12VDC Netzteile parallel?

Wohl wissend, daß die Frage für eine "sci"-WissenschaftsNG eigentlich völlig unterqualifiziert ist: Bei einer EMA muß ein externes Zusatznetzteil (12V DC, 2A, 2*Akku 7,2Ah) angeschaltet werden. Kann ich dessen Nebenmelderversorgungsausgang einfach parallel zur Nebenmelderversorgung der Zentrale klemmen? Hintergrund der Anfrage ist, daß das NT 3 Etagen tiefer hängt und dort vor allem Verbraucher versorgt werden sollen, die über Open Collector Ausgänge der Zentrale angesteuert werden und ich mir die sonst nötige Relaisflut gerne ersparen würde. Vielen Dank und mfg Peter

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Peter Leopold
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Peter Leopold schrieb:

Das Problem hatte ich beim Amateurfunk: Das Kurzwellen-Funkgerät zieht bis zu 30A (13,8V), vorhanden waren aber zwei Netzteile mit 22A und 20A. Ich konnte beide Netzteile tatsächlich über die Bananenstecker parallel schalten, weil die Ausgangsspannung regelbar und sehr stabil ist. Nur wenn die Spannung bei beiden Netzteilen bis auf wenige Millivolt gleich sind, lassen sie sich auch gleichmäßig belasten, ansonsten muß das Netzteil mit der höheren Spannung fast alles hergeben.

Hoffe, du konntest was damit anfangen Achim

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Achim S.

Achim S. schrieb:

Hi!

Das liegt daran, dass stabilisierte Netzteile einen sehr kleinen Innenwiderstand haben. Eine Lösung wäre, Widerstände zur Symmetrierung der Last einzusetzen. Wenn beide Netzteile 15A liefern sollen, könnte man hinter jedes Netzteil einen 10mOhm Widerstand setzen. Bei 15A Last betrüge der Spannungsabfall dann 150mV, was wohl noch akzeptabel sein sollte. Dann wäre die Spannung an den Netzteilen und damit der Lastverteilung sehr viel einfacher einzustellen. Die Widerstände verbraten dann bei 15A jeweils 2,25W; das aber stört die Leistungsbilanz nicht, wenn längsgeregelte Netzteile zum Einsatz kommen.

bis denne

Uli

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Ulrich Schmidt

Ulrich Schmidt wrote in news:bq5ed8$bdr$06$ snipped-for-privacy@news.t-online.com:

10mOhm kommen recht schnell durch Kabel und Bananenstecker zustande...

M.

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Matthias Weingart

Im Moment noch nicht wirklich, aber ist ja erst der Anfang; Die Leerlaufausgangsspannung sollte eigentlich bei beiden NT gleich sein, aber mal sehen ob mein antikes Drehspulmessinstrument so genau mißt. Sonst habe ich nämlich etwas Bedenken wegen der Rückspeisung, also daß ein NT das andere über den rücklaufenden Strom abschießt. Und wie reagieren eigentlich die Akkus bei Netzausfall (Zentrale: 1*18Ah, ext. NT: 1 oder 2*7,2Ah) wegen der unterschiedlichen Dimensionierung.

mfg Peter

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Peter

Hallo Peter,

Wirklich gleiche Spannung ist fast unmöglich, aber solange die NT einen Überlastungsschutz durch Spannungsreduzierung haben auch nicht unbedingt erforderlich. Eines wird dann voll belastet und das andere übernimmt automatisch den Rest.

Unkritisch, solange die NT gleichzeitig in Betrieb sind. Aber bei einzelner Abschaltmöglichkeit und im Accubetrieb ein wichtiger Punkt.

Das ergibt sich dann aus der tatsächlichen Verteilung der Belastung.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Verbinde mal das Netzteil nur mit dem Minuspol, und miss zwischen beiden Pluspolen die Differenz, dann wirds genauer.

Das kann bei Netzteilen, die für diesen Betrieb nicht ausgelegt sind, schon passieren. Dagegen würde eine passende Reihendiode schützen.

Akkus, auch unterschiedlicher Kapazität vertragen eine Parallelschaltung meist recht problemlos. Beim ersten Verbinden gibt es zwar einen Ausgleichs- strom, aber später passen sie sich problemlos aneinander an. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

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