Hallo Leute, ich habe bei einer Burgbesichtigung eine alte Steckdose, m=F6glicherweise aus der Zeit vor 1900 gesehen. Die beiden Buchsen hatten einen Innendurchmesser von ca. 6mm und waren ca 25mm (1"?) voneinander entfernt. Aufschrift auf dem schwarzen Porzellangeh=E4use: 125V 30A. Hat jemand schon von einer derartigen Steckernorm geh=F6rt? Gruss Harald
"Harald Wilhelms" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@f42g2000yqn.googlegroups.com...
Hi, nicht von der Norm, aber sowas gabs "damals" vielfach. Hatten daheim allerlei Kram aus dieser Zeit, typisch waren etwa die "Zwischenstecker" an den Glühbirnensockeln. an denen man z.B. das Radio ansteckte. Damals waren "Steckdosen" ein erheblicher Luxus, es gab das "Licht" und daran eine Steckhilfe...Erinnere ein altes Radio (mit einer Röhre), das hatte soein Kabel dabei. Besitz von Uropa, vermutlich :-) Dieselbe Ära waren diese Drehschalter aus Porzellan und "Holz"....innen drin war eine Holzscheibe, wirklich. Ich hab noch eine Version mit Druckknöpfen irgendwo liegen. Später gabs die dann aus Bakelit.
"Ralf . K u s m i e r z" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...
Hi, zu modern. Schrottplätze gibts erst, seitdem unsere Gesellschaft es sich leisten kann, Metalle rumliegen und wegrosten zu lassen. Zu den Zeiten, als es diese "Stecker" gab, waren Metalle noch wertvoll, es gab lediglich "Altmetall" wie etwa durchgebrannte Töpfe und gebrochene Hufeisen, die von Altmetallsammlern und Hausierern eingesammelt und beim nächsten Schmied eingetauscht wurden. Diese Porzellanstecker stammen aus der Anfangszeit der Elektrofizierung der Häuser, lange vor jener der Städte. Hier kannst Du in Nostalgie schwärmen:
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dieser "Systeme" wurden mit Batterien bestromt, oder mit einem Hauskraftwerk, natürlich mit Dynamo-Gleichstrommaschine. Die Installationsware kam daher meist vom Installateur und konnte sich noch so richtig kleinserienmäßig unterscheiden.
Nach Aussage des Burgf=FChrers hatte diese Burg ihr eigenes E-Werk schon einige Jahre, bevor die nahegelegene Stadt Hameln elektrifiziert wurde. Anscheinend als Direktimport aus England. Gruss Harald
Ich denke es könnte sich um ein System nach einem Vorläufer von BS_546 handeln:
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bzw.
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Natürlich kann es auch ein ganz anderes System sein, es dürfte bei den Engländern damals viele inkompatible Systeme gegeben haben. Man braucht sich nur die in
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als U.K.-Typen gelisteten mal ansehen, da muss es einen ziemlichen Wildwuchs gegeben haben.
Ich hab hier was mit den gleichen Abmessungen aber 250V 10A, datiert auf 1904 (stammt von einer Mustertafel). Damals gab es eine Unzahl verschiedener Steckverbinder mit den wildesten Abmessungen. Das was sich dann durchsetzte war damals mit 250V 6A zugelassen wenn mich nicht alles t=E4uscht.
Steckdose:
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Stecker im Vergleich zu einer "normalen" Steckdose aus den 50ern:
Ja, das =E4hnelt dem von mir gesehenen Modell. Ich interessiere mich auch ein bisschen f=FCr antike Elektrotechnik. Es ist interessant, das es viele "moderne" Elektroger=E4te bereits vor 100 Jahren gegeben hat. Mei Vater (Jahr- gang 1905) war Elektromeister und hat mir fr=FCher viel dar=FCber erz=E4hlt. Auf jeden Fall hat man sich damals mehr M=FChe gegeben, die Ger=E4te auch h=FCbsch aussehen zu lassen. Moderne Ger=E4te sehen einfach nur "technisch" aus. Gruss Harald
Interessanter Link. Scheint aber eine Mischung aus sehr unterschiedlichen Epochen zu sein. Ger=E4te aus den 70er Jahren kann ich irgendwie noch nicht als "historisch" einstufen. Gruss Harald
Mir hat mal ein Friseur mit einem elektrischen Haarschneider die Haare geschnitten, auf dem "DRP" stand. Erbstück aus den Dreißigern oder so, unkaputtbar.
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