Hallo NG, ich habe folgendes Problem:
Eine Mieterin meines Vaters will einen relativ alten Keramikofen aufstellen. Die Erlaubnis hierfür ist von unserer Seite gegeben. Nur Macht mir die Art der Installation Sorge. Daten: 11,5kW (12kW) Y-Schaltung am 220V/380V (230V/400V) Netz. Nach meinen Berechnungen duerften hier Strangströme von ca 3* 17,5A vorliegen(bei einen Strangspannung von 230V).
Früher war der Ofen mit 2,5mm² Cu mit Asbestisolation im einer Art flexibelem Metallrohr verlegt mit der Steuereinheit verbunden. Da diese unserer Mieterin bzw. deren "Elektriker" ein wenig alt erschienen wurden beide ausgetauscht.
Dieser Elektriker sieht folgendes als ausreichend an
- jeder der Heizkreise einzeln schaltbar (je Aussenleiter ein Heizkreis)
- keine Regelung ( Ich konnte zumindest keine entdecken, villeicht Zauberei?)
- Verdrahtung mit 3*1,5mm² Siliconkabel
- bisher zumindest kein Ueberhitzungsschutz
- gekrimpte Ringoesen (KFZ?) mit Plastikisolierung
- Reinigung der stark korodierten Messingkontakte nicht erforderlich
Hierzu die Fragen:
- Sind 17,5A für 1,5mm² nicht ein wenig viel (die Umgebungstemperatur liegt bei weitem ueber 25 Grad C, da das Kabel am Metallgehaeuse des Ofens mit einer Innentemperatur von ca 1200 Grad C anliegt)?
- Reicht Siliconkabel (war das nicht bis 180 Grad C nur erlaubt)
- Ist es nicht mutig einen solchen Ofen ohne Regelung ohne Uebertemperaturschutz zu betreiben?
- Der Hersteller hat wohl nicht grundlos 2,5mm² mit Asbest verwendet oder?
Meine Ueberlegung hierzu:
Entweder wieder das alte Kabel mit der alten Steuerung verwenden(nach Ausbesserung der Maeuseschaeden in der Steuerung)
oder 2,5mm Siliconkabel und hinzufügen einer Regelung und eines Ueberhitzungsschutzes in der neuen Steuerung.
zudem externe Ueberwachung der Aussentemperatur mittels noch zu erstellender Schaltung(Abschalten der Zuleitung wenn es zu warm wird)
Was haltet Sie davon? Liege ich mit meinem Ueberlegungen richtig?
Mit freundlichen Gruessen Jan Conrads