Bürstenloser Synchrongenerator ohne Hilf smaschine

Hallo!

Die Frage hatte ich kürzlich in d.s.electronics gepostet, wo es hieß, sie wäre hier besser aufgehoben:

Bei diesen billigen China-Zweitaktgeneratoren mit 650 bis 800 Watt, ist eine besondere Art von Generator verbaut.

Die Dinger meine ich:

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Und zwar ist die Ständerwicklung wie bei einem Asynchron- Einphasengenerator aufgebaut, d.h. es ist ein Strang für die Stromentnahme, und ein zweiter (mit anderer/höherer Windungszahl und phasenverschoben) Strang liefert die Erregerleistung; dort ist ein Kondensator angeschlossen.

Der Rotor bei diesem Modell ist allerdings kein Käfigläufer, sondern ein zweipoliger Schenkelpolläufer - mit umlaufenden Gleichrichterdioden, und - jetzt kommts - ohne Schleifringe /und/ ohne Innenpol-Hilfsläufer.

Jetzt meine Frage: Wie nennt man diese Art von Generator?

Mir ist momentan auch nicht ganz klar, wie das Erregerfeld zustande kommt. Denn laut Angabe ist es eine Synchronmaschine, und ohne Schlupf kann doch im Rotor keine gleichrichtbare Induktionsspannung entstehen.

Also ist es entgegen den Herstellerangaben doch eine Asynchronmaschine, oder es wird irgendein Prinzip verwendet, das ich nicht verstehe.

Wer kann mir weiterhelfen?

Viele Grüße, Ulrich Lukas

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Ulrich Lukas
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Ulrich Lukas schrieb:

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Schonmal dort angefragt?

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Horst-D.Winzler

Ulrich Lukas schrieb:

Nur ein Gedanke dazu: Wichtig für das Zustandekommen einer Induktionsspannung ist die Flussdichteänderung. Wenn die Maschine sowohl am Rotor als auch am Stator ausgeprägte Pole hat, entsteht eine hohe Änderung der Flussdichte beim Zusammenführen bzw. Trennen der Pole, auch wenn elektrische und mechanische Winkelgeschwindigkeit gleich sind.

Wie diese Bauform heißt, weiß ich aber auch nicht.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

Hallo, Ulrich,

Du (stellplatz-nr.13) meintest am 14.02.08:

"Schlupf" gehört zur Asynchronmaschine, nicht zur Synchronmaschine.

Der klassische Snynchrongenerator ist ein Fahrraddynamo; innen Dauermagnet, aussen Spulen. Reicht.

Und den Dauermagneten kannst Du durch einen Elektromagneten (mit Gleichstrom betrieben) ersetzen.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo Helmut,

es ist nur eine Wicklung auf dem Rotor vorhanden, und keine Stromzuführung über Kohlebürsten oder einen Hilfsgenerator auf der gleichen Welle.

Es _sind_ Gleichrichterdioden im Wickelkopf des Rotors zu erkennen.

Gruß, Ulrich

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Ulrich Lukas

Hallo, Ulrich,

Du (stellplatz-nr.13) meintest am 15.02.08:

Dann könnte so eine Art Selbsterregung wirken: ein wenig Remanenz- Magnetismus sorgt erst mal für Induktion in den Spulen des Stators. Wenn Strom abgenommen wird, dann gibt es eine Rückwirkung auf den Rotor, als Wechselspannung. Diese (zurück) induzierte Spannung wird gleichgerichtet und speist die Spule des Elektromagneten im Rotor.

So ähnlich funktioniert auch eine Art von Lichtmaschine, schon seit vielen Jahren: "bürstenlos".

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Ulrich Lukas schrieb:

Hat dir meine Erkl=E4rung f=FCr den Zweck der Gleichrichterdiode in de.s.= e nicht zugesagt ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Hi,

Horst-D.Winzler schrieb:

Ehrlich gesagt, ich kann es mir nicht vorstellen.

Ich habe zwischenzeitlich mal die Spannung über dem Kondensator gemessen; die hat ca. 50 Hz, genau wie die Ausgangsspannung.

Das einzige, was ich mir vorstellen könnte ist, dass dadurch das Magnetfeld, das der Rotor sieht, konstant verstärkt oder geschwächt wird (je nach Phasenlage, 0° oder 180°; mehr als zwei Pole sind da ja nicht).

Ich verstehe nicht, wie bei gleichfrequentem Wechselstrom im Stator und Drehfrequenz des Rotors eine zeitliche Flussänderung aus Sicht des Rotors zustande kommen kann.

Abgesehen von Inhomogenitäten oder der Ankerrückwirkung.

Was übersehe ich da?

Viele Grüße, Ulrich

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Ulrich Lukas

Hallo, Ulrich,

Du (stellplatz-nr.13) meintest am 15.02.08:

Die Diode im Rotor hat die Aufgabe, dort so etwas ähnliches wie einen Gleichstrom zu erzeugen (also so etwa einen Dauermagneten).

Viele Gruesse! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

Hi,

Helmut Hullen schrieb:

Das verstehe ich schon, wie ein Elektromagnet funktioniert ;-)

Die Frage ist nur, wie kommt die Wechselspannung zustande, die dann nach Gleichrichtung einen Gleichstrom hervorrufen kann.

Gruß, Ulrich

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Ulrich Lukas

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Jan Kandziora schrieb:

Reluktanzmaschinen?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Ralf Kusmierz schrieb:

Ja, das könnte es vielleicht erklären. Ich werde nächste Woche (bin am Wochenende leider nicht da) wohl tatsächlich einmal hergehen, und den Generator zerlegen.

Motto: Das Gerät funktioniert leider momentan ziemlich gut, aber das kann man ja noch ändern...

Und jetzt will ich es wirklich wissen.

Gruß, Ulrich

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Ulrich Lukas

Isch aabe gheine Ahnung ... ...

wäre es möglich, daß die Wicklung mit den Dioden eine andere Polzahl hat und von daher einen "Schlupf" sieht?

Nur so als mögliche Idee

Servas

Reply to
Franz Glaser (KN)
15 Feb 2008 08:46:00 +0100, Helmut Hullen:

Die allermeisten Fahrrad-Reibraddyanmos der letzten 20 Jahre haben "Dauermagnet aussen, Spule mit Klauenpolsternen innen". Der mit meist 8 Ppolen aufmagnetisierte kunststoff-gebundene Magnetring ist in Form einer "Glocke" ausgeführt. Gelagert wird der Magnetrotor i.A. nur in einer langen Gleitlagerbuchse unterhalb des Reibrads.

Andreas

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Andreas Oehler

Ulrich Lukas schrieb:

Das ist mir jetzt erst aufgefallen, dass ich mich hier vertan habe - gemeint war natürlich eine Außenpolmaschine auf der selben Welle, keine Innenpolmaschine.

Heute werde ich mir den Generator noch einmal vorknöpfen, ggf. ein paar Fotos machen.

Gruß, Ulrich

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Ulrich Lukas

Hi!

Ulrich Lukas schrieb:

Und wie sieht's jetzt aus?

LG, Andreas.

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Andreas Aigner

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