Hallo Leute,
ich habe bei einer Burgbesichtigung eine alte Steckdose,
möglicherweise aus der Zeit vor 1900 gesehen. Die beiden
Buchsen hatten einen Innendurchmesser von ca. 6mm
und waren ca 25mm (1"?) voneinander entfernt. Aufschrift
auf dem schwarzen Porzellangehäuse: 125V 30A.
Hat jemand schon von einer derartigen Steckernorm
gehört?
Gruss
Harald
Hi,
nicht von der Norm, aber sowas gabs "damals" vielfach. Hatten daheim
allerlei Kram aus dieser Zeit, typisch waren etwa die "Zwischenstecker" an
den Glühbirnensockeln. an denen man z.B. das Radio ansteckte. Damals waren
"Steckdosen" ein erheblicher Luxus, es gab das "Licht" und daran eine
Steckhilfe...Erinnere ein altes Radio (mit einer Röhre), das hatte soein
Kabel dabei. Besitz von Uropa, vermutlich :-)
Dieselbe Ära waren diese Drehschalter aus Porzellan und "Holz"....innen drin
war eine Holzscheibe, wirklich. Ich hab noch eine Version mit Druckknöpfen
irgendwo liegen. Später gabs die dann aus Bakelit.
Hi,
zu modern. Schrottplätze gibts erst, seitdem unsere Gesellschaft es sich
leisten kann, Metalle rumliegen und wegrosten zu lassen. Zu den Zeiten, als
es diese "Stecker" gab, waren Metalle noch wertvoll, es gab lediglich
"Altmetall" wie etwa durchgebrannte Töpfe und gebrochene Hufeisen, die von
Altmetallsammlern und Hausierern eingesammelt und beim nächsten Schmied
eingetauscht wurden. Diese Porzellanstecker stammen aus der Anfangszeit der
Elektrofizierung der Häuser, lange vor jener der Städte.
Hier kannst Du in Nostalgie schwärmen:
http://www.replicata.de/produkte/schaltersysteme-aus-porzellan-und-holz-zur-unterputzmontage/4321102000 /
Manche dieser "Systeme" wurden mit Batterien bestromt, oder mit einem
Hauskraftwerk, natürlich mit Dynamo-Gleichstrommaschine. Die
Installationsware kam daher meist vom Installateur und konnte sich noch so
richtig kleinserienmäßig unterscheiden.
Nach Aussage des Burgführers hatte diese Burg
ihr eigenes E-Werk schon einige Jahre, bevor
die nahegelegene Stadt Hameln elektrifiziert
wurde. Anscheinend als Direktimport aus England.
Gruss
Harald
Das waren damals proprietäre Lösungen. Interessant könnten auch folgende
Links sein:
http://www.dke.de/de/DKE-Arbeit/MitteilungenzurNormungsarbeit/Documents/DieNormungelektrischerMaschinen.pdf
http://www.berlinews.de/artikel.php?10887
Am Tue, 17 Aug 2010 01:06:00 -0700 (PDT) schrieb Harald Wilhelms:
Jungfraujoch in der Schweiz, elektrischer Betrieb der Bahn seit über 100
Jahren mit eigenem Wasserkraftwerk, von Anfang an elektrisch geplant.
http://de.wikipedia.org/wiki/Jungfraubahn
Lutz
--
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Ich denke es könnte sich um ein System nach einem Vorläufer von
BS_546 handeln: http://de.wikipedia.org/wiki/Stecker-Typ_M bzw.
http://en.wikipedia.org/wiki/BS_546
Natürlich kann es auch ein ganz anderes System sein, es dürfte bei
den Engländern damals viele inkompatible Systeme gegeben haben. Man
braucht sich nur die in
http://en.wikipedia.org/wiki/Domestic_AC_power_plugs_and_sockets als
U.K.-Typen gelisteten mal ansehen, da muss es einen ziemlichen
Wildwuchs gegeben haben.
Matthias
Online hab ich letztens das hier gefunden (und dem Betreiber neben
einem dicken Lob gleich ein paar Korrekturvorschläge geschickt)
http://www.elektrotechnik-museum.de/index.php
sg Ragnar
Interessanter Link. Scheint aber eine
Mischung aus sehr unterschiedlichen
Epochen zu sein. Geräte aus den 70er
Jahren kann ich irgendwie noch nicht
als "historisch" einstufen.
Gruss
Harald
Am Fri, 20 Aug 2010 08:47:58 -0700 (PDT) schrieb Martin Kobil:
Habe hier noch eine alte Meßbrücke nach Wheatston im originalen Karton. Da
werde ich wohl mal ein Foto hinsenden.
Lutz
--
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