Hallo,
heute habe ich einen Generator auseinander genommen, der einfach keine Spannung mehr liefern wollte.
22V kamen an, mehr nicht. Nach ca. 30 Schrauben, Demontage von Tank, Kraftstoffhahn, Lasthaken, Schutzblechen,... kam ich dann endlich an den Schaltkasten des Generators, wo ich eine Elektronik zur Spannungsregelung vermutete. Ich wurde enttäuscht. Eine Art Drehstromtrafo plus zwei Grätz-Brücken. OK, aus den beiden B2-Gleichrichtern wurde so ein B6U gemacht, das hab ich begriffen und die defekte Diode war auch schnell erkannt.Aber den Trafo habe ich noch nicht ganz verstanden. Aus dem Generator (also dessen Wicklung) kommen neun Adern. Drei davon bilden den Sternpunkt, das war einfach. Drei weitere laufen durch den Trafo zum Abgang des Generator. Ich nehme an, dass die Spulen so für eine Anhebung der Erregerspannung bei stärkerer Stromaufnahme sorgen. Die anderen drei kann ich nicht weiter zuordnen.
Gibt es da "übliche" Schaltungen?
Und nochwas: Warum legiert ein KBPC3512 - 35A Nennstrom und maximal 1200V - nach 40 Betriebsstunden durch? Der wurde bei testweise angehängten 2kW gerade mal mit 26V beaufschlagt. An der Erregerwicklung mit ihren 60 Ohm können auch kaum 35A fließen (die versorgenden Adern sind gerade mal ca. 1,5mm-2,5mm). Ein Varistor am DC Ausgang des Gleichrichters hat 470V DC Nennspannung. Am AC Eingang sind keine Varistoren. (NOCH nicht, die werde ich wohl nachrüsten, wenn ich nur wüsste, was ein angemessener Wert ist!)
Geflickt habe ich das erst mal, indem ich die Brücke mit der legierten Diode andersrum beschaltet habe: Ein AC Eingang war ja bislang ungenutzt, habe den jetzt genommen.