermutlich völlig unkontrollierbar. Die Umlenkrolle selbst mit einem Gummi zu spannen erscheint mir arg weich, aber vor allem mechanisch nicht ganz trivial.

Ergebnis dessen: kein Seilwuhling, kein Ärger, alle sind glücklich ;-)

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Kurt,

Ich habe bei meinem (auch Pirol ;-) die Winde /und/ die Umlenkrolle auf eine VA-Schiene gesetzt, da läßt sich das bequem außerhalb des Rumpfs montieren und dann einsetzen.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

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