brennendes Windkraftrad Nordex S-77

Joerg schrieb:

Schalter in der MS-HV aus und gut ist. Wenn das nicht geht: Übergabetrafo zum Netz ausschalten. Dann ist Schicht im Schacht (vorher natürlich die Umschalt- automatik blockieren).

Die Feuerwehr hat eigentlich immer genug dabei. Und wenn's nicht reicht wird nachgeordert. VG Jörg

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Joerg Bradel
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Motoren pflegen kaputtzugehen, wenn man schon einige zig Meilen geflogen ist. In 8000ft Hoehe ist es ein wenig knifflig, eine Tankstelle zu finden. Es sei denn, man hat einen sehr guten Draht zur Luftwaffe, kann mit seiner fliegenden Kiste auf die Geschwindigkeit eines fetten Jets beschleunigen und hat einen Auffangkorb fuer den Ruessel.

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Joerg

Wie kriegt man denn die Kurzschluesse da oben in der Nacelle weg? Der Generator wird aufgrund der sich weiter drehenden Fluegel immer weiter nachschieben, bis entweder er oder die Fluegel abgefackelt sind.

Wie bekaemen die das fein gezielt in 100m Hoehe in den brennenden Generator? Zumindest bei uns daf man nicht ohne weiteres mit jedem der Mittel einen Schaumteppich auf dem Wald darunter lassen.

Es wuerde eh nicht viel helfen, weil der Feuerherd tief in der Nacelle sitzen kann und immer wieder entfacht.

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Joerg

Am 04.10.2013 02:16, schrieb Joerg:

Der STAATSanwalt kennt schon die richtigen §§en, um das Problem zu lösen. Zumindest strafrechtlich, die Schuldzuweisung betreffend.

Der Rest ist nur Nebensache für die arbeitenden Proletarier.

GL

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Franz Glaser

Ja, ist wirklich super: Ein paar Monate nach dem Brand steht ein neues Windrad auf dem Fundament. Schau dir mal an, wie lange man in Fukushima schon braucht und noch brauchen wird.

mfG Paul

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Paul Muster

Am 04.10.2013 13:46, schrieb Georg Wieser:

Das auch.

Und ich bin stolz drauf, dass ich mit meiner Feuer- und Hausratversicherung, mit meiner Autoversicherung etc. dazu beitragen darf.

GL

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Franz Glaser

Paul Muster schrieb:

Und wenn man noch so dick aufträgt: Es findet sich immer noch mindestens einer, der selbst das noch nicht mitbekommt.

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Martin Gerdes

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, tja, Amiflieger sind wohl sparsamer ausgerüstet...in den meisten Fliegern mit Flächentank gibts Pumpen, um etwa Gewicht zu verlagern, zu "trimmen". Dazu wird auch Sprit umgepumpt. Ist der betreffende Flächentank fast voll, bleibt er gut gekühlt, seine Fläche ist viel zu groß, als daß er auf Siedetemp käme bloß wegen eines brennenden Motors. Explodieren tut ein fast leerer Tank, wenn ein Funke reinkommt oder eine Stelle glüht. Schwappt genug Sprit darin, passiert das nicht. Oder nur in Holliwutt.

Auch sollte man schön horizontal fliegen und damit den Tankboden "naß halten", dabei hohes Tempo machen. Dann wehts den Motor bald aus. In den Anfangs-Sekunden des Motorbrands ist der auch noch weitgehend kalt, da lohnt eine kurze Vollgasphase ohne Spritzufuhr, das lutscht die Leitungen leer.

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gUnther nanonüm

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, sooviele Stellen für Kurzschlüsse gibts da garnicht. Der Generator kann ausgekuppelt werden, meistens. Die Flügel sind windwärts in Sicherheit, bis die Nabe durch den Generatorbrand auf Schmelztemp von Fiberglas kommt, vergehen einige Sturmjahre...schlimmstes Szenario wäre, wenn der Generator festgeht...je nach Wind gefährlich für den Rotor. Aber solange es eine Überlastkupplung und konstruktiv keinen Grund dafür gibt? Die Dauermagnete im Generator etwa haben eine Curie-Temp weit unterhalb der Feuerstemp, für die gelöscht werden muß. Der liefe also schon lange im Freilauf, bevor es qualmt.

Man füllt den Raum mit Halon...

Wieso? Solange der Hohlraum weitgehend luftdicht ist, reicht eine Schutzgasfüllung und ein Mann im Schutzanzug. Es gibt ja nix brennbares außer der Elektronik und etwas Schmiermittel da oben, der Mann kann also auch bei Feuer hinein und z.B. gezielt nachkühlen. Meist dürfte es nur eine glühende, rauchende Bremse sein.

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gUnther nanonüm

Am Fri, 4 Oct 2013 19:06:27 +0200 schrieb gUnther nanonüm:

Die Gondel ist aber nicht luftdicht. Eine gewisse Luftdurchströmung ist zur Kühlung erwünscht.

Im Getriebe gibt es etliche Liter Hydrauliköl, dazu einen Ölkühler und eine Umwälzpumpe. In den Verbindungen gibt es einige Gummischläuche, die bei Feuer undicht werden können und das Öl freisetzen. Die Gondel selbst brennt bei entsprechenden Temperaturen ebenfalls gut. Das da bei einem richtigen Feuer noch jemand raufgeht möchte ich bezweifeln.

Die häufigste Brandursache dürfte ein Blitztreffer sein.

Gruß Lennart

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Lennart Blume

Jo, wenn der Motor am Fackeln ist, nimmt man sich genuesslich Zeit und pumpt erstmal um. Worauf sich auch noch CG heftig zu der Seite verschiebt, was laut POH u.U. ueberhaupt nicht zulaessig ist. Wenn man schon 70-80% der Strecke geflogen ist, stellt man dann frustig fest, dass gar nicht genug Sprit da ist um den Tank voll zu bekommen. Grandiose Idee.

Lustig ist es auch, wenn der Tank vom brennenden Motor undicht wird und dann literweise 100LL Sprit auf den brennenden Motor laeuft. Toll.

ROFL!

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Joerg

In Gunther seiner Traumwelt gibt's das alles nicht.

Eher nicht. Propellerblattdefekte, Fehlverhalten der Bremse, Getriebeschaeden, Mastschaeden, und so weiter:

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Manchmal ist die Wartung und auch das Design selbst schlampig. Irgendwo im Web habe ich ein Video gesehen, wo sich jemand unten an die Masten stellte und jeweils das Gerausch aufnahm. Bei einer (baugleich mit den anderen Windturbinen) hoert man ein lautes mahlendes Geraeusch, klang total ungesund. Da fragt man sich natuerlich, warum das nicht elektronisch erfasst wird und diese Turbine in den Auto-Shutdown geht. Sowas ist heutzutage technisch kein Problem und billig zu machen.

Haette man sowas in Zuegen eingebaut, wuerden 101 Leute, die 1998 in Eschede starben, heute vermutlich noch leben.

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Joerg

Unnötig, da ragte ein abgewickelter Radreifen für alle deutlich sichtbar aus dem Waggonboden, man hätte den Zug nur früh genug anhalten müssen. Aber der Zugbegleiter mußte sich ja erst persönlich von der Störung überzeugen. Ganz nach Vorschrift. War?s nicht so? Ich les es jetzt nicht nach ?

vG

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Volker Gringmuth

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, genau. Das passiert dann, wenn man so vorgeht, man rollt auf dem Boden aus und lacht. Nur die nach Deiner Methode in midair detonieren, die purzeln in vielen kleinen Stückchen und schlagen hart auf. Aber ich vergaß, in QAmiland werden die Flugzeuge ja stets so gebaut, daß die Spritventile automatisch voll-auf gehen, sobald der Motor brennt. Und dort brennen Motore insbesondere an Stellen, wo nix brennbares ist. Vermutlich kleben die Techniker vorm Start Grillanzünder zwischen Spritleitung und Krümmer.

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gUnther nanonüm

Bei uns im Umfeld weiß ich nur von Blitztreffern.

-ras

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ja, weil eine Pfeife von Fahrgast nicht den Mumm in den Knochen hatte, den dämlichen roten Griff zu ziehen :-(((

Hallo?! Wenn ein Eisentrumm aus dem Boden schießt, dann gehe ich den Zugchef suchen? Im Leben nicht, dann wird gebremst, was das Zeug hält, und der Wagen gewechselt, nix wie weg.

-ras

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Ralph A. Schmid, dk5ras

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, aber nicht soviel, daß da die Vögel drin nisten und es reinregnet.

Was erstmal ein solches Feuer voraussetzt. Ich bezweifel nicht, daß man mit einer ins Feuer geworfenen Windturbine genug Qualm erzeugen kann. Ich bezweifel nur, daß die ansich anfängt zu brennen.

Die Gondelhülle ist Kunststoff, teilweise, und brennt. Aber Du darfst gerne mal probieren, die mit einem Brennglas anzuzünden. Oder einem Gasfeuerzeug. Erst genug Energie startet da eine Reaktion, und zuerstmal ist es nur Qualm, dann Verformung.

Das wäre zu teuer...schließlich sind die Dinger versichert. Anstatt zu reparieren, baut man ne neue hin. Die hat dann frische Garantie :-) Teuer an solchen Automatiken ist nicht die Technik, sondern die Lizenz. Alles patentiert...und selbst wenn mans from scratch neu konstruiert, muß man hunderte Ingeniörsjahre reinstecken, nachzuforschen, ob den halbrunden Muffel oder die drei schrägen Nippel nicht schonmal einer benutzt hat...

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gUnther nanonüm

Es reicht ja *ein* Kurzschluss, um bei einem weiterhin angetriebenen Generator für die Freisetzung beachtlicher Energien zu sorgen, welche das Feuer immer wieder anfachen. Und dieser Kurzschluss wird zwangsläufig auftreten, nachdem die Isolierungen durch das Feuer leicht angewärmt wurden.

Wenn die Steuerung von Kupplung und Bremse einwandfrei funktioniert hätte, wäre es höchstwahrscheinlich gar nicht erst zu der Havarie gekommen. Und nachdem es dann erst einmal brennt, ist es mit der Steuerbarkeit dann endgültig vorbei.

?

Welche Dauermagnete?

Wie hinderst du das Gas am Entweichen aus der ohnehin schon nicht luftdichten (Kühlung!) und zusätzlich noch durch das Feuer beschädigten Nacelle? Wie führst du die Wärmeenergie der - wahrscheinlich immer noch vorhandenen - Zündquelle ab?

Der Film sieht mir nicht so aus, als wäre der Aufenthalt dort oben für einen Menschen besonders ratsam gewesen.

Das (oder ein defekt an der Elektrik) wird sicher meist der Auslöser sein. Aber wenn es erstmal brennt, brennt in einer mit Kunstharzen, Getriebe- und Hydrauliköl gut bestückten Ungebung schnell alles...

Hergen

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Hergen Lehmann

Pech. Der Wagen, in dem der saß (sowohl der Reifen als auch der ihn gesehen Habende), war einer, dem nix passiert ist, WIMRE.

vG

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Volker Gringmuth

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