Batterien komplett tauschen

Hallo,

habe gelesen, dass man Batterien in Geräten immer komplett austauschen soll, auch wenn eine noch stark ist. Ansonsten könnte eine "letale Umpolung" geschehen. Kann mir jemand sagen, warum der Strom über dem gesunden Akku dann auf einmal in die andere Richtung fließen sollte?

Danke, Nico

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Nicolas Brentz
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Nicolas Brentz schrieb:

Andesherum wird ein Schuh draus: Bei Reihenschaltung von Akkus wird der Akku, der leer ist, von den anderen, noch vollen, mit falscher Stromrichtung "geladen": Der Strom fließt vom Pluspol über den Verbraucher zum Minuspol bei jedem Akku.

Um einen Akku zu laden musst du aber Strom in den Pluspol schicken.

Alfred

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Alfred Gemsa

Wenn der leere Akku auf Null ist und von seinen vollen Kollegen weiterhin Strom durchgepumpt wird, dann wird er - bei gleicher Stromrichtung - automagisch andersherum aufgeladen.

Mach Dir mal klar, in welcher Richtung der Strom durch den Akku fließt.

vG, sich qua Umpolung durch Achtlosigkeit kürzlich nen hypschen 4800- mAh-Akku verdorben habend

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Volker Gringmuth

Am Wed, 24 Nov 2004 21:59:46 +0100 schrieb Nicolas Brentz :

im allgemeinen Ja.

...und Batterien können tiefentladen leichter auslaufen

Manche Geräte - wie zB die Funktürklingel hier (Pollin) haben aber keinen gleichmässigen Stromverbrauch an den Batterien. 2 Batterien versorgen hier den Empfänger (1mA) und sind nach 2..3Monaten auf 1,3V/Zelle herunten -> geht nicht mehr. Eine dritte gibt dem Lautsperecher erhöhte Spannung und wird nur für die paar Sekunden belastet wos klingelt (dann werden also alle 3 entladen, mit 4,5V/8 Ohm). Diese hält viel länger, es wäre verschwendung, sie jedesmal mitauszutauschen.

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Martin

Nicolas Brentz schrieb:

Das schreiben so ziemlich alle Hersteller in die Anleitung, soll wohl in erster Linie Reklamationen von übersparsamen Kunden verhindern. Da die wenigsten Leute Meßgeräte haben, mit denen man leere von noch brauchbaren Zellen unterscheiden könnte, ist die Empfehlung auch sinnvoll.

BTW: Du solltest nicht jeder kompetent wirkenden Quelle vorbehaltlos trauen. Selbst das Bundesumweltministerium gibt zum Thema Batterien/Akkus Empfehlungen, die nicht mehrheitsfähig sind.

Akkus sind eine andere Baustelle. Hier ist die Umpolungsgefahr tatsächlich relevant, aber wohl kaum ein Akkubenutzer käme auf die Idee, Zellen einzeln zu wechseln.

Bei Primärzellen wird neben der über die Dauer der Entladung sinkenden Spannung auch der steigende Innenwiderstand zum Problem. So manches Gerät wird dann nicht mehr zuverlässig laufen, obwohl die Leerlaufspannung noch ausreichend wäre.

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Wolfgang Hauser

Martin schrieb:

Hallo,

das sind ja auch Batterien, keine Akkus. Aber das Ger=E4t ist eh eine ziemliche Fehlkonstruktion wenn es die zwei =

Zellen nur bis 1,3V/Zelle entladen kann. Da h=E4tte man gut daran getan=20 den Empf=E4nger aus den drei Zellen zu versorgen, dann w=E4re eine Entlad= ung=20 auf 0,9 V pro Zelle m=F6glich gewesen und es sollten auch 4 bis 6 Monate =

drin sein.

Bye

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Uwe Hercksen

Am Thu, 25 Nov 2004 10:15:45 +0100 hat Uwe Hercksen geschrieben:

Vielleicht baue ich einen Low Drop ein und ändere das - mit dem Schluß bei

1,3V könnte ich auch mit Akkus ein Problem bekommen :-( Ich habe auch schon über die Verwendung eines Netzteiles nachgedacht (altes Handy Schaltnetzteil) aber auch dafür muß ich mit einer Spannung auskommen können.
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Martin Lenz

Am Thu, 25 Nov 2004 10:15:45 +0100 hat Uwe Hercksen geschrieben:

Vor allem: Es stand ja nicht in der Anleitung - wenn ich das gerät nicht aus anderen gründen geöffnet hätte, dann würde ich fast volle Batterien wegwerfen/ Fast volle Akkus nachladen, was je nach Ladegerät auch schlecht ist. Ich hätte naürlich NiMH Akkus verwenden können, die dann wegen der Selbstentladung alle miteinander bereits nach 3-4 Wochen leer wären :-)

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Martin Lenz

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